Hilfe! Medikinet, Dosiserhöhung, Medikamentenwechsel

Hallo noch einmal in die Runde,

es tut mir Leid, euch nochmal mit einer Frage bzgl Medikinet stören zu müssen, doch ich fühle mich etwas unsicher gerade und hoffe auf eure Erfahrungswerte.

Ich nehme jetzt seit 50 Tagen Medikinet. Anfangs 10-0-0, dann 20-0-0, das war aber zuviel. Dann bin ich auf 15-0-0 gewechselt, dann auf 15-5-0 und schließlich auf 15-5-5. Und das war meine perfekte Eindosierung! Dachte ich… über drei Wochen.
Zeitlicher Abstand immer 5 Stunden nach der ersten, dann 4 Stunden nach der zweiten.
Seit ein paar Tagen wirkt das Medikinet mittags aber auch nicht mehr wirklich. Nun nehme ich seit ein paar Tagen 15-10-5 und seit heute habe ich mal wieder 20mg am morgen ausprobiert. Dahinter steckt auch die Unsicherheit: „Vielleicht wirkt es ja einfach schlechter? Vielleicht brauche ich inzwischen 20mg?“
Und tatsächlich merke ich jetzt, zwei Stunden nach Einnahme, den „Kick“ im Kopf, der auf eine leichte Überdosierung schließen lässt… Erfahrungsgemäß hält das jetzt 30 Minuten an. Morgen versuche ich vielleicht nochmal 20mg am Morgen und sollte es sich immer noch nach zuviel anfühlen (was auch meiner inneren Unruhe nicht gut tut) gehe ich wieder auf 15.
Mein Arzt lässt mir da Spielraum, sagte aber auch, wenn ich jetzt dauernd erhöhe, könnte man überlegen auf Elvanse zu wechseln…

Ich trinke kein Koffein mehr, keinen Kaffee, sehr selten Alkohol abends (und dann lediglich ein Glas Weinschorle, vielleicht einmal alle zwei Wochen…)
Nehme das Medikament immer mit Essen ein (und habe mit Frühstück um 6 Uhr zum Glück kein Problem).

Nun frage ich mich:

  1. Ist es normal, dass ich meine Mittagsdosis schon wieder erhöhen muss? Gewöhnungseffekte soll es ja nicht geben. Bin ich in Tag 50 dann vielleicht noch in der Eindosierung?
  2. Kennt ihr das Gefühl: Ich merke nicht bewusst, dass das Mesikament wirkt, daher nehme ich vielleicht zu wenig… Dabei ist das vielleicht die beste Dosierung? Wie geht ihr mit der Unsicherheit um, ob das jetzt gerade wirklich das perfekte ist?
  3. Wann ist ein Wechsel auf Elvanse sinnvoll? Ich möchte eigentlich nicht so oft das Medikament wechseln…
  4. Ist diese Unsicherheit bzgl der Dosierung normal? Ich dachte immer man findet die gute Dosis, bleibt dabei und ist glücklich. Mein Arzt meinte, dass es da auch keinen Gewöhnungseffekt gibt, also man nicht die Dosis immer erhöhen müsste…

Und die letzten zwei Tage war ich erkältet. Da hattte ich sowieso das Gefühl es geht mir mies, mit alles ADHS Symptomen und ohne dass Medikinet wirkt…

Danke schonmal für eure Erfahrungen, ich hoffe, ihr könnt mir meine Unsicherheit etwas nehmen…

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Eine einmalige Dosiserhöhung nach ein paar Wochen ist durchaus häufig.
Bei Frauen spielt auch noch der Zyklus eine Rolle. Kann Frau mit der Eindosierungshilfetabelle aus dem Downloadbereich des Forums tracken.

Danke dir für die Antwort. Ich hab nir das Gefühl, dass ich die ganze Zeit in kleinen Schritten hochdosiere. Und das die „Übersosierung“ von vor ein paar Wochen inzwischen ganz gut ist.
Den Zyklus schließe ich als Mann mal aus…

Ich nehme Ritalin Adult und merke es auch nicht bewusst, dass die Wirkung einsetzt. Und überlege zurzeit auch, ob ich die Dosis vielleicht noch etwas erhöhen sollte. Bin aktuell bei 30-20-0.

Das ist innerhalb des ersten Vierteljahres normal, und eben kein „dauerndes Erhöhen“.

Ich denke mal, die Dosis, die du jetzt findest, kannst du dann langfristig beibehalten.

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Das frage ich mich eben auch, ob man eine positive Wirkung spüren muss, oder ob es genauso sein soll…

Ich hoffe du hast Recht. Ich merke auch, dass das einfach meine eigene Unsicherheit ist. Werde vermutlich mit der morgendosis auch wieder auf 15 mg zurückgehen, weil ich gemerkt habe dass ich mich mit 20 mg gestresster fühle. Könnte mir vorstellen, dass ich 17,5 mg bräuchte, aber die gibt es ja nicht…
Danke schon mal für die stetige Hilfe, ich glaube dann werde ich mich einfach in Geduld üben müssen und abwarten…