Hi,
Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich nehme seit 2 Monaten Elvanse 30mg. Vor einer Woche bin ich ins Krankenhaus gekommen und hab Elvanse zu Hause vergessen. Nach 3 Tagen nicht Einnahme bekam ich plötzlich eine extreme Müdigkeit, Erschöpfung und innere Unruhe. Seit 2 Tagen nehme ich Elvanse wieder aber es wird nicht besser. Ich kann kaum noch aufstehen und kann aber auch nicht schlafen. Kann es vom abrupten absetzen kommen? Hatte das jemand schon mal? Wie lange hält das jetzt an?
Mein Psychater ist leider im Urlaub. Keine Ahnung was ich machen soll
Ich hab auch letzte Woche escitalopram von 15 auf 20mg aufgestockt
kann dir denn im Krankenhaus niemand helfen? Wir sind keine Mediziner und kennen den Grund für deinen Krankenhausaufenthalt nicht, noch wissen wir, welche Medis du sonst noch nimmst.
Sorry, aber das ist etwas viel Blackbox für medizinische Laien.
Trotzdem gute Besserung!
In ein paar Jahren hat also vielleicht alles mit allem zu tun und nicht mehr mit nix.
Bis dahin und auf die Gefahr, Dr. House spielen zu wollen: Kann es sein, dass die extreme Müdigkeit im Sinne von Fatigue gerade eine Begleiterscheinung von Rheuma, Schmerzen, Entzündungsprozessen ist? (Long Covid?)
Also kein Absetzsymptom ist, sondern eben seit ein paar Tagen so heftig, dass „selbst Elvanse“ nicht dagegen ankommt? Dann wäre es evtl. gar nicht schlecht, das Symptom nicht durch Stimulantien zu überdecken, damit Du insgesamt siehst, was gerade los ist.
Vielen Dank für die Antworten. Rheuma scheine ich nicht zu haben. Sieht nach einem Schmerzsyndrom aus.
Wieso ich drauf komme hinsichtlich absetzen:
Ein abruptes Absetzen nach längerer Anwendung in hohen Dosierungen führt zu extremer Müdigkeit und psychischer Depression. Auch das Schlaf-EEG weist Veränderungen auf.
Für alle , die es interessiert. Hersteller hat bestätigt, dass mein Zustand ein Absetzphänomen ist. Es kommt dann vor , wenn man das Mittel genutzt hat ohne ADHS zu haben oder zu hoch dosiert. Bei mir trifft wohl ersteres zu
Ich hab von Anfang an bezweifelt, dass ich es habe. Meine (noch) Therapeutin meinte aber meine Schlafstörungen kommen vom adhs. An Hand eines Fragebogens (2 Seiten) hätte ich es wohl. Hatte aber nie konzentrationsprobleme oder so
Gedrückte Daumen, dass es Dir bald besser geht und die Ungewissheiten sich auflösen. Dann ist es sicher eine gute Nachricht, keine lebenslängliche Disposition zu haben, sondern im besten Fall etwas Reversibles.
Ok, verstehe. Ja, ein zweiseitiger Test ist tatsächlich wenig.
Hast du mal den AD(H)S-Test auf adxs.org gemacht? Der gibt nochmal recht gut Aufschluss, falls du das ergänzend möchtest.
Ich will dir kein AD(H)S einreden, aber dass du es nicht hast, da eines der Kernsymptome nicht zutrifft und ein Medikament das falsche war, konnte eventuell ein hastiger Schluss sein.
Was auch immer du machst, alles Gute und ich hoff, dass du bald wieder auf die Beine kommst.