Elvanse: Angstzustände, Traurigkeit und fehlende Lebensfreude

Hallo:)

Ich habe seit diesen Sommer meine ADHS Diagnose (typ eher unaufmerksam) und habe am 15.09. mit 30mg Elvanse angefangen. ich hatte in den ersten 2 Wochen die gängigen Nebenwirkungen von Schlafstörungen und Appetitverlust. Letzderes ging zum Glück weg. Die Schlafstörungen waren nicht ohne. Ich habe dadurch leider wieder etwas mehr Gras geraucht. (ganzer Joint) Zuvor hatte ich die letzten Monate den Konsum gut reduziert (viertel bis halber Joint). Der Cannabiskonsum erfolgte bei mir nur Abends. In der zweiten Woche habe ich vermerkt mitbekommen das ich nicht mehr ganz so happy (vermehrtes weinen) wie sonst war. ich habe allerdings mich mit ein paar sachen aus meiner vergangenheit beschäftigt und dachte das hängt damit zusammen und das es gut ist das die emotionen mal rauskommen. In der Zeit merkte ich auch bewusst das es ruhiger in meinem Kopf wurde, was mir schon geholfen hat Dinge besser anzugehen und dran zu bleiben. Die abgeflachte stimmung habe ich noch den alten Themen zugeschoben.

Ab woche 4 habe begann bei mir die Pms zeit, die ich als intensiver wargenommen habe. mir fehlte trotz Medikament die Motivation Dinge anzugehen, ich war kaum konzentriert und wollte insgesamt nicht das Haus verlassen. Zudem habe ich mich selbst ziemlich abgeweetet und die tage fühlten sich zunehmend traurig und belastend an. Im Vergleich zur ersten Woche wo ich das mit Medikament nahm ein riesiger Unterschied. Dann bekam ich meine Periode und der Zustand blieb weiter bestehen verschlechterte sich. in der Pms als auch Periodenzeit habe ich den Cannabiskonsum stark reduziert und nun seit einer Woche nur CBD geraucht. Ich dachte die depressive Verstimmung kommt also bewusst eher davon.

Diesen Umstände hatte ich meinen Arzt geschildert. er meinte dann nur zu mir das das eben der preis ist wenn man sein studium dafür schaffen möchte und wollte mich auf 40 mg hochdosieren. das habe ich erstmal abgelehnt.

Mein mentaler Zustand hat weiter verschlechtert (obwohl Periode zu ende) das ich diese Woche regelrecht Angst- und Panikzustände bekommen beim gedanken das Haus zu verlassen. Ich musste mich fast den ganzen tag zusammenreißen nicht los zu weinen Zuhause hab ich das natürlich. Zudem habe ich keine Freunde oder Begeistung empfunden. Dinge die ich sonst mit Humor genommen habe, ließen bei mir nur Trauer und selbstabweetung zurück, zum Beispiel musste ich was aus dem Kühlschrank wegschmeißen weil ich es mal wieder vergessen habe. Die einhergende Abwertung meinerseits war kaum zu tragen und hat mich noch mehr als Versagerin fühlen lassen. Gestern war dann der Punkt das ich so niedergeschlagen war das plötzlich gedanken kamen “wozu noch leben” “hat eh keinen Sinn mehr”. Diese kenne ich aus der Zeit in der ich mit Depressionen kämpfte. das hat mich so erschrocken das ich etwas ändern wollte. Entrweder wieder ThC rauchen oder Elvanse absetzten ich hab mich fürs Absetzten entschieden…. Und was soll ich sagen ich habe heute wieder meine Lebensfreude gespürt, Die begeistung über kleine alltagsdinge und Freude auf Bevorstehendes… das war insbesondere in den letzten 2 wochen einfach weg.

Ich habe dann bei meinem Arzt angerufen und nach einem früheren termin gefragt aufgrund meiner Sitation. Ich würde mich sehr über einen Autausch freuen welche erfahrungen ihr gemacht habt und vllt. für mich zu schauen ob ich beim Termin nach einem anderen medikament frage.

Mir ist bewusst das die Eingewöhnung bei Elvanse länger dauert. Dieser umstand war jedoch nicht mehr aushaltbar für mich und hatte nicht mal einen Nutzen. Denn aufgrund meiner mentalen Verfassung hatte ich einfach gar keine Motivation mehr was zu tun weder für mich noch mein studium.

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Ich kann nicht so ganz weiterhelfen, da ich selbst nicht betroffen bin. Allerdings habe ich alles was du schreibst was Traurigkeit und fehlende Motivation bis hin zu „so will ich nicht leben“ bei meiner 12 Jährigen Tochter in der Zeit mit Elvanse erlebt. Hatten 2 Wochen 20 und eine 30 mg erlebt. Sie kam kaum mehr aus dem Bett und war nicht mehr der fröhliche Mensch der sie eigentlich war. Nach absetzen kam alles schnell wieder zurück und wir probieren wieder MPH.

Alles gute dir

Könnte unterdosiert sein, daß weißt du aber nur wenn du versuchst aufzudosieren.

Kann auch sein das ggf. für andere Erscheinungen nochmal aufdosiert werden muß.

Elvanse hat einen Steady-state von 5 Tagen, die du mach dem aufdosieren auf 40 mg warten müsstest un die Wirkung einzuschätzen vielleicht auch mit Canabis noch ein paar Tage länger um ein Gefühl zu entwickeln ob es reicht und du dann nicht richtig in die Hufe kommst oder sowas. Von 30 auf 40 mg sollte aber nach 2 bis 3 Tagen das Gefühl, daß das Down besser wird.

yich kenne einige sie das genauso hatten und es gab auch Dosierungen bei denen ich mich runtergezogen und schwermütig fühlte.

Wird wahrscheinlich irgendwas mit dem Dopamin und dem Rest ggf. zusammenhängen, anders könnte ich mir solche Sachen nicht erklären können.

Such mal gezielt in der Suchfunktion zu Elvanse und deinen Symptomen da könnte irgendwo die Antworten kommen, die du suchst