Zunächst einmal möchte ich mich für die weiteren Antworten bedanken!
Ich habe das Gefühl, dass euch wichtig ist, zu verstehen, was meine Beweggründe für diese Entscheidung sind. Das kann ich gut nachvollziehen. Gleichzeitig wünsche ich mir aber auch, dass ihr eventuell nachvollziehen könnt, dass ich hier im Forum, wo ich schon länger mitlese, aber erst seit heute angemeldet bin, momentan nicht meine ganze Geschichte erzählen möchte. Ich finde, dass sollte auch jede Person selber entscheiden dürfen, zu welchem Zeitpunkt sie wem, was erzählen möchte. Es fühlt sich für mich komisch an das hier Leuten zu erzählen, auch aus Sorge man könnte Rückschlüsse auf mich ziehen. Es fällt mir einfach nicht so leicht über das Thema zu sprechen. Zumindest nicht im Internet, wo jeder mitlesen kann.
Ich habe meine eigenen Gründe, weshalb ich mich zum Beispiel vor drei Wochen dagegen entschieden habe die Medikation im Urlaub auszuprobieren und außerdem stehen zwei für mich sehr wichtige Termine an, bei denen ich gerne Alkohol trinken möchte. Welche für mich wichtigen Termine das sind und warum ich Alkohol trinken möchte, möchte ich hier, zumindest momentan nicht weiter ausführen.
Es gibt eben Events die man im Leben nicht sooft miterlebt.
Weiterhin würde ich mir wünschen, dass ich mich nicht für meinen angeblichen nicht so starken Leidensdruck (diese Beurteilung würde ich mir über andere, die ich gar nicht kenne und dessen Gedankengänge ich auch nicht nachvollziehen kann, nicht erlauben) in irgendeiner Weise rechtfertigen muss oder mir unterstellt wird andere hätten einen größeren Leidensdruck. Nur weil ich die letzten 20 Jahre (mit Ausnahme einer kurzen Zeit vor 2 Jahren, wo ich mit Medikinet schlechte Erfahrungen gemacht habe) ohne Medikamente (ich habe diese aus verschiedenen Gründen im Jugendalter abgesetzt) mein Leben mehr oder weniger auf die Reihe bekommen habe, kann es doch gut sein, dass ich es jetzt mit Medikamenten besser schaffe. Auch hier könnte ich jetzt meine Lebensgeschichte erzählen und was alles in den letzten Jahren nicht geklappt hat, das sollte aber eigentlich nicht Grundlage dafür sein, dass ich Antworten auf meine Frage bekomme, ohne mich in Verantwortung dafür zu fühlen, dass es Menschen gibt, die schlechter im Leben zurecht kommen. Das ist nun wirklich nicht meine Baustelle!
Auch wenn ich mich glücklich schätzen kann und dessen bin ich mir auch bewusst, das ich einen sehr kompetenten Arzt habe, der mir zur Seite steht.
Ich möchte mich nochmals sehr für die Antworten auf meine Frage bedanken, weil sie mir schon weiterhelfen, habe mich aber doch über Aussagen gewundert, die in mir ein Gefühl ausgelöst haben, mich rechtfertigen zu müssen, weil mir, zumindest unterschwellig, teilweise abgesprochen wurde ob ich überhaupt genügend Leidensdruck habe um überhaupt die Behandlung zu benötigen.
Euch einen schönen Abend!