Ich wurde vor einer woche mit ADHS diagnostiziert und habe mich vorgestern endlich getraut meine medikamentöse therapie zu starten.
Mir wurde medikinet 10 mg verordnet. Die ersten 14 tage 10mg am morgen, danach 10mg am morgen udn 10 mg am mittag und nach weiteren 14 tagen soll ich nochmal auf 20mg am morgen ubd 10mg am mittag erhöhen wenn die wirkung nicht passt. Ende januar muss ich wieder zum Neurologen.
Die ersten beiden tage waren unglaublich. Ich glube ich hab mich noch nie so entspannt, ausgeglichen und ruhig gefĂŒhlt. Die ausraster meiner tochter haben mich nicht mehr getriggert, ich konnte komzentriert mit ihr spielen usw.
Heute am dritten tag ist da einfach so gar nichts, ausser unglaubliche MĂŒdigkeit. Ich bin schlimmer gereizt als vor den Medikamenten, die spaghetti in meinem kopf sind schlimmer denn je.
Ist das normal wÀhrend der Einstellung?
Kann es sein das die dosis doch nicht ausreicht oder hab ich etwas falsch gemacht?
Ich möchte mich nicht mehr so fĂŒhlen, das macht mir gerade wirklich sehr zu schaffen.
ich bin zwar selbst noch nicht so lange hier, sage aber einfach mal willkommen
Ich hab meine Diagnose seit Herbst 23 und die Einstellung auf Medikinet war vor gut einem Jahr. War bei mir auch ein wenig holprig am Anfang, und inzwischen bin ich zu concerta gewechselt und sehr zufrieden damit.
Was mir damals keiner gesagt hat, aber im Nachhinein sehr wichtig gewesen wÀre:
Medikinet immer nach einer Mahlzeit einnehmen, da sonst das mit der verzögerten Freisetzung nicht richtig funktioniert
in der Eingewöhnungsphase auf Koffein, Alkohol etc möglichst ganz verzichten, weil das mit dem Medikament wechselwirken kann und du dann die Auswirkungen des Medikaments nicht richtig einschÀtzen kannst (nach der Eingewöhnung kann man damit vorsichtig wieder beginnen).
Es gibt hier im Forum einige gute Threads und BeitrÀge dazu, schau mal in den Bereichen wo es um die Medikamentöse Behandlung geht.
Mach dir vielleicht tageweise Notizen, wann es gut lief und wann nicht, zusammen mit sonstigen Ereignissen drumherum - neben ErnÀhrung kann hier z.b. auch der Zyklus eine Rolle spielen - und besprich das mit deinem Neurologen.
Lieben dank fĂŒr deine Antwort
Das mit dem FrĂŒhstĂŒck hat mor der arzt erklĂ€rt, auch wenn es mor schwer fĂ€llt achte ich auf ausreichendes FrĂŒhstĂŒck vor der einnahme.
Den kaffee hab ich am ersten tag weggelassen. Am zweiten tag hab ich nicht mehr dran gedacht und ca 1/4 tasse, mehr trinke ich sowieso nie, getrunken. Die wirkung war aber die selbe wie an tag eins.
Heute, auch mit paar schlĂŒckchen kaffee war der tag aber ne absolute katastrophe.
Lieben dank fĂŒr den tipp, ich such mich in den threads mal durchđ
Zu wenig Schlaf hatte ich tatsÀchlich die letzten wochen.
Geduld ist leider so gar nicht meins, aber ich geb mein bestes.
Die ersten zwei tage waren einfach so ĂŒberwĂ€ltigend ohne die gabzen symptome die meinen Alltag seit jahren belasten das es mir heute sehr sehr schwer gefallen ist zu akzeptieren das heute keine Besserung da war.
Ja, als ADHSler Geduld aufbringen ist so ein Ding .
Ich habe das hier öfter gelesen, dass bei vielen der erste Ahaeffekt schnell vergeht und man die Wirkung dann oftmals nach einiger Zeit insbesondere dann bemerkt, wenn man mal Drug Holiday macht.
Ich bin auch bei der Eindosierung und hatte auch an den ersten 1-2 Tagen mit einer neuen Dosis diesen Chill, der ist leider verflogen und dafĂŒr bin ich eher unruhiger, aber es legt sich meiner Wahrnehmung nach allmĂ€hlich.
Es bleibt einem nur Geduld zu haben und Nebenwirkungen erstmal auszuhalten.