ADHS und Hypochondrie

Hallo zusammen,

ich wollte einmal fragen ob sich jemand mit dem Zusammenhang von ADHS und Hypochondrie auskennt?

Ich habe seit ein paar Monaten eine ADHS Diagnose und bereits ca. Seit 17 Jahren immer wieder starke hypochondrische Gedanken ( inklusive gooleritis, Arztbesuche etc). Ich kenne auch den Auslöser (Tod eines nahestenden Verwandten in der Jugend, der von meinen Eltern leider überhaupt nicht begleitet wurde). Zudem hatte ich mit Anfang 20 über einen längeren Zeitraum psychosomatische Symptome, die dann aber letztlich zu einem Zufallsbefund geführt haben ( mir also Recht gegeben haben, auch wenn die Symptome nichts von dem erklärt haben, was ich hatte. Ich hatte nur die ganze Zeit das Gefühl, irgendwas stimmt nicht).

Nun ist es so, dass ich immer wieder in solche Situationen komme, in denen ich denke, dass ich schlimme Krankheiten haben könnte, insbesondere Krebs und neurologische Krankheiten und auch immer wieder das Gefühl habe, irgendetwas stimme nicht.

Ich bin bereits lange in Therapie, mein Therapeut ist zwar tendenziell sehr verständnisvoll aber mir fehlen manchmal Handlungsanweisungen. Ich weiß nicht, wie ich diese hypochondrischen Gedanken und Kreisläufe unterbrechen soll. Zudem merke ich, dass ich auch bei meiner Tochter häufig denke, dass sie etwas schlimmes haben könnte und ich habe Angst, ihr meine Ängste zu übertragen.

Ich nehme derzeit 30 mg elvanse und am Anfang hatte ich das Gefühl, dass auch das ständige Kreisen um die Krankheiten davon besser wird. Das sehe ich nun nicht mehr so.

Hat jemand Erfahrung mit dem Thema Hypochondrie und ADHS ? Gibt es noch weitere Medikamente die unterstützen können? Ich überlege auch den Therapeuten zu wechseln und ggf. Eine Verhaltenstherapie zu machen.

Danke für eure Rückmeldung :wink:

1 „Gefällt mir“

Ich habe auch Probleme damit , aber ich kann dir da leider keinen Tipp geben, was da helfen könnte.

1 „Gefällt mir“

Pipamperon und oder Achtsamkeit, ist aber auch keine Dauerlösung… geht mir zumindest so, letzteres schon irgendwie ein bisschen. Keine Ahnung ob das überhaupt Hypochondrie ist bei mir. Wobei am Anfang der Therapie habe ich mich so bekloppt gemacht an einem Abend das ich Parkinson Demenz habe ( ging aber ein paar Wochen vorher schon los) und mein Leben nun vorbei ist. An besagtem Abend bin ich „Händeflatternd“ durch die Wohnung gelaufen habe geweint, war natürlich Panisch und plötzlich wurde alles Still dazu innerlich ganz ruhig habe mich ins Bett gelegt und bin eingeschlafen.

Ist in jedem Fall nicht witzig sowas. :person_shrugging:

1 „Gefällt mir“

Vielleicht waren deine Erfahrungen zu traumatsich und haben sich im System verankerte. Eine Traumatherapie wäre da auch noch ne Option, vielleicht sogar EMDR.??

1 „Gefällt mir“

Ja vielleicht. Ich habe es bisher nie als so traumatisch gesehen,aber es beeinflusst mich ja schon so lange und immer wieder, dass es ja schon schlimmer sein kann, als ich immer dachte.

Was ist denn pipamperon?

Ein Medikament.