Hallo ihr lieben.. ich habe viele Fragen

Ich bin weiblich 31jahre Alt…
Am 21.06.2024 würde meine ADHS Diagnose gestellt.
Ich war so am Ende (kam gar nicht mehr zurecht in jeder jeglichen Lebenssituation)
Meine Psychologin schickte mich zum MVZ nach Berlin zur ADHS Testung…
Erst einmal muss ich schreiben…
Ich habe keine Ahnung in diesen Forum… daher könnte es sein das ich was falsches angegeben hab… um was es mir geht…
Da es einige Bereiche sind die mich beschäftigen!..

Ich bin seit ich 10.jahre Alt bin damit beschäftigt mich ruhig Zustellen… (Drogen)wie ich jetzt weiß…
Meine Aggressionen und die innerliche Unruhe sowie das Gefühl das mich niemand versteht und der Gedanke warum mich alle (vor allem Familie) als ‚nicht normal‘ hinstellen…
War für mich normal…
Ich hatte ein Aggressions Trainer mit 9jahren und meine Zeugnisse von der 1-6 Klasse sind eindeutig…
Ich bin ehrlich gesagt kaputt und muss jetzt anfangen zu leben,denken und handeln wie es normal ist…
Ja aber was heißt normal???.. wie soll ich das fühlen und wissen?

Ich bekomme jetzt seit 2 Wochen medikinet… es fing mit 5mg morgens an… was nicht half… meine Psychologin sagte mein EKG sei nicht so gut… daher erstmal ruhig anfangen… (das EKG ist nur wegen meiner Panikattacken entstanden) was meine Psychologin erst einmal abwarten wollte…
(Leider leide ich unter schweren Panikattacken und Depression durch das jahrelange Chaos im Kopf)
Ich erhöhte auf 10mg morgens und abends ohne Absprache… da ich wusste meine Ärztin wird es nicht für gut heißen…
Im Nachhinein musste sie erhöhen auf 10-10-0-0

Die Änderung ist schon viel besser… ich bleibe ruhig, kann mich kurz auf eine Sache konzentrieren (aber nur kurz)
Ich ließ mir hier einiges durch und lass von dem reboundeffekt… erstein hoch und plötzlich ein Tief) der reboundeffekt soll nicht vorkommen d.h. das ich zu niedrig eingestellt bin…
Ich nehme jetzt also 20-10-0-0.
Was immer noch nicht hilft…
Und was meine Ärztin auch nicht weiß…
Sie sagte letztens erst ich soll nur mit Absprache erhöhen aber ich habe Angst das sie das verneint zu erhöhen…
Sie sagte letztens auch mehr als 10-10-0-0 geht sie nicht!! Da es mein Suchtpotential erhöht und ich es füttere…
Was soll ich machen??
Ich weiß ich brauche eindeutig eine höhere Dosis mindestens 30-20-0-0…
Darf sie mir das verweigern??
Sie ist eine ganz liebe Psychologin/Psychiaterin aber sehr vorsichtig mit BTM Rezepten…
Wie Rede ich am besten mit ihr ohne das sie denkt ich will nur Drogen nehmen?? Was nicht stimmt!! Ich will klar kommen! Und normal sein,denken und leben…

Hi, eine Besserung kommt nicht über Nacht und bei manchen Betroffenen sind weitere Maßnahmen nötig, zusätzlich zu den Tabletten. Falls du eine Suchtgeschichte haben solltest, wäre die Vorsicht darin begründet. Meine Psychiaterin verschreibt KEINE BTM an Personen mit Suchtvergangenheit, sondern weicht auf andere Mittel aus. Dein Wunsch nach höheren Dosen in so kurzer Zeit klingt bedenklich. Normalerweise dauert die Eingewöhnungsphase wesentlich länger. Ggf. wäre ein anderes Mittel besser. Ich persönlich habe seit 12 Jahren ein Vertrauensverhältnis zu meiner Psychiaterin. Ich würde nie derartig meine Medikamente ohne Rücksprache anpassen. Vertrauen ist keine einseitige Sache. Du brauchst Geduld. Ich werde mich nie „normal“ fühlen und sein. Die Tabletten helfen besser klarzukommen, aber ich habe ADHS.

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Eben darum habe ich fragen…
Erwarte ich zu viel??
Das MVZ in Berlin die die Testung gemacht haben… sagten auch zu mir das ich abwarten muss und mit meiner psychaterin Geduld haben muss… da es schon seit ich denken kann ein sehr großes Problem bei mir ist und ich jetzt sehr geduldig sein muss…

Aber genau wegen der suchtroblematik (die wie ich jetzt weiß mich nur ruhig gestellt habe) ich verstehe einiges… verstehe jetzt diese Unruhe in mir… das MVZ sagte… wenn ich mich nicht um diese Diagnose gekümmert hätte, wäre ich nicht mehr lange…
Diese Diagnose und diese Gespräche mit der Psychologin… bei der Testung… diese Frau war ein Engel… sie redete mir von der Seele und brachte alles (ohne mich zu kennen) auf den Punkt…

Naja… es ist aber meiner Meinung nach suboptimal kein BTM Rezept mit so einer Geschichte zu verweigern…
Es ist doch wie mir gesagt wurde normal das man als ADHSler in einer sucht verfällt…

Ich bin seit 11jahren Clean und meine innerliche Unruhe war manchmal so schlimm…
Es machte mich so kaputt der pflummi im Kopf dasi h so erschöpft war und nur noch geschlafen habe… das war das einzigste was mich zur Ruhe gebracht hatte… träumen …

Ich weiß selbst Dosieren ist nicht schön und werde ich natürlich auch unterlassen… ich hab mega Respekt vor den Medikamenten… nur wenn ich hier lese was anderes verschrieben bekommen :flushed:
Ich bin jetzt 2 Wochen eingestellt… und erst einmal Frage ich mich (was schon beantwortet wurde) zuviel zu schnell erwarte (jaa) und eigentlich möchte ich mich austauschen mit anderen erwachsenen… wie die Diagnose bei euch kam und was eure Probleme waren um überhaupt sich testen zu lassen und wie ihr damit umgeht…
Ihr müsstet ja selbst wissen das man sich über manche Sachen tausende Gedanken macht und nicht auf ein Punkt kommt…

Ja klar ich/wir haben ADHS und Medikamente werden es nur besser machen aber nicht weg machen!!! D.h. ist eine Verhaltenstherapie mega wichtig zusätzlich… ich muss mein ganzes Verhalten ändern… ich kenne es nicht anders und darum ist das zusätzlich wichtig… trotzdem wird ADHS ein großer Teil für immer für mich und mein Leben sein…

Ich danke für die Nachricht…
Ich bleibe ruhig und Werd mich an alles abgemachte halten… meine Ärztin weiß schon was sie macht…

Hey, ich verstehe dich voll. Ich bin auch mega ungeduldig :disappointed: und mache dann auch manchmal dumme Sachen.
Ich warte jetzt schon seit über einem Jahr auf eine Diagnose, neben meinen sonstigen Problemen kommt also noch dazu, dass ich die Unsicherheit habe, dass ich mir das doch alles nur einbilde.
Ich bin an sich nämlich recht funktional und mein ADHS so wenn es denn eins ist geht vor allem nach Innen, also so ein Rappel-Kobold, der mich zu viel Unfug treibt. Hab jahrelang gekifft um etwas Ruhe zu haben, was mein Psychiater natürlich gar nicht toll fand. Und meine Gesundheit auch nicht.
Hat mich in eine Depression gebracht und dagegen habe ich ein AD bekommen. Das hat aber irgendwann nicht mehr richtig gewirkt und mich gleichzeitig irgendwie dumm in der Birne gemacht. Aber eine höhere Dosis wollte mein übervorsichtiger Arzt nicht geben sich und von Absetzen wollte er auch nichts wissen. Also hab ich’s abgesetzt, ohne Absprache.

Jetzt weiß ich auch nicht so recht was ich machen soll.
Hab so gar kein Bock mehr zu dem zu gehen. Hab auch ein krasses Problem mit Autoritäten.
Aber er hält mir immer die MPH Karotte vor die Nase aber die Diagnostik verschiebt sich doch jedesmal.
Das macht mich schier wahnsinnig.

Naja, jedenfalls halte ich 30 mg MPH jetzt nicht wirklich für viel pro Tag. Meine Tochter nimmt mehr.

Mich regt diese Übervorsicht bei Suchtgefahr ziemlich auf. Ich bin überzeugt dass Du sicher Deine Quellen hättest wenn es Dir um die Dröhnung ginge.
Dafür braucht man keinen Arzt und schon gar kein MPH.
Die Droge taucht nicht mal bei Erowid (eine Tripbericht
Datenbank) auf weil sich damit niemand aufhält.
Trotzdem hilft es vermutlich kaum wenn du bettelst weil du dann sofort in die Suchtschublade gesteckt wirst.

Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und zur Not musst du vielleicht einfach einen anderen Arzt finden.

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Hallo Traumfressechen,

ja ich weiß und lese viel hier im Forum!
Im Endeffekt ist meine psychaterin das beste was mir passiert ist!
Dazu hab ich sie schon lange und musste mir keine suchen und hatte extremes Glück gleich in der gleichen Woche einen Termin in Berlin zur Diagnose zu bekommen… aber diese Klinik hat gleich schließen müssen. Daher hatte ich extrem viel Glück. (Es wird nicht finanziert und dadurch ist ein Spezialist bei erwachsenen zu finden sehr schwer) Also nach all den Jahren hatte ich wirklich Glück und wurde gleich behandelt!! Auch zur Verhaltenstherapie geh ich schon.
Aber dazu muss ich schreiben, ich hab die Hölle durch und mir immer gleich Ärzte gesucht, deswegen hab ich schon jahrelang Ärzte.
Meine Drogen Geschichte… für sie, normal bei meiner ausgeprägten ADHS Form, mit extremen deppresionen und Angstattacken!
Sie sieht die Diagnose und meine Vergangenheit und daher weiß sie bzw spricht sie die Suchtroblematik nicht an.
Jetzt bin ich auf Ritalin@adult Morgens 20mg und Mittag 10mg.
(Sie musste es aufteilen, eigentlich nimmt man Ritalin @adult nur einmal täglich)
Da meine EKGS immer sehr auffällig sind (was aber die Panik ausmacht… sobald ich zu irgendeinem Arzt, Krankenhaus etc muss bin ich innerlich panisch) hat viele Gründe…
Hat mit dem ADHS nichts zu tun sondern generell mit Ärzten… das ADHS hat es aber verstärkt.

Es tut mir immer so leid, Lesen zu müssen… das einige ewig warten…

Bei ADHS bringen die Tabletten leider nichts. Die die du bekommst. Der Arzt kann aber ohne Diagnose dir nichts richtiges verschreiben.
Aber!!! Es ist einfach nicht toll das man kämpfen muss um Hilfe zu bekommen! Das macht ein verrückt,kaputt, unruhig und und und… was die sucht, deppresionen, paniken verursacht! Ohne Medikamente und Hilfe kommt man nicht raus und umso länger man dies mit macht umso schlimmer wird dann die Therapie! Es ist mit Medikamenten nicht gemacht und es kommt bis man dann richtig eingestellt mit Medikamenten und Verhaltens Therapie eingestellt ist , ein Kraftakt! Psychisch dadurch auch körperlich.

Ich drücke allen die Daumen das jeder schnell die Hilfe bekommt die er Brauch ohne solchen Ärzte!!
Mit meinem Medikamenten Jetzt, denk ich nicht mal mehr an Drogen!
Ein guter psychater muss wissen was ADHS unbehandelt auswirkt! Und bei Drogenproblemen erst Recht helfen und zuhören!
Ich verstehe das nicht… wenn sie solche Meinungen haben, sollen die Drogentests vor dem Rezept machen!! Ganz ehrlich… das macht mich sauer

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Hallo Madlen,

nein, Ritalin Adult nimmt man nicht einmal täglich, eine Kapsel reicht nur für einen halben Tag.

Ist deine Ärztin immer noch so geizig? Oder reichen dir 20 -10?

Hallo Falschparker,
alles ändert sich wöchentlich…
Jaa (geizig ist sie nicht, nur Mega vorsichtig)
Also ich bekomme jetzt,
Ritalin adult 20mg morgens mittags 10mg
Was aber auch noch ewig dauern wird bis ich richtig eingestellt bin…
Bei mir kommen jetzt noch andere Probleme, die Panikattacken…
Die immer in der Praxis bei ihr kommen und daher mein EKG verkackt…
Wirklich jede Woche (eigentlich jeder Tag) neue Gefühle und Gedanken…
Ritalin hilft super aber irgendwie fällt es wieder…
Ich hoffe es wird nicht wie bei medikinet, da war auch alles gut bis nach 5 Wochen…
Vielleicht ist es jetzt das Wetter (zu warm etc) aber irgendwie ist es komisch seit 3 Tagen…

Wie geht es dir??

Also anscheinend reicht es nicht… oder ich muss zu elvanse wechseln…
Aber mit Ritalin komm ich gut klar die Einstellung wird dauern.
Ich denke es wird halt noch ein langer Weg und hoffe dass ich nicht so ein Rückschlag wie von medikinet bekomme.
Da mir alle sagen es ist der selbe Wirkstoff nur die Wirkung hält anders an… (ihr wisst was ich meine!.. den Unterschied)
Aber da die Gefühle und alles zurück schlagen wie mit medikinet, könnte es sein das ich mit Ritalin auch nicht klar kommen werde…
Aber wie geschrieben… Ich weiß nie wie ich nächsten Tag drauf bin und deswegen könnte es auch sein das Ritalin das richtige ist.
Ich hab einfach keine Ahnung!!..