Arzt möchte mit Strattera anfangen

Ja, das wäre es! Da entscheiden sich viele Ärzte für Atomoxetin und gegen Stimulanzien.

Und wenn die Psychose nicht Drogeninduziert ist?

Psychose hin oder her, ich möchte wirklich nicht mit Strattera anfangen…

Es kommt auch darauf an welche Drogen du genommen hast und wie lange du abstinent bist.

@Nono
Ich hatte keine Psychose, habe auch keine und habe auch in meinem Leben noch nie Drogen genommen, außer die die mir die Ärzte in den letzten fünf Jahren verschrieben haben um meine Depression und mein ADHS (was ich immer noch nicht glaube zu haben) behandeln zu können.

Venlafaxin (NSRI= Notadrenalin- und Sertralinwiederaufnahmehemmer) habe ich von Mai 21 - Mai 22 genommen, angefangen mit 35 mg(Mai) auf 75 mg (November)gesteigert, in der Tagesklinik war ich von Februar - Mai 22, dort hat man dann das Venlafaxin innerhalb von zwei Wochen auf 150mg gesteigert um mich quasi behandelbar zu machen, dadurch hatte ich dann ein Serotoninsyndrom (die anfänglichen Symptome glichen denen unter reinen SSRI die ich seit 2018 verschrieben bekam) und wurde als nicht behandelbar entlassen.
Im Juli 22 kam dann die Diagnose Asperger, daraufhin haben wir im Oktober einen Versuch mit Aripiprazol 5 mg ( was auf Dopamin/Serotonin wirkt) gestartet, nach der zweiten Einnahme sofort wieder Anzeichen für Serotoninsyndrom und damit für uns das Aus für alles was auf Serotonin irgend einen Einfluss nimmt. (bei Johanniskraut war es übrigens auch, ich habe auch genügend homöpathische Mittel versucht in den letzten 20 Jahren!)
Im Dezember dann der Versuch mit Bupropion, allerdings nur zwei Wochen, da ich gegen Acryl allergisch bin und die genauso wie Ritalin adult oder andere retardierten Mittel überzogen sind. Allergischer Schick ist nicht so lustig.
Mitte Januar haben wir dann (ohne Sertralin!!) Strattera 25 mg angesetzt, das dann innerhalb von vier Wochen auf 60 mg gesteigert, was ich bis letzte Woche dann genommen habe.
Wegen meiner Allergien habe ich Desloratadin genommen, was auch die QT Zeit verlängern kann, allerdings nicht durchgehend und nur nach Bedarf, wegen der Atemnot die ich manchmal hatte und von der ich dachte sie kommt von den Pollen.

Bisher haben alle Medikamente entweder gar nicht gewirkt, allergische Reaktionen verursacht oder eine neue Krankheit kam dazu. Ich geb es jetzt auf, will noch bisschen länger leben.

Ich weiß selbst das nur Ruhe EKG’S gemacht werden, ich komme aus der Intensivpflege, es war nur als Hinweis, weil ein QT Syndrom nicht immer in einem Ruhe EKG erkennbar ist, da die Normwerte bei Männern bei 470ms liegen und bei Frauen bei 450ms, mein Wert in Ruhe derzeit 441 ms, damit im Normbereich, aber für meinen Psychiater und den Kardiologen dennoch abklärungsbedürftig, da ich bei Belastung ja drüber kommen werde und damit das Risiko auf Kammerflimmern/Herzinfarkt besteht. Zu dem das T im AVL auch flach ist was lt. Kardiologen auf eine Herzmuskelentzündung deuten kann.
Mein Hausarzt war der Meinung alles super, obwohl ich mehrfach dort war wegen Atemnot/Schwindel und stechenden Schmerzen in der Brust. Bilde ich mir ja eh nur ein, weil psychisch krank🙄.

Ist auch völlig wurscht, jedenfalls kann ich nur jedem raten einen Blick auf die Ruhe EKG’S zu werfen und zu vergleichen und dann auch ein BelastungsEKG sowie Blutwerte (Natrium/Kalium) machen zu lassen.

IronieonEs sei denn man möchte eh sterben, dann nimmt man die Medis ohne Blick darauf und wartet bis man Kammerflimmern kriegt.
Natürlich hilft in dem Fall auch viel Stress, evtl. Marathon laufen, aber bitte alleine und fern ab von da wo man geholfen kriegen kann. (Gleiches gilt übrigens auch für die Leute die Drogen nehmen, damit kann man sich so toll auf Raten umbringen)
Und bitte keinen Arzt aufsuchen bei Atemnot/Stechen in der Brust/erhöhtem Ruhepuls/erhöhtem Blutdruck/Schwindel…, das sind die ersten Anzeichen wenn man MPH/Antidepressiva/Antihistaminika/Betablocker… oder Drogen nimmt, das etwas mit dem Herz nicht stimmt, also schön abwarten bis man umfällt. Ironieoff
(Und ja ich habe Asperger kann aber dennoch Ironie selbst nutzen, verstehe sie aber bei anderen oft nicht)

Lg

Ich hatte eine Perimyokarditis und den Verdacht auf Herzinfarkt. Bei mir waren die T- Welle ich abgeflacht und Troponin sowie Pro-BNP exorbitant erhöht. Auslöser war vermutlich die Kombination Sepsis und kardiotoxische Medikation. ABER: ich konnte nach Rücksprache mit meinen Psychiater und Kardiologen weiter Elvanse und Attentin nehmen. Ich musste ein paar Monate zur Heilung und Unterstützung zwei Herzmedikamente nehmen, aber die sind wieder abgesetzt. Bei mir hat tatsächlich die Kombination aus Herzmedikation und sechs Wochen strikte Ruhe ( gar keine Belastung) wirklich Wunder gewirkt. Ich wünsche dir gute Genesung und ruhe dich soviel wie du kannst aus! 🫶🏻

Ich war nun nochmal beim Psychiater. Dieser hatte anscheinend einen Sinneswandel. Oder er hat sich doch die Zeit genommen meine Krankenakte zu lesen. Denn auf einmal - und ich hatte bei diesem Termin längst keine Erwartungen mehr - hat er mir Medikinet Adult verschrieben. Ich fange jetzt die Eindosierung an, von 10 mg täglich hoch zu 40 mg über 4 Wochen.

Das ging jetzt auf einmal alles so plötzlich, erst hatte man sich extremst dagegen gewehrt und dann gehts auf einmal doch. Naja. Ich bin froh drum.