Die Diskussion über fähige Psychotherapeut*innen und andere im sozialen Bereich Tätige lenkt jetzt ein bisschen vom eigentlichen Threadthema weg.
Aber muss meine Meinung auch nochmal kurz kundtun.
Ich glaube, bei sich Aufräumen ist wichtig, sobald man mit anderen Menschen arbeitet und dort viel Verantwortung trägt. Aber wenn ich noch einmal so einer Cookie-Cutter-VT-Frau gegenüber sitzen muss, die 2 Jahre älter ist als ich, aber bei ihrer Laufbahn ohne Umwege schon therapieren darf… :neiiin
Von Menschen, die schon die ein oder andere Hürde haben überwinden müssen, erwarte ich zumindest ein mündigeres Gegenüber, bei dem das der Beziehung innewohnende Machtgefälle gerechtfertigt ist, durch Expertise, Erfahrung, Verantwortungsgefühl und emotionalen Tiefgang.
Habe das aber auch schon in die andere Richtung erlebt, dass ich mir dachte „Wow was für eine Chaotin hab ich da erwischt, die verpennt Termine, ihr Gästeklo ist dreckig und obwohl ich ihr meinen eigenen und familiären Ballast auf dem Silbertablett serviere, hängt sie sich an oberflächlichen Statusfragen auf“
Da kam dann da Bild des verlässlichen Gegenübers ins Wanken und ich hab mit ihrer Authorität große Probleme gehabt.
Gebe dir auf jeden Fall recht: gibt solche und solche und mal passt es und mal nicht.
Aber ich hab schon Vertrauen, dass auch Leute, die ein Päckchen zu tragen haben, gut in ihrem Beruf sein können.
Man muss halt das eigene Ego an der Garderobe abgeben und erst nach Feierabend wieder mitnehmen.