Differenzierung und Diagnose der Subtypen

Ich zweifle immer mehr an meiner Diagnose „überwiegend unaufmerksam“ und schätze mal das ich in Richtung Mischtyp tendiere.

Ich zappel nicht, ich hibbel nicht, aber in meinem Hirn sumsen die Bienen umher und ich neige in angeregten Gesprächen dazu nicht mehr aufhören zu können.

Gerade hab ich mich z.B. mit meinem Cousin in Köln auf einen Kaffee getroffen und wir haben 4h durchgeredet.
70% der Zeit ich…

Ich bin oft sehr antriebsstark, aber auch oft nicht.

Ich habe einen diebischen Spaß daran Arschl… im Alltag auflaufen zu lassen. Drängler bekommen die umgedrehte Wasserdüse meiner Heckscheibe zu spüren :smiley:
Unhöflichen Dränglern an der Supermarktkasse singe ich schonmal laut ein „dem Drängler sei ein Trulala“ vor, damit es alle mitbekommen…
Alles im Rahmen der Fairness, aber das ist schon irgendwie sensation seeking. :mrgreen:
Ich bin einerseits sehr extrovertiert, aber wer mich in meinen Rückzugsphasen stört muss damit rechnen dass ich ziemlich schlecht gelaunt reagiere. Rejection sensitivity spielt auch eine Rolle.

Würde mich interessieren was ihr so dazu zu erzählen habt.

Liebe Grüße, Felix

Ich denke, es ist auch sehr schwer, eindeutige Diagnosen zu bekommen. Schließlich verändert man sich ja über die Jahre auch und kompensiert.

Ich bin z.B. überhaupt nicht hibbelig, aber zu großen Teilen auch deshalb, weil ich schon schnell gelernt habe, sowas zu unterdrücken.

Wenn ich telefoniere, muss ich umher laufen. Es ist extrem stressig für mich, und da merke ich es garnicht, aber ich stehe dann auf und laufe umher. Oftmals den Flur auf und ab und mache ein kleines spiel daraus. Z.b. immer in meine imaginären Fusstapfen zu treten, oder um hindernisse herum usw. Aber alles irgendwie unbewusst.

Auch als ich angefangen hatte mitte 20 alkohol zu trinken, hatte ich eine extreme Hibbelphase. Ich war jedes Wochenende feiern. Nicht wegen dem Feiern ansich, sondern weil wir jedes wochenende tanzen gegangen sind und ich einfach wild und ohne Hemmung rumtanzen konnte :wink: Oder wir sind nachts auf spielplätzen rumgekrabbelt. Ich habe mich betrunken immer ziemlich verausgabt und viel körperlich gemacht.

Darum denke ich, dass da ein ganz starkes bedürfnis in mir drin ist, das ich aber gelernt habe, zu unterdrücken.

Und genau so ist es auch mit vielen anderen Symptomen. Natürlich passt man sich ja im Leben immer an. Aber vieles ist völlig unbewußt, und man kann es dann auch für eine Diagnose nicht abstellen. Wenn die mich in einer Diagnose beobachten würden, würde ich ganz ruhig dasitzen.
Wenn ich unbeobachtet in einem raum wäre mit etwas zum hochkrabbeln, dann würde ich sofort dran rumkrabbeln xD

Diagnosen sind ja sehr spezielle Beobachtungen, und da verhält man sich eben auch nicht natürlich. Darum denke ich, dass jede Diagnose nur eine annäherung sein kann.

Mir wurde gesagt…sie haben ADHS…mehr nicht.
Das ist sehr Impulsiv sein kann weiß ich selber…was für ein Typ bin ich dann?
Und wozu ist das wichtig zu wissen?


Ja gute Frage, am Ende ist ja das gesamte „Krankheitsbild“ unter ADHS subsumiert.
Aber mich treibt das auch um.

Irgendwo ist das ja wichtig, um sich selbst zu verstehen. Da muss ich vielleicht auf andere Vorzeichen achten, bevor es emotional impulsiv knallt, als wenn ich meine Wut aus einem anderen Winkel betrachte.
Und ich glaube mich persönlich beschäftigt das, weil ich gerne rückblickend etwas gnädiger mit Fehlverhalten meinerseits umgehen möchte. Dazu fand ich den Thread „Erleichterung nach Diagnose“ total aufschlussreich.
Viel Kränkung und Scham kommt ja noch aus dem Kindesalter. Aber einordnen zu können, wieso ich es einfach nicht „wie die anderen Kinder“ hinbekommen habe still zu sitzen, die Klappe zu halten, brav und artig und wohlartikuliert zu sein… Da wüsste ich schon gerne, was ich dem ADHS zuordnen darf, was anerzogen ist und wo ich vielleicht einfach faul und blöde war.


Mir fällt immer auf, dass ich im natürlichsten Habitat (Kernfamilie und Partnerschaft und Wohnraum) viel weniger dazu in der Lage bin, die Unruhe zu unterdrücken. Zuhause wippe ich mit den Beinen, meinem Freund falle ich ins Wort, meine Mutter überfalle ich mit Monologen und kaum mache ich die Haustür zu, poltere ich gegen jede noch so vertraute Ecke.
Wenn ich neue Leute kennen lerne, sagen die mir aber total oft, dass sie sich mir gerne mitteilen, weil ich so gut zuhöre. Da schaffe ich es diese Impulse zurück zu stellen, weil ich das so gelernt habe. Aber es kostet krass viel Kraft.

Meine Mutter hat mir kürzlich nochmal bestätigt, dass ich das als Kind schon so trennen konnte. Sehr still im Kindergarten, aber kaum hat sie mich abgeholt, war ich nervlich am Ende und hab nur noch gebrüllt.

Lustigerweise hat sie zu Beginn meiner Suche nach der ADHS-Diagnose erstmal aus dem Bauch heraus auf Mischtyp getippt.
Beim Screening hatte ich im Hyperaktivitätsbereich dann eine niedrige Punktzahl.
Seitdem habe ich aber noch ziemlich viel dazu gelernt, was so unter ADHS-Symptome fallen kann.
Mein Eindruck ist auch, dass die nach innen gerichtete Unruhe und emotionale Dysregulation einen zu kleinen Teil der Diagnostik ausmacht. Im englischsprachigen Raum ist das etwas mehr im Vordergrund, so weit ich das überblicke.

Habe hier noch ein bisschen versucht schlauer draus zu werden: Die Subtypen von ADHS: ADHS-HI, ADHS-C (Mischtyp), ADHS-I (ADS), ADHS-RI (restricted inattentive) und andere - ADxS.org
Zum Mischtyp steht ja nichts so konkret da oder ich habs nicht gecheckt. Aber ich fand die Abgrenzung von ADHS zu ADS ganz interessant.
Beziehungsweise hinkt die bei mir, ich kann meine Summe an Symptomen nicht nur einer Form zuordnen.
Macht die Unterscheidung überhaupt so viel Sinn?
Auch, weil die Typen ja ein bisschen geschlechtsspezifisch gehandelt werden, frage ich mich, wie viel Voreingenommenheit dann bei der Diagnose eine Rolle spielt…

Ok sorry, mein Beitrag ist Kraut und Rüben :expressionless:

Ich finde, die Schublade ist relativ unwichtig, die Therapie ist ja gleich. Es ist gut, sich selbst kennen zu lernen. Dass ich ablenkbar und hibbelig bin, wusste ich. Wie stark meine Impulsivität ist und dass das nicht normal ist, wurde mir erst klar als ich durch das Methylphenidat die überraschende Erfahrung gemacht habe, dass es auch anders geht.

Meine Diagnose war ADS ohne Hyperaktivität. Das fand ich sonderbar, wirkte sich aber auf die Therapie gar nicht aus, ich machte Störungsbildedukation (also mit dem Arzt sprechen und viel über ADHS lesen - damit bin ich auch nach 20 Jahren nicht fertig), ein paar Monate psychologische Beratung und vor allem bekam und bekomme ich Methylphenidat.

Bonusfrage: Weiß jemand von euch, wie es zu der Unterscheidung der Typen überhaupt kommt?
Also wie hat sich das historisch Entwickelt mit dem Störungsbild ADHS?

Wird hier der unaufmerksame Typ nur rauskristallisiert, weil die Psychiatrie mittlerweile eher danach fragt, ob die betroffene Person selbst leidet und nicht nur ihr Umfeld nervt? :aufsmaul

Vielleicht um Menschen ohne äußerliche Hyperaktivität, aber mit deutlich ausgeprägten weiteren Adxs Symptomen gerecht zu werden.

Ich bin zu 80% mit H und 20% ohne H.
Obwohl ich extrem impulsiv und hubbelig bin, rede ich sehr wenig bis kaum, höre aber auch nicht zu.
Ich kann extrem verträumt sein, besonders als Kind und junge Erwachsene bin ich sehr schnell in Traumwelten untergetaucht. Mit dem Alter wurde es immer weniger. Jetzt kaum noch.

Zu Hyperaktivität können auch innere Unruhe, impulsive Entscheidungen/Käufe etc., Gedanken Karussell, permanente Langeweile usw. gezählt werden.

Für die medikamentöse Therapie spielt es soweit ich weiß keine Rolle, ob mit oder ohne H, oder Mischtyp.

Wer sich besser kennenlernen will, liest einfach die Symptome beider Störungsbilder und guckt, wo er sich zuordnen kann. Wenn sowohl als auch, dann halt ein Mischtyp.

Sowas z.B. ist für mich eine Qual. Mehr als 30 Minuten würde ich es nicht aushalten. Wenn statt Kaffee Hochprozentiges, dann allerdings locker :mrgreen:

Bisher war ich davon überzeugt, typische ADSlerin zu sein. So unkonzentriert, naturverstrahlt, ständig in meiner eigenen Welt…
Aber schon hier bei dem Test war die Hyperaktivität nicht gerade niedrig. Und diagnostiziert wurde mir ein klarer Mischtyp!
Damit musste ich mich dann auch erst mal beschäftigen, um das auch verstehen zu können.

Ja, selbstverständlich habe ich als Kind schon lernen müssen mich anzupassen, bloß nicht aufzufallen, ob nun durch quengeln, laut sein, oder was auch immer anzeigt, dass Kinder da sind. Vielleicht hat auch gerade DAS meine Traumwelt erweckt weil ich meine Hyperaktivität ja strikt unterbinden musste und nie auf meine Gefühle achten durfte.

Dieses „ins-Wort-fallen“, weil man es ja sonst in 2 Minuten selbst wieder vergessen hat, gehört zum Hyperaktiven, nennt sich dann „impulsives Antwortverhalten“ und ich hätte schwören können, dass ich und impulsiv 2 total gegensätzliche Pole sind :lol:
diese ständige innere Unruhe und Langeweile gehören auch zum Hyperaktiven. Auch habe ich einen hohen Bewegungsdrang, dem ich manchmal bedingt durch Rheuma nicht nachkommen kann und ihn dann mit Essen kompensieren „muss“.

Aber, wie schon zuvor erwähnt wurde, macht das alles in der Medikation keinen Unterschied, da das Grundproblem ja in den Gehirnhormonen liegt und es eben bei jedem zu anderen Kurzschlüssen neigt.

Oh ja die Differenzierungsfrage interessiert mich auch sehr!
Ich bin ja noch mitten in der Diagnose, aber als meine Psychiaterin meine Zeugnisse angeschaut hat meinte sie, ich sei weniger hyperaktiv sondern impulsiv??
Aber ich dachte Impulsprobleme gehören generell zu ADxS und hat mit der Unterscheidung von eher Unaufmerksam bzw. eher Hyperaktiv nichts zu tun?
Wäre schön, wenn mich da jmd aufklären kann :lol:

Ansonsten bin ich mir fast sicher der Mischtyp zu sein. In meinen Zeugnissen wurde vorallem mein ‚Rededrang‘ (mal freundlich ausgedrückt) kritisiert, aber ansonsten hab ich meine Kindheit entweder mit manischem Rumrennen oder eben Träumen verbracht. In der Schule habe ich immer meine Beine verknotet und meine Hände zwischen die Oberschenkel gesteckt, bis sie teilweise taub wurden…das Beinwippen war aber die letzte Instanz, die ich nie abschalten konnte :nothere
Mache ich in der Uni immer noch häufig, bzw. als es noch Präsenzveranstaltungen gab…

Ich habe hier zu dem Thema schon ausführlichst diskutiert und empfand es teilweise als sehr anstrengend.

Daher hier meine - Achtung! - MEINUNG zu dem Thema, die durchaus von der anderer User abweichen kann:

MMn hat die Unterscheidung verschiedener Subtypen zum einen historische Gründe, zum anderen räumt sie mit dem Vorurteil auf, dass Hyperaktivität das zentrale Chatakteristikum von ADHS sei.

Die Kategorie „vorwiegend unaufmerksam“ hat also insofern ihr Gutes, dass dadurch Menschen eher diagnostiziert werden, die nicht wegen Hyperaktivität auffallen.

Aber sonst?

Tatsächlich halte ich die Hyperaktivität für ein vergleichsweise kleines Problem im Vergleich mit anderen Symptomen und eine Unterscheidung von mit/ohne Hyperaktivität daher grundsätzlich für fragwürdig.

Nach meiner Erfahrung kann man ADHSler, die entweder gar nicht hyperaktiv oder gar nicht unaufmerksam sind, mit der Lupe suchen. Bei den meisten sind die Symptome sämtlichst vorhanden, wenn auch in sehr unterschiedlicher Ausprägung.

Auch die Behandlung unterscheidet sich nicht.

Sind wir nicht alle Mischtypen, auch wenn die Mischung individuell ganz unterschiedlich ist? Wobei die Selbst- und Fremdwahrnehmung wiederum sehr unterschiedlich sein kann?

Erschwerend kommt hinzu, dass sich diese Mischung in Laufe des Lebens verändert. Etliche ehemalig hyperaktive Kinder mutieren als Jugendliche zur totalen Schlaftablette.

Ich könnte daher gut damit leben, wenn man die Unterscheidung in verschiedene Subtypen aufgeben und stattdessen jeweils individuell aufdröseln würde, welche Symptome denn nun jeweils den größten Leidensdruck erzeugen.

Denn darum - und entsprechende Hilfen - geht es ja - und nicht um die Einordnung in irgendeine Schublade.

Hätte ich mir doch das inzwischen nicht mehr ganz so neue DSM-V besser durchgelesen, dann hätte ich gewusst, dass es sich nicht nur um meine Meinung handelt, sondern, dass man es an „höchster Stelle“ ganz ähnlich sieht:

Im Gegensatz zum DSM-IV wird im DSM-V nicht mehr von verschiedenen Subtypen, sondern nur noch von verschiedenen Erscheinungsformen bei ADHS gesprochen. Bei der Diagnostik wird einerseits auf die Unaufmerksamkeit und andererseits auf Hyperaktivität/Impulsivität abgehoben. Dabei können drei Fälle eintreten:

  • Das Kriterium Unaufmerksamkeit wird voll erfüllt, das Kriterium Hyperaktivität/Impulsivität wird nicht voll erfüllt → vorwiegend unaufmerksame Erscheinungsform

  • Das Kriterium Hyperaktivität/Impulsivität wird voll erfüllt, das Kriterium Unaufmerksamkeit wird nicht voll erfüllt → vorwiegend hyperaktive/impulsive Erscheinungsform

  • Beide Kriterien werden voll erfüllt → Vollbild der ADHS

Es geht also gar nicht um eine ADHS ganz ohne Hyperaktivität bzw. ganz ohne Unaufmerksamkeit, wie man oft liest. Ist das Ganze am Ende ein Missverständnis?

Auf alle Fälle sind diese drei Fälle nützlich, wenn es darum geht, möglichst viele Betroffene zu identifizieren, für einen selbst hat diese Unterscheidung aber wohl weniger Relevanz.

Beispiel: Ich erfülle voll das Kriterium Unaufmerksamkeit, verpasse aber knapp die erforderliche Punktzahl im anderen Bereich. Nach dem DSM-V wäre es demnach ADHS, vorwiegend unaufmerksame Erscheinungsform. Wie hyperaktiv und impulsiv ich tatsächlich bin und wie sehr mich das im Alltag belastet, darüber sagt diese Diagnose aber wenig bis gar nichts aus.

Also Adhs ohne Unaufmerksamkeit? Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen, es ist meistens das entscheidende Kriterium?
Und hyperaktiv bzw. impulsiv muss sich doch nicht äußerlich zeigen.
Für mich schließt die Hyperaktivität die Aufmerksamkeit aus, denn wie soll ich zuhören oder dranbleiben wenn ich mich ständig bewegen will, mir schnell langweilig wird, die Gedanken springen vom Thema zum Thema u.v.m.

Und dann die ernst gemeinte Frage: Gibt es Adxsler ohne Gedanken Karussell?

Sehe ich genauso. Laut UlBre soll es solche Exemplare aber geben. Hedwig war (bzw. ist) auch ein solches nach eigener Aussage.

Ich habe da aber weiter meine Zweifel. Wie gesagt: Selbst- und Fremdwahrnehmung sind oft sehr unterschiedlich. Und Konzentration ist ja auch nicht dasselbe wie Aufmerksamkeit. Wenn ich immer das tun kann, was mich interessiert, dann fällt es mir selbst wohl nicht auf.

Ich habe beruflich viel mit ADHS zu tun und in den vergangenen 15 Jahren Dutzende Kinder- und Jugendliche mit ADHS kennengelernt. Ein Exemplar ohne Aufmerksamkeitsprobleme war nicht dabei.

Allerdings bedeutet vorwiegend Hyperaktiv/impulsiv ja nicht, dass gar keine Aufmerksamkeitsprobleme vorhanden sind. Ebenso bedeutet vorwiegend unaufmerksam nicht, dass gar keine Hyperaktivität vorhanden ist, denn im Gehirn solcher Menschen geht es ja oft zu wie im Taubenschlag und das sehe ich als Hyperaktivität an, auch wenn man sie nicht sieht.

Insofern zu deiner Frage: Ja, immer entweder äußere Hyperaktivität oder Gedankenkarussel. Oder beides, wenn es hart auf hart kommt.

Dass es tatsächlich ADHSler ganz ohne Hyperaktivität und ganz ohne Aufmerksamkeitsprobleme gibt, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Ich habe mal gelesen, dass die Diagnose ADHS mit vorwiegend hyperaktivem/impulsiven Erscheinungsbild vor allem aufgrund der kleinen „Wibbelstätze“ (wie man in Köln sagt) entstanden ist, bei denen Aufmerksamkeitsprobleme noch nicht so sehr auffallen, weil die Anforderungen entsprechend gering sind. Kommen sie dann aber in die Schule, dann sieht die Sache schnell anders aus. Aber ob dann die Diagnose noch einmal Richtung Mischtyp korrigiert wird?

Ich kann auch sehr verträumt sein, allerdings fängt es mit einem Thema an und schnell kommt das nächste bis unendlich. Ich kann nicht ein Thema voll austräumen. Also hyperaktives Träumen :lol: :lol:

Das wären HSPler meiner Meinung nach.

HSP ist allerdings keine psychiatrische Diagnose.

Ich hatte auch ADHSler ohne Hyperaktivität ODER ohne Aufmerksamkeitsstörung gemeint. Wenn beides nicht vorhanden ist…

Ohne die Kernsymtome, mehr oder weniger, ist es kein ADHS!

Diese so genannten Kernsymptome der ADHS sind Unaufmerksamkeit (eingeschränkte Konzent- rationsfähigkeit, eingeschränkte Daueraufmerksamkeit, erhöhte Ablenkbarkeit), Hyperak- tivität (allgemeine motorische Unruhe) und Impulsivität (mangelnde kognitive / emotionale Impulskontrolle). <LINK_TEXT text=„https://www.bundesaerztekammer.de/filea … DHSFAQ.pdf“>https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/ADHSFAQ.pdf</LINK_TEXT>

Sagen wir mal so:

Ohne den Symptomkomplex Unaufmerksamkeit UND ohne den Symptomkomplex Impulsivität/Hyperaktivität ist es kein ADHS.

Einer von beiden muss nach DSM-V schon vorhanden sein.

So ist das Meist, 3 Leute, 5 Meinungen… mir wurde gesagt, alle 3 Kernsymtome MÜSSEN vorhandenb sein.