[Forum Fiction] Paul Krampitz: 24 neurodiverse Tage in Seligenburg

Zur Abwechslung neuer KI-Support bei der „Was bisher geschah? :male_detective:“-Zusammenfassung (Einstieg jederzeit möglich)

Tür 1: Route wird neu berechnet Paul Krampitz, neurodiverser Psychiater in den besten Jahren, macht sich nach einem Anruf aus der Notaufnahme auf den Weg nach Seligenburg, um seiner Schwester Rike und ihren Kindern nach einem Unfall beizustehen.
Tür 2: Leni, Niklas, Julia und die Super-Ratte Die Begegnung mit seinen Patenkindern, Chaos und erste Herausforderungen wie ein kryptischer Familienzeitplan stellen Paul auf die Probe.
Tür 3: Der Sherlock Holmes von Seligenburg Paul entdeckt Detektivarbeit als Familientradition (wieder), entschlüsselt Codes auf dem Whiteboard und versucht, Struktur ins Chaos zu bringen.
Tür 4: Manche Menschen sind es wert, dass man für sie schmilzt Rike kämpft mit Scham und Überforderung, während Paul versucht, ihre Herausforderungen und ihre Wahrnehmung ernst zu nehmen.
Tür 5 und 6: Dialog mit dem Protagonisten, aus Gründen Paul und die Verfasserin diskutieren über Grenzen und Prioritäten sowie die weitere Entwicklung der Adventsgeschichte.
Tür 7 und 8: Rein und raus aus der Scheiße - das neue Therapie-Tool mit Dr. Paul Krampitz Paul bewältigt einen absurden Alltag, als er eine durch ein Familienmitglied verstopfte Toilette reparieren muss. Niklas’ Schulstress und Selbstzweifel kommen zur Sprache, während Paul ihm beisteht und derweil die Plüschratte Super-Mario rettet.
Tür 9: Ratten auf dem Abenteuerspielplatz Paul nutzt einen strategischen Ausflug zum Abenteuerspielplatz, um Niklas Alternativen zu seiner digitalen Welt aufzuzeigen.
Tür 10: Dopamin Detox Challenge Eine „Dopamin Detox Challenge“ bringt Niklas‘ Gewohnheiten ins Wanken und stellt Pauls Geduld auf die Probe.
Tür 11: Sonderkommission Schneemann in der Garage Die Familie gründet die „Sonderkommission Schneemann“ in der Garage, um anhand von sichergestellten Beweismitteln den Unfall zu untersuchen.
Tür 12: Machen, dass es schneit Beim Aufräumen des Kellers führt Musik (zentraler Soundtrack: „Tangobounce“) zu weiteren Erkenntnissen über den Schneemann und zu einer Keksteig-Schlacht.

Wie geht es weiter? :christmas_tree: :snowman:

Paul Assistentin, Frau Meyerling, ist abergläubisch und möchte daher nicht am Freitag, den 13., als Überschrift der neuen Folge veröffentlicht werden. Andernfalls droht sie mit Kündigung. Daher die Tür 13 optional vorab und ganz nach eigener Impulskontrolle der Leserschaft zu öffnen, nämlich als Klapptür wie von @SneedleDeeDoo gelernt ( :pray:)

Tür 13 Frau Meyerling kündigt - kündigt nicht - kündigt...

"Sehr geehrter Herr Dr. Krampitz,

bitte ignorieren Sie meine Mails von 6 Uhr 40 und 7 Uhr 45 sowie 8 Uhr 30 vom heutigen Tage. Ich möchte vorerst das Arbeitsverhältnis nun doch nicht kündigen, aber es besteht dringender Handlungsbedarf: In der Praxis häufen sich unerklärliche Vorgänge.

Da war ja letzten Monat diese Anfrage einer neuen Patientin, der Sie per Mail mitgeteilt hatten, dass Sie auf Basis der Studien eine Ashwagandha-Intensivtherapie nicht empfehlen. Die Dame rief vorhin plötzlich an: Vorgestern habe sie ihren Schal vergessen und wolle diese gleich abholen.

Wie Sie wissen, war aber vorgestern gar keine Sprechstunde am Nachmittag!! Wie auch? Sie sind ja immer noch weg, Herr Dr. Krampitz! Aber der Schal lag tatsächlich im Wartezimmer, direkt bei den Orchideen.

Als die Dame dann kam, sagte sie, wie zufrieden sie sei. In echt seien Sie ja viel zugewandter als bei dem Mail-Kontakt. Und auf dem Instagram-Account der Praxis würde Ihr Co-Therapeut so viele hilfreiche Tipps zur Nahrungsergänzung geben. Endlich fühle sie sich wirklich ernst genommen.

Dann kam noch eine Mail von einer Person, die sich erkundigte, ob Ihr auf Facebook und in dem ADHS-Forum neu angekündigtes ‚Gruppen-Waldbaden mit Pilzsuche:mushroom: am Sonntag um 10 Uhr trotz der Wettervorhersage stattfinde. Was soll ich da antworten?

Also, meine Mutter und ihre Zimmernachbarin im Pflegeheim sind beide der Ansicht, hier spukt es, seit Sie weg sind.

Ich halte ausschließlich Ihrer Schwester und den Kindern zuliebe noch die Stellung, bis Sie wiederkommen. Tun Sie das jedoch schleunigst.

Hochachtungsvoll,
Meyerling"

Instagram? Facebook? Paul mied Social Media und Internet-Foren von Anfang an: Er schätzte sein eigenes Abhängigkeitsrisiko als viel zu hoch ein, dopaminbedingt.

Verwirrt ging er zu Leni in die Garage: „Wahrscheinlich habe ich einen zweiten Auftrag für Sherlock-Leni: Online-Ermittlungen. Hast Du noch Kapazitäten?“

Leni hielt das zunächst für eine Testfrage. Kürzlich hatte sie mit Paul Strategien des Zeitmanagements besprochen. Sie antwortete, wie sie es geübt hatten: „Im Prinzip gern, aber kann ich darauf zurückkommen, sobald ich in mein Bullet Journal gesehen habe?“

Paul lobte die gut trainierte Antwort anerkennend, aber zeigte ihr dann die Mail von Frau Meyerling.

Leni schlug vor: „Morgen früh kommt Malte wegen der Drohne. Er hat mehr IT-Kenntnisse als ich. Ich frage ihn, ja?“

Niklas war inzwischen auch in die Garage gekommen: „Malte hat auch Tools und Gadgets! Er ist außerdem extrem motiviert! Vielleicht kommt er ja auch als Ritter auf seinem neuen weißen Pferd.“

Niklas hatte sich aus dem hinteren Regal Rikes altes Stockpferd gegriffen und ritt darauf davon.

Leni schüttelte verwirrt den Kopf und wandte sich an Paul: „Ihr müsst das mit Niklas’ Dopamin-Detox wirklich sozialverträglicher gestalten, Paul.“

Zu Rate gezogene KI rät hier zu Interaktion mit den Lesern: „Hey, glaubst Du auch, dass es in der Praxis spukt? Steckt der Schneemann dahinter? Schreib Deinen Verdacht in die Drunterkommis!“

(Tür 13 inspired by @CirillaVonCintra :pray:)

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