Als Mensch mit ADHS in den Mühlen der Globalisierung

Die Gesichter abseits der nicht-repräsentativen Erfolgsstories des Silicon Valley porträtiert ein interessantes Buch, über das die FAZ hier berichtet: <LINK_TEXT text=„https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/bu … GQWQ%3D%3D“>Silicon Valley: Ein Fotoband zeigt Gesichter und Geschichten</LINK_TEXT>

Aber sagen diese Gesichter nicht „Was soll’s? La vie est belle. An der Uni zu bleiben wäre nur Akademisierungswahn gewesen. Wir haben es wenigstens probiert. Jetzt sitzen wir hier am Pool, nachher gibt es ne Suppe, und mehr Luxus wäre Dekadenz.“

Naja, die am Pool vielleicht…

Fakt ist, dass sich in San Francisco und dem Umland selbst Mittelschichtler keine Wohnung leisten können.
Das heißt: die Leute pendeln irgendwo von 300 km oder weiter zur Arbeit und schlafen die Woche im Auto…
Das betrifft auch und gerade häusliche Dienstleistende, die den dort Etablierten den Popo hinterhertragen, aber zu wenig Kohle bekommen um dort zu wohnen.

Da muss ich @Overthesky rechtgeben, das sind Auswüchse…
Nur haben die mit dem „Akademisierungswahn“ mal gar nichts zu tun, sondern eher mit der Gentrifizierung durch Zuzug von hochbezahlten Hightech-Führungskräften - ähnlich in Stuttgart, München. Das sind überbezahlte Branchen, beim Porsche bekommt auch der Betriebsmonteur den Jahresbonus und die Kernbelegschaft beim Daimler „am Band“ verdient auch ohne akademischen Abschluss sehr gut (im Gegensatz zur Randbelegschaft…)

Die Bay Area hat eine sagenhaft schöne Lage, dort gibt (gab) es Technologie-Konzerne, „Charme“ und Lebenqualität, was Begehrlichkeiten bei internationalen Investoren weckt - und da sehe ich den Hauptgrund für die Entwicklung.

In London sind die Grundpreise so hoch - da unterkellert man ein paar Etagen, damit sichs lohnt…

<LINK_TEXT text=„G20-Gipfel: G20 verspricht gerechte Verteilung von Corona-Impfstoffen … -francisco“>Obdachlose in San Francisco: Überleben zwischen Google-Bussen und Poké Bowls | Good Impact</LINK_TEXT>

„Parasite“ → ein absoluter Filmtipp zum Thema!

Dann ist es auch kein richtiger Wahn. Bei gutem Wahn hat alles mit allem zu tun, sagt jedenfalls mein Ironiedetektor.

Ich komme aktuell einfach nicht ganz mit, wie das alles zusammenpasst, in sich und mit ADxS.

Aber Fangirls dürsten ja schon immer übertrieben nach Sinn und Konsistenz der Aussagen ihrer angehimmelten Fixsterne. Man kennt es aus Bravo-Starschnitt-Zeiten.

@ Elementary: selbstverständlich betreffen die Verwerfungen der Globalisierung nicht nur Menschen mit ADHS…

…was diese Boom-Regionen angeht (ich komme selber aus der Region um Stuttgart, die landschaftlich austauschbar aber eben Boom-Region ist und bekomm das da auch mit), ich würde mal sagen, ohne Silicon Valley und „Californication“ a la Red Hot Chilli Peppers wär das heute noch so ein richtiges Traum-Ziel a la California Dreaming (auch so ein Song)… erst kommen die Abenteurer, dann kurz danach oder gleichzeitig die Künstler, dann die Hipster, dann Big Business und aus Hippie Traum a la Beach Boys wird ausgrenzender Turbokapitalismus, wo sich die Chet-Set-Elite im Napa Valley in exklusiven Locations die 99% vom Leib hält oder wo Weingüter bei Bordeaux oder in der Provence von neureichen Chinesen aufgekauft werden… was Reisen übrigens angeht, Reisen ist ein Privileg und kein Recht und auch das Napa Valley ist ein Privileg, aber ich würde es als Recht und nicht als Privileg ansehen, dass ein dort geborener Kalifornier in der „Bay Area“ mit normalem Job ein normales Leben führen kann, anstatt verdrängt zu werden… genau so würde ich es als Europäer als Recht und nicht als Privileg ansehen, dass nicht fast alle Strände auf der Reichenau am Bodensee Privatstrand, sondern öffentliches Gut sind oder die Strände an der Cote d’Azur öffentlich sind und nicht einer zahlungskräftigen globalen Elite als Privatstrand vorbehalten bleiben…

…und das ist es eben, wenn die Dinge, die vorher öffentlich, für jeden zugänglich und für jeden erschwinglich waren, plötzlich exklusiv den Reichen vorbehalten sind… es ist ok, dass man als normaler Mensch nicht auf die Malediven oder die Seychellen fliegen können muss bzw. sich das leisten können sollte und es ist auch ok, dass nicht die ganze Welt alle 193 Staaten dieser Erde bereisen können sollte (wenn alle Chinesen, Inder, Brasilianer, Nigerianer etc. anfangen, ihre Instagram-Selfies auf Santorin zu machen, dann ist wirklich vorbei auf dieser einen Erde, Stichwort Santorin, noch so ein Phänomen der Globalisierung), aber es ist nicht ok, dass Dinge, die früher allen vorbehalten waren, jetzt plötzlich exklusiv sind…

Naja, vielleicht betrifft es ADHS doch schon stark,
Denn wenn die Zeit hektischer und immer nur in Richtung schneller und billiger geht, kann man davon Ausgehen das man jemanden mit ADHS im Erwachsene Alter kaum noch ausmachen kann.
Der dann ADHS hat, sagt dann vielleicht es ist einfach nur die Zeit die Ihn/Sie so treibt

The Mamas & The Papas - California Dreamin' Lyrics - YouTube

„California Dreamin’“ von The Mamas and the Papas", einer der Hippie Bands schlechthin, das waren damals Zeiten noch in den 60ern, als Stahlarbeiter in Ohio hatte man ein „decent life“, dann kamen irgendwann Thatcher, Reagan, Tony Blair, Gerhard Schröder und die Verlagerung und Outsourcing entsprechender Jobs nach China, später Indien, Wegrationalisierung von Jobs durch IT und eben „no countries, no borders, no welfare“… damals die nivellierte Mittelstandsgesellschaft im Großen und Ganzen, heute die 99% und die sozialen Verwerfungen durch Corona (Stichwort Gastronomie und Einzelhandel zum Beispiel) noch nicht mit eingerechnet… in den 60ern war sehr vieles schlechter, aber manches auch besser… und damals war dreaming of California noch ein Traum, der war werden konnte… heute eben dort Turbokapitalismus, Exklusivität und Verdrängung und kein Wunder, dass der Ruf nach Deglobalisierung immer lauter wird (selbst die einst so liberalen Sozialdemokraten in Dänemark und Schweden fahren mittlerweile diesen Kurs)…

Ich glaube, ich kann meine Probleme etwas präziser fassen inzwischen. Danke dafür.

Du warst doch in den 60ern nicht dabei. Ich auch nicht. Das zum einen. Ich scheine immer dann etwas zu bocken, wenn etwas mit einer Gewissheit und Sicherheit vorgetragen oder statuiert wird, die eigentlich nur haben kann, wer den Vergleich aus eigener Anschauung hat.

Und zum anderen, mein 2. offenkundiger Defekt: Ich habe hier im Forum weithin den Eindruck, dass wir bedingt durch ADxS an jedem neuen Tag so viele sehr lebenspraktische Probleme haben, dass mir globale Perspektivwechsel und Spagat zu Californication aktuell nicht hinreichend geschmeidig gelingen.

Ich kriege, wie hier im Thread auch schon zitiert, die Kurve 21. jhd/Globalisierung noch ganz gut mit dem Murphy-Vortrag, der die besondere Situation von ADxS auf die griffige Alternative „mind full oder mindful?“ bringt.

In Phasen von „mind full“ scheine ich teilweise nicht mehr mitzukommen. Interessant, weil ähnliche Phänomene ja viele Menschen mit und ohne ADxS betreffen: Wer mit seinen Alltagsproblemen überlastet ist, kann schwer gesellschaftliche und globalgalaktische Entwicklungen verfolgen und ggf. mit beeinflussen. Auch wenn das seine Alltagsprobleme ggf. auf lange Sicht verbessern würde. Noch so ein Teufelskreis.

Also arbeite ich dann erstmal wieder an „mind empty“ und halte den Fluss der Diskussion wie auch den Weltenlauf nicht mehr auf. Eine Phantasiereise nach Capri oder Haikus von Koo verlangen dem Leser ja auch einiges ab und eignet sich nicht für jeden in jeder Lage. Dessen bin ich mir bewusst. Eskapismus kann offensichtlich in die innere und die äußere Welt gleichermaßen gelingen. Ich weiß gar nicht, warum mich das verstört. Ich sollte es einfach hinnehmen.

Hm, Globalisierung und das Gesetz „fressen oder gefressenen werden“ existieren seit Dinozeiten. Also nichts Neues.
Heutzutage ist die Globalisierung dank des technischen Fortschritts einfacher gemacht.

Und immer dann wenn nur galt Fressen und Gefressen werden statt sozialer Ausgleich und Ausgleich insgesamt, oft gabs dann Unheil und Kulturbrüche… auf intellektuell gestelztes Geschwafel wieder: das Ende der Bronzezeit, ca. 1100 vor Christus, wo das Hethiter-Reich untergegangen ist und das Pharaonen-Reich in Ägypten in Bedrängnis kam, das geschah durch sozioökonmische Ungleichheit und soziale Verwerfungen, in deren Folge es zum Seevölker-Sturm und einem Domino-Effekt, Krieg, Verwüstung, Chaos und Anarchie kam… also soziale Ungleichheit hat schon immer in der Geschichte der Menschheit auf Dauer zu nichts Gutem geführt…

…so, und ich, ich darf in 15 Minuten anfangen zu arbeiten, ein knapp 2000 netto Job in einer Boom- und Hipster-Region namens Freiburg, wo der Bremer bei der Nordsee (vor nicht mal 2 Jahren kostete der bei der Nordsee am Stuttgarter Hauptbahnhof 1,99 Euro) mittlerweile 2,99 kostet (falls jemand aus Gelsenkirchen, Duisburg oder Frankfurt Oder, bitte um Infos über „Bremer“-Preis dort), wo ich in einem vermoderten Drecksloch wohne mit Etagenklo und Etagendusche (in der der Kevin, der hieß wirklich Kevin, immer seine Freundin, die aussah wie Cindy aus Marzahn… und die ich danach benutzen durfte plus in dieser Dusche liegen immer wieder Pflaster wahrscheinlich vom Rauschebart herum und der lungenkranke Rauschebart rotzt da immer sein Sputum aus der Lunge rein beim Duschen), wo alle paar Monate die Polizei vorbei kommt (die standen mal zu 4. Abends um 23 Uhr mit Polizeihund und klopfen an der Tür und ich musste Perso vorzeigen und hatten sich in der Tür geirrt, die 2 Meter daneben war) und die aber keine Alternative hat, weil man in Freiburg froh sein muss, wenn man innerhalb eines Jahres überhaupt ne Wohnung findet…

Auch wieder so ein Beispiel von Turbokapitalismus, Globalisierung und Verdrängung: ich hätte gestern gerne das Champions League Finale angeschaut, aber… nix da… nix Free TV… früher war es normal, dass das jedes Mal im Free TV übertragen wird, heute die allseits bekannte globalisierte Unterhaltungsindustrie Fußball…

…aber vieles, was früher nicht „free“ sondern „fee“ war, ist heute umsonst, Musikvideos auf Youtube zum Beispiel… auch die Globalisierung ist nicht schwarz oder weiß, sondern eben viele verschiedene Grautöne… und zum Beispiel, 80er, da musste man Fußball schauen in nem 3000 Mark-Fernseher oder in der Kneipe, heute geht streaming auf dem Smartphone… oder der Billigflug nach Barcelona, den eine Partei, deren wesentliches Klientel ihre Privilegien als Tugenden deklariert (laut Sarah Wagenknecht) gerne abschaffen will, der kostet heute 35 Euro… was es bedeutet, wenn ganz Indien das auch so macht, das kann man sich auch als jemand ausmalen, der für Greta Thunberg gar nichts übrig hat… insofern, es wurde und wird auch vieles für die breite Masse erschwinglich, was früher exklusiv war…

DAs schlimme ist nur, es ist einfach von allem gar nicht mehr genug da.
Es wird gebaut und gebaut und es ist gibt aktuell nur wenig Holz auf dem Markt und die Preise steigen für Holz.
Es wird einfach was gemacht ohne zu schauen ob alles noch ausreichend vorhanden ist und dann Flucht man ist aber nicht bereit den Konsum einzudämmen. Wobei zur gleichen Zeit geht unser Holz in die USA weil denen dass kanadische Holz zu teuer ist.
Was ist dass für ein Logik !!! Für uns wird das Holz teurer während der Amerikaner sich freut das es für ihn günstiger beliebt obwohl es Überwasser kommt und Kanada auf dem gleichen Kontinent liegt?

Das ist wie das Aufheben der Impfpriosierung und zugleich der Freigabe des Impfstoffes für Kinder ab 12 und ab dem 7.6. können dann alle , aber es gibt trotzdem nicht eine Impfdosis mehr die zur Verfügung steht, damit alle die nun dürfen auch ab dem Zeitpunkt könnten.

Impfzentrem und Arztpraxen werden wegen der erhöhten Nachfrage immer mehr überlastet sein, die werden überlastet für etwas was gar nicht zu Verfügung steht aber einfach nur weil alle nur wollen und wollen und wollen und vor allem die ersten sein.

Globalisierung hat uns schon als Menschheit weiter gebracht das sollte auch weiterhin gepflegt werden , aber es ist auch ein Verschieben von Problemen die durch den Konsum entstehen, weil aus den Augen aus dem Sinn und jeder schiebt das Problem woanders hin.

Wenn man sich die Erde als Kopf vorstellt sind wir Menschen eigentlich nur Zecken und Läuse und raffen nicht das das woran wir saugen nicht Lebensnotwendig ist.

Und auch so ein ambivalenter Aspekt der Globalisierung: die Cherryroma-Tomaten beim Penny kosten 69 Cent und kommen aus Marokko… das kurbelt da die Wirtschaft an, weil die dortigen Bauern bzw. der dortige Agrarsektor Europa als Absatzmarkt gewonnen hat oder das gleiche für die spottbilligen Heidelbeeren aus Peru… in Marroko und Peru (die Halbwüste an der Küste in Peru) gibt es jeweils Wassermangel (was aber technisch behoben werden kann, siehe Israel, das mittlerweile Wasser exportiert), insofern auch das eine Sache mit Grautönen, Pros und Contras…

…gibt sicherlich Argumente gegen Tomaten aus Marokko und Heidelbeeren aus Peru (und viele dafür, nicht nur der Konsument in Europa, auch der Bauer in eben zum Beispiel Marokko, der jetzt mehr hat als vorher)… was nicht geht, ist, wenn immer die gleichen privilegierten Tesla-Fahrer oder eben Greta Thunberg Verzicht predigen, auf dass sich nur noch die selbe Einkommensklasse den Flug nach Barcelona oder jeden Tag Tomaten leisten kann…

Von heute auf Zeit online der aktuell in den Medien sehr gefragte David Goodheart zum Thema dieses Threads: <LINK_TEXT text=„ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl. … gleichheit“>ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl.</LINK_TEXT>

Und mal wieder ein interessanter Artikel zu dem Thema Akademisierung, Kapitalismus, Globalisierung: <LINK_TEXT text=„https://slate.com/business/2021/07/mast … rth-it.amp“>Master’s degrees are the second biggest scam in higher education.</LINK_TEXT>

Ich bin kein gebildeter Mensch, habe nichts studiert, mich irgendwie durchs Leben schlagen müssen, war nie in der Position ein luxeriöses Leben zu führen.

Obwohl?, im Vergleich mit Menschen an anderen Orten auf dieser Welt, ging es mir bis jetzt vergleichsweise trotzdem nicht schlecht.

Armut macht Menschen zu Opfern einzelner die Reich und dadurch mächtig sind, sie bestimmen die Regeln, Menschen wie ich müssen sich fügen.

So war es immer, ist es heute noch, und menschliche Schwächen wie das Adhs, verstärken diese Schwächen noch.

Ein „aufstreben“ um auch was vom Kuchen abzubekommen rückt in fast unerrrichbare Ferne.

Für Politik, geschweige denn „Veränderungen“ herbei zu führen, war schlichtweg weder Zeit noch Kraft vorhanden in meinem Leben.

Und damit bin ich höchstwahrscheinlich nicht allein.
Ich sehe nur, das die Schere zwischen Arm und Reich immer grösser wird, und um zu erkennen, das das nichts gutes bringen wird, dafür muss man nicht studieren, sagt einem der gesunde Menschenverstand.

Das was wir alle miterleben und direkt davon betroffen sind, Klimakatastrophen, Finanzkrisen, Flüchtlingskrisen usw. sind letztendlich auf die freie Marktwirtschaft und ihre aggressive Finanzpolitik zurückzuführen, denn es geht ja immer nur ums Geld, Gewinnoptimierung, Steueroptimierung, Einsparungen, Korruption, kriminelle Machenschaften an allen Ecken und Enden. Wo Menschen die hart arbeiten noch um ihr Hab und Gut, oder ihre Rente bangen müssen und die Reichen immer reicher werden.

Wenn man sowas als hart arbeitender Mensch in den Medien mitverfolgt, dann kann es einem Angst und Bange werden und man stellt sich automatisch die Frage: " sind die eigentlich alle Wahnsinnig?".

Was stimmt da nicht mit den Menschen, wie kann man zulassen das die ganze Welt vor die Hunde geht?, wegen Papier Geld und Münzen?.
Geld hin und her geschoben wird wie beim Monopoli spielen oder Roulette?.

Der einzige Planet, unser aller Heimat deshalb zerstört wird?. Wenn das kein Wahnsinn ist, was ist es dann?.

Und sind wir Adhsler dann in diesem ganzen Schauspiel wirklich die die ein „psychisches Problem“ haben, spielen wir dabei wirklich eine Rolle, wo wir ja prozentual eine kleine Minderheit darstellen?, ich glaube ehrlich gesagt nicht.

Wir spielen auf der Bühne des Lebens nicht eine bedeutende Rolle, ehr das Gegenteil ist der Fall, da wir ja nicht unbedingt die „Leader Typen“ sind, sondern ehr der Typ „Überlebenskünstler“.

Was mir so ganz nebenbei noch Sorgen bereitet ist die Frage, was passiert wenn unsere Arbeitskaft immer mehr durch KI und Robotik ersetzt wird, was tun dann die zig Millionen Menschen auf dem Planeten der immer mehr zugrunde geht, von was sollen wir leben?.

So oder so, die Menschheit steuert auf ihr Ende zu, ich sehe da keine Rettung mehr.
Die Frage ist nicht mehr ob, sondern nur noch wann kommt der grosse Knall, besiegelt die Menschheit ihr Ende.

Sollte natürlich „zig Milliarden“ Menschen heissen, nicht Millionen, Sorry für den Tippfehler. :rotwerd

Und zum guten Schluss, ist eine Lebensform die ihre eigene Umwelt die sie braucht um zu überleben, die ihr Nahrung und Rohstoffe spendet, zugleich die einzige Wohnstätte ist die wir alle haben, zerstört, eigentlich wirklich „Intelligent“?.

Hm, wo sich die Menschheit doch ohne Unterlass am eigenen inzwischen „dürren“ Ast sägt, auf dem sie sitzt?, ich persönlich sehe da ziemlich viel Dummheit!.

Hochentwickelte Technologie hin oder her, keine anderen Lebewesen auf der Erde sind dazu fähig, nur wir besitzen diese „hohe Intelligenz“ der Zerstörungskraft.
Nur eben, kann man diese Zerstörungswut, diese Rücksichtslosigkeit als Intelligent bezeichnen?, ich finde nein.

Ich denke die Menschheit hatte ihre Chancen, doch sie hat sie verspielt mit „Monopoli“, wird zum Opfer ihrer eigenen Arroganz.

:fischglas

Abrissbirne kann
auch eine Glühbirne sein.
Findet Dichter @Koo.


Ein Aufmunterungshaiku extra für Dich… Gründe folgen im nächsten - menschengemachten - Beitrag.

Mit Blick darauf, dass es oftmals besser ist, ein Licht anzuzünden als … das nicht zu tun:

Richard Bransons jüngstes Weltraumabenteuer mag man finden, wie man will, aber er hatte große Schulprobleme, spricht offen über seine Legasthenie und viele gehen davon aus, dass er auch ADHS hat.

Elon Musk hatte auch kein leichtes Leben und mag als Person ebenfalls umstritten sein. Aber sein Fan-Club sieht zB gerade in technischem Fortschritt die Lösung für Klima-Erwärmung u.a.

Eine Menge Leader haben keine stromlinienförmige Biographie und kein neurotypisches Naturell.

Und auch im Übrigen kann ich die Weltuntergangsstimmung nicht so ganz mit anderen Beobachtungen vereinbaren:

In der Flutkatastrophe zB gibt es gerade eine Menge Licht an gelebter Solidarität. Da sind Leute aus Stuttgart einfach aus Nächstenliebe mit ihrem Bagger angereist, um in den am schlimmsten getroffenen Orten die Straße wieder begehbar zu machen. So viele Leute von THW und Co. helfen da, wie sie können. Wir können eben auch aufbauen, nicht nur zerstören.

Wenn man nach solchen Funzeln in der Dunkelheit sucht, findet man sie überall.

Die Kriminalitätsstatistiken gehen seit Jahren runter, ebenso die Zahlen von Krankheit und Hunger in der Welt.

Die Herausforderungen sind riesig. Das steht außer Frage. Und viele von ihnen sind menschengemacht. Ähnlich wie vielleicht auf individueller Ebene Coping-Versuche erst gelingen und dann später zu neuen Problemen führen und dann wieder eine Lösung brauchen. Und genauso wird es auch eine Aufgabe sein, wie Menschen, die durch Digitalisierung ihre Arbeit verlieren, nicht auch ihre Würde verlieren…

Für alle diese Herausforderungen und Aufgaben brauchen wir aber Kraft und Zuversicht und vielleicht auch eine Prise ADHS-Stehaufmännchen-Training. Ich denke, wir tun gut daran, uns nicht als „kleine Lichter“ mit großem Handicap zu sehen, die im großen Getriebe ohnehin nichts ausrichten können. Weil wir das auch nicht sind.