Elvanse 20/40/60mg nicht mehr für Erwachsene?

Hallo zusammen,
Ich wollte fragen, ob außer mir noch jemand die folgende Erfahrung gemacht hat oder genaueres weiß:

Ich bin mit ADHS seit Februar auf 40mg Elvanse eingestellt und damit sehr zufrieden. 30mg sind zu wenig und 50mg rauben mir leider den Schlaf.

Gestern wollte ich wieder ein Rezept für Elvanse 40mg bei meinem Psychiater abholen aber mir wurde gesagt, diese Dosierung dürfte die Praxis leider nicht mehr verschreiben. Unabhängig von der Krankenkasse würde die GKV nur die Dosierungen übernehmen, die vorher als Elvanse Adult verfügbar waren (also 30/50/70mg).

Mir erschließt sich das leider nicht, da die Zulassung doch letztes Jahr erst ausgeweitet wurde?
Hat jemand anders zufällig das gleiche Problem oder weiß etwas über die Hintergründe? Kann man etwas machen bzw. wird sich das auf absehbare Zeit wieder ändern?

Willkömmchen :adxs_wink:

Wir können auch nur nach der Fachinformation gehen und hätten da leider kein Insider-Wissen, warum der Psychiater so argumentiert.

Notfalls die Krankenkasse anrufen und nachfragen.

Auszug - Fachinfo:

Elvanse ist im Rahmen einer therapeutischen Gesamtstrategie zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) bei Kindern ab einem Alter von 6 Jahren indiziert, wenn das Ansprechen auf eine zuvor erhaltene Behandlung mit Methylphenidat als klinisch unzureichend angesehen wird.

Elvanse ist auch im Rahmen einer therapeutischen Gesamtstrategie zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) bei Erwachsenen mit bereits in der Kindheit bestehenden ADHS-Symptomen indiziert.

Die Behandlung muss unter der Aufsicht eines Spezialisten für Verhaltensstörungen im Kindes- und/oder Jugendalter (bei pädiatrischen Patienten) oder eines Spezialisten für Verhaltensstörungen (bei erwachsenen Patienten) erfolgen. Die Diagnose sollte auf einer vollständigen Anamnese und Beurteilung des Patienten nach den aktuellen DSM-Kriterien oder ICD-Richtlinien basieren. Die Diagnose kann nicht allein aufgrund des Vorliegens eines oder mehrerer Symptome gestellt werden.

Da eine ADHS Diagnose immer mit bereits in der Kindheit bestehenden ADHS-Symptomen zusammenhängt, ist es also für Erwachsene zugelassen. Dosisstärke egal.

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Kann nur von meiner Erfahrung berichten - ich habe gestern erst mein Rezept für sowohl 30mg als auch 40mg eingelöst und da gab es keine Probleme.

Wenn der Arzt dabei bleibt nimm die 50mg Dosis und löse auf 40mg auf.

Also 50mg in 50ml Wasser auflösen und mit einer Spritze 40ml abziehen .

Ich habe kurz vor Ostern 2x 40er Tabletten verschrieben bekommen und abgeholt, damit ich länger hinkomme als wenn ich jeden Tag zwei 20er nehmen würde. Mir sagte sie nicht, dass das danach nicht mehr ginge.
Ich würde tatsächlich auch bei der KK nachfragen.

Nope erst Montag 60mg in der Apotheke abgeholt.

Das ist nicht richtig, was die Damen da bei deinem Psychiater sagen. Das was gerade allgemein das „Problem“ ist das seit einiger Zeit Generika exestieren (das Patent auf den Wirkstoff von Elvanse ist abgelaufen und daher dürfen es nun auch Firmen wie Ratiopharm, Aristo, AL, Stada) und sie nur noch den Wirkstoff oder ein Generikum aufschreiben dürfen (lt. GKV, so wurde mir es gesagt) Unabhänig davon ist das „Adult“ nicht mehr auf dem markt und meine Psychaterin hat mir bis zu dem Zeitpunkt wo sie es von der GKV so diktiert wurde Elvanse ohne Adult aufgeschrieben. Das war bis anfang Mai bei meiner KK auch noch im Rabattvertrag enthalten. Jetzt nicht mehr.
Ratiopharm wirkt bei mir anders, ich habe Probleme mit dem Schlafen. Als nächstes teste ich Aristo…