…das gilt auch für so manche Person mit ADHS und to say it openly, ein gewisser Overthesky meint damit auch sich selbst. Ich glaube übrigens, dass da auch noch so manche andere ADHSler ein Lied davon singen können…
Michael Moore hatte schon 2016 die Demokraten gewarnt und zu den Umfragen gesagt, bei denen Hillary Clinton in quasi sämtlichen Umfragen im Rost-Gürtel führte (aber Trump dann bei der Wahl selber in quasi sämtlichen Staaten des Rust Belt gewann) „I don’t believe any of these Rust Belt polls“.
Die Sache mit der Wahl in USA in 2020 ist längst nicht gegessen und völlig offen…
Das Wahlsystem in den USA ist einfach völlig für den Allerwertesten. Dass Trump ernsthaft noch im Rennen sein kann nach den vier Jahren verbrannter Erde, die er fabriziert hat, ist eine Farce.
Aber er ist noch im Rennen und ein Sieg würde mich unter den gegebenen Bedingungen nicht überraschen.
Hab zwar den Link nicht angeschaut :o …aber Ja ist schon krass warum da noch so viele Leute auf ihn stehen.
Mich würde ja mal interessieren wie es mit ADHS und den ganzen Despoten unserer Geschichte steht.
Es gibt ein Teil vom Volk was so einem Herrscher unreflektiert folgt und dann die die da selbst voll hinter stehen .Und die die anderer Meinung sind und ihren Mund halten .
Sind da mehr ADHSler drunter weil ein Herrscher Orientierung gibt oder wenn man ihn befürwortet und es auslebt der Impulsiviät Raum geben kann , oder sind mehr ADHSler in der Antibewegung oder den Leuten zu finden die gar einfach wegziehen ?
Oder bekommen die ADHSler gar mehr Sanktion weil sie auch unter einem Despoten die Klappe nicht halten können ?
Im tiefst schwarzesten Humor stelle ich mir gerade vor wie ich bei A.H. In der Masse stehe und aus unreflektierten Spaß den falschen Arm hebe und dann nicht verstehe warum keiner lacht .
Hab schon öfter Situation gehabt wo ich krass provokative Dinge tat wo die Leute ne halbe Krise bekamen und nicht wussten ob sie lachen oder …,… sollen
Aber bitte löscht und verzeiht mir den Scherz wenn ihr ihn sehr unpassend findet.
…da zum einen ADHS nicht gleich ADHS ist und Sozialisation beim Outcome bei ADHS eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, kann man niemals von sich selber auf alle anderen ADHSler schließen. Dass man kritisch denkender Oppositioneller ist, da spielt oft auch Intelligenz und Intellekt eine Rolle. Wer als ADHSler voll drin ist im evangelikalen Milieu in den USA zum Beispiel, der ist oft eher für Trump, für Mike Pompeo usw. Und auch in Deutschland würde mich was ADHS gegen A. H. angeht, nicht zu vielen Illusionen hingeben. Meine Oma hatte definitiv ADHS und mein Vatti hat über meine Oma und deren Herkunftsfamilie gesagt :„Die sind bei der Entnazifizierung durchgefallen.“
Politischer Extremismus im Zusammenhang mit ADHS wär separat nochmals so ein (sehr weites) Thema.
Es gibt sicher gute Argumente, Menschen mit ADHS eher auf der einen oder auf der anderen Seite zu vermuten.
Einfache, klare Strukturen z.B. sind etwas, was einem Menschen mit ADHS Sicherheit geben kann. Und so etwas gibt es eben eher in totalitären Regimen als in einer freien und damit komplexeren Gesellschaft.
Solche Bilder lösen Emotionen aus… und bekanntlich haben es „die“ ADHSler eher mit den Emotionen und weniger mit der Rationalität. Wurde in der Vergangenheit immer mal wieder thematisiert schon, dass ADHSler tendenziell stärker am Rand des politischen Spektrums zu finden sind als Normalpersonen. Die Liste der politischen Radikalinskis, der Fanatiker und unglücklichen Figuren der Geschichte, denen ADHS zumindest nachgesagt wurde, ist lang btw…
PS: The Donald mit seiner komplexen Biographie und Persönlichkeit, ADHS war immer mal wieder zu lesen hinsichtlich Donald Trump, nicht nur ADHS, aber auch ADHS.
Da möchte ich nur ergänzen, dass es, in den USA noch viel mehr als in Deutschland, nicht ein, sondern viele evangelikale Milieus gibt.
Wenn von den Unterstützern Trumps die Rede ist, liest man oft die Formulierung weiße Evangelikale. Das ist meinetwegen eine soziologische, aber ganz sicher nicht glaubensmäßige Kategorie, denn schwarze Evangelikale haben selbstverständlich die gleiche Bibel und die gleiche Theologie. Schwarze in den USA sind tendenziell eher noch frommer als weiße. Und hängen verständlicherweise Trump eher nicht an.
Und dann gibt es in den USA inzwischen nicht wenige Evangelikale, die ohne ihren Glauben zu ändern den Begriff evangelikal nicht mehr verwenden möchten, weil er häufig mit Neoliberalismus, Rassismus und Klimaleugnung gleichgesetzt wird.
Das halte ich für problematisch. Lieber sollte man offensiv auftreten und zeigen, dass man einen evangelikalen Glauben haben und sich für Umweltschutz und benachteiligte Gruppen einsetzen kann.
Auch wenn hoffentlich Trump bald abgewählt wird, der Schaden für das Zeugnis von Jesus ist leider nachhaltig. Ich schäme mich und bin sehr traurig, dass viele meiner Glaubensgeschwister in den USA, Brasilien und vereinzelt leider auch hier rechten Bewegungen anhängen.