Ich habe Angst und weiß nicht warum.

Hallo Leute,

ich habe ein Problem. Ich habe Angst und ich weiß nicht warum. Damit meine ich, dass ich seit ca. 2 Wochen immer wieder intensive Angstgefühle habe ohne wirklich benennen zu können warum. Zwar richtet sich die Angst zwar meistens auf irgend etwas aber das ist meiner Meinung nach nicht der Auslöser. Solche intensiven Angstgefühle hatte ich zuletzt im Studium als ich mich vor den Prüfungen gefürchtet habe. Meistens ging dass dann übers ganze Semester.

Ich hab echt keinen Bock da schon wieder rein zu rutschen, was kann ich tun?

Gruß Herausforderer

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Hallo Herausforderer,

meiner Ansicht nach gibts da nur eine Lösung: such Dir professionelle Hilfe.

Ansonsten kann ich Dir leider keinen Tipp geben.

LG

Hallo Herausforderer,

Ich denke du solltest dir professionelle Hilfe holen. Eventuell kann dir auch eine Psychotherapie halfen. Ich weiß nicht, ob du schon eine machst. Wenn ja,
dann solltest du das Thema mal bei deiner nächsten Sitzung ansprechen.

Ansonsten kann ich dir nur raten, lenk dich mit irgend etwas Schönem ab, damit du einfach auf andere Gedanken kommst.

LG Murmel

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Ich würde auch eher sagen professionelle Hilfe.

Wie verhält sich im Rebound wird es da schlimmer ?

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Hey,
ich kenne das gut. Wenn ich diese intensive Angst habe, die auf nichts Bestimmtes gerichtet ist, kann das verschiedene Gründe haben:

  • Nebenwirkung von Stimulanzien!
  • zu wenig Amisulprid genommen (mein Spezialmedikament gegen Angst)
  • Alexithymie, d.h. ich nehme zwar die Angst wahr, aber nicht den Kontext, der die Angst auslöst (z.B. stresst mich etwas, aber mir fällt nicht von selbst ein, dass es mich stresst).
  • Veränderung in meinem Umfeld, an die ich mich anpassen muss
  • politische Entwicklungen, die mich ängstigen, Klimawandel…

Durch die Angst passiert dir nichts und du drehst aller Wahrscheinlichkeit nach nicht durch. Wenn man nicht weiß, woher sie kommt, kann das aber sehr belastend sein… (ist jetzt meine Assoziation dazu, kann natürlich sein dass sich deine Angst sehr von meiner unterscheidet und dir ne andere Aussage mehr helfen würde…).
Da es auch eine Nebenwirkung sein kann, würde ich persönlich auch mit dem Psychiater/der Psychiaterin darüber sprechen.

Wenn ich diese Ängste relativ akut habe, helfen mir Sozialkontakte: einfach jemanden Anrufen! Aber auch Sport tut dann oft sehr gut, oder Ablenkung durch ein spannendes Buch, oder in die Natur gehen :slight_smile:

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(ich dacht erst das wäre Offtopic, ists aber vielleicht garnicht.)

Also da kann ich dich vielleicht ein wenig beruhigen. Der Klimawandel wird gerade für uns Mitteleuropäer ein Kinderspiel. Es wird häufig wie der drohende Weltuntergang dargestellt aber im Endeffekt wird es uns Deutsche vorallem sehr viel Geld kosten. Es ist ja ein recht langsamer Prozess an den sich unsere beschleunigte Gesellschaft sicher anpassen kann. Das furchteinflößendste werden die zunehmenden Starkwetterereignisse sein. Ich sag nicht, dass wir nichts dagegen tun sollten, aber es ist nicht so dramatisch wie es sich notwendigerweise(im Sinne von: Sonst ändert sich nie etwas) anhört.

Zum Thema: Ich kenne das Gefühl. Mir hat Promethazin geholfen.

Ich fürchte, das mit den Klimawandel schätzt du viel zu optimistisch ein.

Warum sollten die Szenarien der Wissenschaft übertrieben sein?

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@NachoMan
Die zunehmenden Starkwetterereignisse und die Tatsache, dass sowohl das Polareis sehr viel schneller schmilzt als berechnet als auch der Permafrostboden taut, sind für dich also nicht dramatisch?

PS: Die Dürre kann auch für uns Mitteleuropäer zu einem ziemlichen Problem werden.

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Es wird häufig ein Weltuntergangsszenario gezeichnet und das ist einfach falsch. Natürlich ist es dramatisch, aber mit Weltuntergang hat es nichts zutun.(Ich sag ja es hört sich notwendigerweise dramatisch an^^)
Ständig Angst zu haben bringt aber niemandem was. Also es ist schlimm, aber kein Weltuntergang.

Die Apokalypse werden wir zum Glück nicht mehr erleben, aber irgendwann wird sie kommen. Das sollte jedem klar sein.

Joa spätestens wenn das Universum maximale Entropie erreicht oder die Protonen zerfallen oder die dunkle Energie alles zerreißt, was immer zuerst eintreffen möge.

Wer weiß was die Zukunft überhaupt bringt… Ich hätte auch nie erwartet dass da mal ein Virus um die Ecke kommt und uns zum erliegen bringt.

Die Probleme die da auf uns zu kommen können sind gar nicht abzusehen.
Die Winter sind wo ich wohne nur ein sehr langer Herbst.
Frost ist wichtig, dass der Boden dadurch gelockert wird. Wenn das ausbleibt ist es eine logische Konsequenz, dass das Wasser nicht mehr wirklich in den Untergrund versickert. Zum einen werden Brunnen nicht für unseren Bedarf gedeckt für dürre zeiten und zum anderen werden da Probleme mit Hochwasser zwangsläufig kommen bei starken Regenwetter Ereignissen. Zudem versiegeln wir menschen noch jedes jahr zusätzlich Flächen.
Das darf man alles so nicht unterschätzen.

Vielleicht in dem Zusammenhang für einige interessant: https://klima-angst.de/

Promethazin hilft mir nicht, das macht mich nur benebelt. MBSR und kuscheln hilft besser :wink:

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Macht vielleicht mal den Gapminder test. Könnte auch beruhigend wirken: Gapminder Worldview Upgrader

Hi Leute,

ich grab mal diesen alten Faden wieder aus, was ich euch mitteilen/fragen will passt hier gut rein.

Wenn mich eine Empfindung als diejenige beschreiben soll die mich am meisten beeinflusst dann ist es Angst. Ich glaube, dass ich schon seit Jahren nichts öfter empfinde als Angst. Das bedeutet nicht, dass ich ständig nur Angst hätte aber ich müsste schon lange überlegen, um auch nur an eine Woche zu denken an denen ich keine Angst hatte dass wieder irgendwas schief geht, sei es im Job oder Privat (inkl. der undefinierten Angst die ich hier schon beschrieben habe). Muss das so sein? Muss ich für den Rest meines Lebens so leben? Ist das vielleicht sogar normal? Und wenn es das nicht ist, was kann man dagegen tun? (Psychologen konnten mir bisher nicht helfen)

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Hallo,
ich glaube, ich kenne und habe solche Ängste auch.

Ich würde es so beschreiben wie ein wackeliges Kartenhaus nur dass man selbst auf der Spitze lebt.

Wenn diese eine (irgendeine) Sache schief geht oder was auch immer, dann bricht ALLES zusammen.

Kommt das hin?

Ja das kommt ganz gut hin.

Medikation ging ja bei dir nicht, wenn ich mich richtig erinnere :thinking:
Das ist schade, weil das bei mir sehr gut hilft.

Ich habe aber folgende Strategie entwickelt:

Ich versuche die Angst zuzulassen und bewusst wahrzunehmen.
Angst ist ja eigentlich ein Warnsignal. Deshalb hört das nicht auf, bis man es „registriert“.

Zumindest habe ich mir das so zusammengesponnen und es hilft mir.

Und danach kann man sich dann eine konkrete Lösung überlegen.

Das hört sich jetzt aber auch einfacher an, als es ist.

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@Herausforderer probiere doch mal Deine Ängste aufzuschreiben, wenn Du alle notiert hast versuche Deine Ängste in realistische Ängste und unrealistische Ängste zu unterteilen.

Wenn Du diesen Schritt gemacht hast kannst Du also die unrealistischen Ängste schon mal streichen, wenn Du das auf dem Papier machst lasse es bis in Dein inneres wirken, so als hättest Du gerade eine schwere Last abgelegt.

Mit den verbleibenden Ängsten machst Du Dir Gedanken darüber ob sie Dich selbst wirklich, also effektiv jetzt, hier, im Moment betreffen, sortiere wieder die die nicht in Frage kommen aus.

Mit dem Rest der bleibt kannst Du nun besser umgehen weil Du Deine Ängste nun erkannt, nach Dringlichkeit oder Wichtigkeit eingeschätzt hast, benennen und eingrenzen kannst.

Denn zuallererst, denke ich mir, ist es von Vorteil wenn man den Feind kennt, heisst seine Ängste kennt und einschätzen kann, um den Kampf gegen die Angst aufnehmen zu können.

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Vielleicht passt das nicht so ganz, aber das, was du vor allem in deinem ersten Post 2020 beschrieben hast, hat sehr mit mir resoniert. Aber nicht, weil ich konkrete Ängste habe/hatte, sondern ein ganz diffuses Angstgefühl, ohne scheinbaren Auslöser.

Das wurde dann auch immer schlimmer, bis ich eine Panikattacke mitten in der Nacht bekommen habe.

Die Erklärung des Ganzen war aber so banal, dass man erstmal nicht drauf kommen würde, denn es lag an einem Organ in meinem Körper, oder eher dessen Nichtfunktionieren. Bei Fehlfunktionen der Schilddrüse ist ein diffuses Angstempfinden nämlich ganz oben in der Liste der Symptome. Wenn du also immer noch an einer undefinierten Angst leidest, lass dich einfach mal auf deine Schilddrüsenfunktion untersuchen. Das muss nicht unbedingt die Ursache sein, wäre aber zumindest sinnvoll, wenn man das bestätigen oder eben ausschließen kann.

Meine diffusen Ängste haben sich nämlich überwiegend in Luft aufgelöst, nachdem ich angefangen habe Schilddrüsenhormone zu nehmen.

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