Dosis zu niedrig?

Hallo,
Ich bekomme seit letzter Woche medikinet 10mg bei dem Psychiater wo ich anfangs war, war ich über die Praktiken die Leute aufzuklären das es nichts anderes wie Speed wäre, schon sehr skeptisch eingestellt.

Dieser Doc wollte mir gerne die Dosis um 10mg die Woche erhöhen. Da ich allerdings eine Fahrt von 2 Stunden für jedes Rezept vermeiden wollte habe ich in der Gegend gesucht und tatsächlich jemanden gefunden.

Dieser Doc ist allerdings seeehr zurückhalten und meint, ich soll maximal alle 4 Wochen um 5mg erhöhen.

Ich bin allerdings jetzt schon der Meinung das die Wirkung kaum spürbar ist. Habe auch keine Beschwerden oder Nebenwirkungen.

Was sollte ich tun eurer Meinung nach?

Bei dem etwas verrückten Doctor bleiben der drastisch erhöhen möchte?

Oder bei der neuen Psychiaterin die sehr langsam erhöht.

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Das freut mich sehr, ich nehme seit heute Medkinet 10mg und es hat mich direkt aus den Latschen gehauen :rofl:
Mein Psychiater meinte, ich soll täglich erhöhen, aber vor allem auf meinen Körper hören. Deswegen werde ich morgen erstmal nicht auf 20mg gehen, sondern diese Woche glaube ich bei 10mg bleiben. Nächste Woche versuch ich dann mal 20mg. Oder auch nicht, falls diese Woche mit 10mg doch gut läuft.

Was ich damit sagen will - hör auf dich und deinen Körper, wenn du der Meinung bist es ist zu wenig, dann versuch doch mal 20mg. Oder 30mg. So werde ich es jetzt die nächsten 4 Wochen bis zum nächsten Termin machen. Einfach testen. Mein Psychiater meinte nämlich auch, er kann mir bei der Eindosierung nicht helfen, da muss ich selber heraus finden welche Dosis für mich passt. Ich solle jetzt einfach schauen, mit wie viel mg ich mich gut fühle und gut durch den Tag komme.

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Oha, also täglich erhöhen ist das krasse andere Extrem zu der schleichenden ein Dosierung :sweat_smile:.

Was ich so als „Standard“ hier rauslesen ist 10mg die Woche. Bei 10mg am Tag weiß doch keiner wie verträglich das ganze über einen längeren Zeitraum ist.

Und ja die erste Tablette hat mich zwar nicht aus den Latschen gehauen aber auf jeden Fall war ich konzentrierter. Am Abend dann totmüde und schlapp.

Ja, 10mg pro Woche ist so das häufigste, was ich hier auch lese. Deswegen werde ich das auch so machen.

Konzentriert bin ich aktuell auch, aber vorhin hatte ich noch so Sachen wie Zittern, schwere Arme, Kopfweh, weinerlich, wie paralysiert konnte ewig nicht vom Stuhl aufstehen. Mal schauen wie es heute Abend wird, hab eigentlich noch Training :sweat_smile: :weight_lifting_woman:

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Ui mir haben die 5mg schon gereicht und 10mg gab es erst als ich auf 5/5/5 mg eindosiert war.
Also wenn ich am zweiten Tag schon auf 10mg :see_no_evil:

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Erhöhungen sind tatsächlich wöchentlich üblich.

Bei Medikinet Adult/Retard ist die richtige Einnahme sehr wichtig. Also immer mit/nach einer Mahlzeit. Ein Stück Obst oder Schokoriegel ist zu wenig, sonst wirkt es schlecht (gar nicht/zu schnell…).

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Ich bin immer wieder erstaunt, was die Ärzte hier so vorgeben.

Zwischen

und

ist ja ne ganze Menge Luft. :adxs_zwinker:

10 mg pro Woche ist o.k., manchen reichen auch 5 mg. Alle 4 Wochen um 5 mg erhöhen, ist extrem vorsichtig. Auch wenn die Eindosierung eher ein Marathon als ein Sprint ist, muss man das nun nicht noch extra in die Länge ziehen…

Musst Du entscheiden, aber halt auch bedenken, dass Du dann wohl immer, für jedes Rezept, die 2 Stunden fahren musst, weil die andere Ärztin bestimmt nicht erfreut sein wird, wenn Du für die Eindosierung „fremd gehst“, weil sie Dir zu langsam ist und anschließend wieder bei ihr angetrabt kommst, weil Du nicht immer so weit fahren willst.

Ich würde ja versuchen, die „Langsame“ davon zu überzeugen, dass 5 mg pro Woche auch o.k. sind - quasi als Mittelweg zwischen Arzt 1 und ihr. Schau mal in die Packungsbeilage. Ich glaube da steht das mit der wöchentlichen Steigerung sogar drin. Damit könntest Du deinen Wunsch doch gut begründen. :adxs_zwinker:

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Selbst die Verwirrung ist verwirrt :joy:

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Können wir beide Ärzte in ein Zimmer mit Kameras sperren und die das ausdiskutieren lassen? :joy:

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Ich drücke dir die Daumen!
Ich habe ja mit Ritalin adult angefangen. Die erste Woche auch 10mg morgens und dann sukzessiv wöchentlich hoch bis auf schlussendlich 20-10-0.
Diese von dir beschriebenen Nebenwirkungen hatte ich zu Beginn auch, bist also nicht alleine. Vor allem die schweren Arme hatten mich irritiert, manchmal fühlte es sich auch wie leichter Muskelkater an. Das Einzige, welches ich nicht kannte, war das paralysiert sein :thinking:
Bin gespannt, wie es dir weiter ergehen wird. Ich lasse dir ein :four_leaf_clover: da

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Danke euch schonmal für euer Feedback.

Ich würde das Thema gern nochmal aufwühlen. Die Ärztin ist stur in ihrer Meinung das wir das so langsam wie möglich einschleichen, auch wenn Packungsbeilage und andere Ärzte die eindosierung anders vorschreiben, das ist ihr relativ egal.

Mein aktuelles Problem ist, dass ich mit nur 10mg gefühlt alle Symptome verschlechtert habe, die ich vorher hatte: Konzentration, Schwindel, Kopfschmerzen und neu dazugekommen sind sporadisch Magenschmerzen und einseitiges stechen im Kopf(ähnlich Migräne nur bedeutend kürzer ca. 5min).

Ich habe jetzt den Entschluss gefasst auf das zu sch** was die Ärztin sagt und halte mich an den Plan von dem vorherigen Arzt, der es um 10mg die Woche erhöhen wollte.

Sogar unsere Kinder sollen alle 3-4 Tage erhöhen, der kurze um 10mg(Retard) laut Kinderpsychologen, der Große ist inzwischen bei 40mg Atomoxetin (ja, wir haben noch 3,5 Packungen Gottseidank).

Ich habe Angst das das ganze nach hinten losgeht und die Ärztin dann weiterbehandlung verweigert und ich im schlimmsten Fall keinen Psychologen/Neurologen mehr habe der mir Medikamente verschreibt.

So mache ich es, und ich bin seit heute auf 30mg Medikinet.
Die 20mg letzte Woche waren für mich schon deutlich besser als die 10mg. Mal sehen, was die 30mg jetzt bringen.

Also ich würde es dir auch empfehlen.

Kann ich mir nicht vorstellen, ich meine, letztendlich entscheidest du was du deinem Körper zumutest, nicht sie. Wenn sie da eh so rumbockt wäre vielleicht ein Arzt Wechsel eh nicht schlecht ?!Ich bin jetzt auch beim 2. Psychiater, weil der erste ganz komisch war.

Wenn du entsprechend erhöhst entgegen der ärztlichen Vorgabe werden dir die Medikamente schneller ausgehen und du früher als geplant ein neues Rezept benötigen. Das ist das Risiko.

Wenn du hierbei aber eine gute Erfahrung machst und die Nebenwirkungen abnehmen/verschwinden bleibt dem Arzt nicht viel mehr übrig als es zu akzeptieren und paar Anmerkungen.

Der Arzt verschlechtert mit dem langsamen Hochdosieren ohne Rücksicht auf deine Probleme die Compliance.