Hallo
Es fängt schon morgens an… der Gang ins Badezimmer kostet Überwindung, vorallem Duschen und irgendwelche Extras wie Nägel schneiden.
Ich stelle mir immer abends die Kaffeetasse neben der Maschine hin, Löffel für den Joghurt neben den Kühlschrank.
Ich zwinge mich zum Yoga und 10 Minuten sind lang.
Nach der Arbeit ist das Essen zubereiten und Duschen anstrengend und ich habe keine Energie mehr für andere Dinge außer TV .
Dann bin ich dankbar für jede Kleinigkeit, die ich erledigen kann.zum Beispiel eine Mail schreiben.
Oh, das verstehe ich so gut! Gefühlt wird es bei mir auch immer schlimmer, je mehr Anforderungen von aussen kommen.
Wenn ich dann keine Routinen habe, wie du es mit dem Kaffeebecher und Jogurthlöffel beschreibst, dann ist’s vorbei.
Der Elvanse Honeymoon ist bei mir schon über 1 Jahr vorbei und ich merke, dass Adhs Leben ist nach wie vor harte Arbeit
Gut dass es euch alle hier gibt zum Kraftschöpfen und Zusammenhalten…fühle ich mich immer gleich besser !
Sehr gutes und aktuelles Thema was du aufgemacht hast, danke dafür @MelaMela
Bin gespannt was die anderen schreiben
Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass ich jemals morgens aufwache und topfit und voller Tatendrang bin. Werde wohl immer Disziplin brauchen dafür .
Es hilft aber sehr ein zwei Dinge (vor allem am Wochenende) fest geplant zu haben worauf man sich freuen kann. Die Umsetzung dafür hapert hier und da .
Was mir Elvanse trotzdem gegeben hat ist eine bessere Stressresistenz und eine manchmal erstaunliche Fähigkeit über meine Grenzen zu gehen wenn es denn sein muss. Da war früher null Puffer da.
Danke für Eure Rückmeldungen- schön, zu wissen, dass man nicht alleine ist mit solchen Sachen.
Ja ich brauche gerade vor der Arbeit gewisse Vorbereitungen und Routinen, und ich zwinge mich viel dazu.
Manchmal denke ich, was ist nur mit mir los, andere Leute haben so viel Energie, die gehen nach der Arbeit noch weg und sind garnicht müde.
Ich fühle mich dann träge und so, aber anders wäre ich voll überfordert
Ich kann mich noch dran erinnern das ich als Kind quietschvergnügt aus dem Bett gehopst bin und ich vermisse dieses Gefühl sehr.
Dann waren wir Kinder für den Großvater zu laut und wir sollten länger schlafen
Dann war es so kacke bei uns zu Hause , dass ich lieber länger schlief um nix mitzubekommen und lieber in den Nächten der Ruhe wach war.
Dazu dann Pubertät und ADHS was den Schlaf eh verschob
Und dann irgend wann noch ne Depression, die mir den frühen Morgen als Feind machte .
Bei mir ist es ADHS, das anerzogene und die alte nicht mehr notwendig psychische Schutzfunktion, die sich morgens wie ein schwere dunkler Mantel um mich legt , bis sich der Nebel lichtet .
Bis heute habe ich kein normales aufwachen von selbst, ich benötige einen Wecker und manchmal mehr um mich aus der Nacht zu holen .
All die Dinge die man morgens so machen muss finde ich auch manchmal ganz schön überfordern viel.
Aber es ist so wie es ist und es wird auch immer so bleiben . Ich habe so viele Jahre gehofft das es mal besser wird, aber dem ist nicht so . Ich habe auch immer gedacht nur dann wenn ich eines Taged morgens gut aus dem Bett komme , dann bin ich „geheilt“ ???
Aber seit dem ich es akzeptiere das es so ist wie es ist, ist der Morgen wenigstens nicht mehr so ganz mein Feind.
Und ich schaffe es zwar sehr ungern und gequält doch etwas früher aufzustehen um etwas mehr Zeit zu haben und das tut mir auch dann gut .
Bei mir ist es auch eine Katastrophe, trotz Tabletten Einnahme 20,20,10,seit 1 Jahr,bin ich aufdringlich,dicjjöpfig,will mein Willen durchhaben,vergesslich,mache immer wieder die gleichen Fehler,scheinbar vergesse ich die aus Fehlern lernt mann Methode immer wieder.
Redeschwall,etc.
Habe massive Probleme im Umgang mit Personen,also soziale interaktion,stosse jeden vor den Kopf.
Man sieht kein Land.
Bin gespannt ob ich in den nächsten Wochen was neues etablieren kann und wenn wie sich das entwickelt…
Mir ist es morgens bspw zu viel mir Klamotten raus zu suchen.
Daher mache ich das normalerweise am Vorabend, Rolle das ganze zusammen und muss so am Morgen nur diese „Rolle“ greifen und ins Bad schleichen.
Lieber so als morgens zu verzweifeln weil ich was im Halbdunkel nicht finde (mag direkt nach dem Aufstehen kein Licht).
Wenn ich morgens besser starte wird der restliche Tag besser. Hab so einige wenige vereinzelte Tage gehabt wo ich mich beim Aufwachen voller Tatendrang fühlte und direkt aus den Federn raus bin. Vlt. sind das so 30 Tage insgesamt gewesen? Ich versuche das zu reproduzieren, aber es geht einfach nicht. Ich muss mich morgens echt zwingen. Ich hab das selbst im Urlaub auch oft so dass ich morgens nicht durchstarten will/kann, obwohl ich es sehr genieße etwas ohne Menschenmassen zu machen.
Ich bräuchte echt einen eigenen Alfred Pennyworth.