Der erste Schritt zur Veränderung! Warum fällt er mir so schwer?

Hallo Leute,

irgendwie drehe ich mich immer wieder in einer Schleife zwecks Freizeitgestaltung und würde gerne hören was ihr dazu sagt.

Im Gegensatz zu Mitgliedern mit Familien und Kindern bin ich in der (glücklichen) Lage keine Verpflichtungen zu haben, außer natürlich was die Selbstversorgung angeht.

Das ist für mich Fluch und Segen zugleich, weil ich einerseits die Unabhängigkeit sehr schätze aber andererseits immer wieder total überfordert mit so viel Freizeit bin. Manchmal klappt es so in den Feierabend / in was Wochenende hineinzuleben, und es entstehen auch mal Hyperfokuse, aber das ist natürlich total unzuverlässig. Auf Dauer macht mich das einfach unzufrieden.

Zudem habe ich festgestellt, dass ich so 1-3 Events pro Woche brauche, auf die ich mich freuen kann. Bestenfalls irgendwas mit Sport, anderen Menschen und Spaß. Das hält so meinen „Grundmotor“ am laufen und gibt mir Struktur.

Klingt erstmal alles klar und einfach, aber irgendwie schaffe ich seit langer Zeit nicht, mir so einen regelmäßigen Sport zu „besorgen“ bzw. den ersten Schritt zu gehen. Ich habe mal reflektiert und folgende Stolpersteine ausfindig gemacht:

  1. Ich finde so viele Sportarten toll und kann mich nicht entscheiden. Die Sportarten auf die ich gerade am meisten Bock habe werden in meiner Stadt nicht angeboten
  2. Einen Verein für einer dieser Sportarten zu gründen? Dieser Schritt ist mir ehrlich gesagt zu groß
  3. Mir fehlt es grundsätzlich schwer „Schwächen“ einzugestehen aufgrund von alten Glaubenssätzen. Die Tatsache, dass ich einen Verein benötige dass es mir gut geht setze ich irgendwie gleich mit „Ich schaffe es nicht alleine“
  4. Ich habe Angst, diesen Sport wieder zu verlieren aufgrund von Verletzungen. Der Fall ist dann tief, weil ich brauche ja Sport.
  5. Was wenn ich einen anderen Sport probiere und dieser mir nicht Spaß macht? Ich stelle mir das dann vorher schon vor. Da ist bestimmt irgendwas nicht gut.
  6. Was wenn ich Committen muss, aber ich das von den Energie nicht hin bekomme. Also die Erschöpfung wieder zuschlägt?
  7. Ich habe grundsätzlich schon so ne Art „Social Anxiety“ und tue mich schwer in neue Gruppen zu kommen wo sich schon alle kennen.

Alles Gedankengänge die vielleicht doof klingen, aber hiermit mal aufgeschrieben sind. Vielleicht kann sich der ein oder andere auch damit identifizieren und hat sogar Tips für mich wie ich damit besser umgehen kann.

Also richtig doof: Ich weiß, es würde mir gut tun, aber ich bekomme den ersten Schritt nicht hin.

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