Ist das mein böser Charakter oder das ADHS?

Hallo,
Wie beurteilt ihr das ?

Wenn man eigentlich ein sehr guter, sensibler Mensch ist, jedem hilft & mitfühlend ist. Das leid der anderen mitfühlt und so gut wie es nur geht hilft. Ich möchte immer dass es jedem Menschen gut geht, mir geht sogar immer das Herz total auf, wenn ich Menschen helfen kann oder eine süße alte Dame sehe, einen behinderten glücklichen Menschen etc. Ich liebe Menschen, also jeden einzelnen von euch wünsche ich nur das beste, ich will einfach das jeder Mensch glücklich und zufrieden ist, selbst wenn ich sehe, dass es einen fremden Menschen nicht gut geht, tut mir das so leid, wenn es eine Bekannte ist, dann versuche ich alles, damit es der Person gut geht. Mein Herz schlägt besonders für behinderte Menschen, ich habe immer Sorge, wenn ich z.B. ein behindertes Kind sehe, dass es hoffentlich nicht schwer haben wird im Leben & niemals mobbing etc. erfahren wird. Wenn ich sehen würde, dass ein schwächerer gemobbt wird, kann ich das nicht ignorieren, da muss ich immer eingreifen, selbst bei Kindern kann ich da nicht weg gucken. Abends weine ich leider viel, aufgrund der Situationen auf der Welt, die ganzen Tiere , die hungernden Kinder, Strassenhunde , Armut usw. , ich versuche das nicht so nah an mich heranzulassen, weil ich extrem daran leide und wütend bin, weil ich viel lieber da helfen würde, stattdessen bin ich den ganzen Tag arbeiten & habe keine Zeit dafür, weil mich der Alltag viel zu sehr auslaugt.
Ich lächel auch jeden an, da geht wirklich mein Herz auf.

Aber dann bin ich auch so ca. 40% am Tag

Ich läster ständig über andere, rede schlecht über andere, verbreite Gerüchte rum, manipuliere einige Menschen , drehe Geschichten die ich mitbekomme so um, dass Personen miteinander Stress haben. Ich verbreite wirklich Hass.
Wenn ich das Gefühl habe, dass mich jemand nicht mag oder mich seltsam anguckt oder etwas sagt, was mir nicht passt, werde ich zur Furie und beleidige diese Person , aber nicht mit Schimpfwörter sondern drehe die Worte so um, dass es eine Beleidigung ist, aber normal formuliert.
Wenn ich z.B. im Bus sitze & jemand setzt sich vor mir oder neben mir, kriege ich innerlich echt Wutausbrüche, vor allem wenn wo anders noch Platz frei ist. Wenn ich mitbekomme , dass jemand schlecht über mich geredet hat, mein optisches beleidigt, dann bricht Wort wörtlich ein Vulkan aus, ich kann das förmlich spüren und mir bildlich vorstellen wie ich da ausbreche wie ein Vulkan. Dann mache ich alles, um diese Person zu zerstören. Ich verändere z.B. Dinge die diese Person mal zu mir gesagt hat über sich, so dass es schon Sinn macht & dieses Gerücht was ich sage jeder glaubt, oder melde hinter dem Rücken der Person Dinge, wo ich weiß, dass wird die Person in den Abgrund ziehen.
Dann denke ich, die haben das ja schon verdient, aber dann wenn alles wieder gut ist mit der Person, meistens habe ich etwas missverstanden, dann hab ich ein schlechtes Gewissen und fühle mich so, als würde ich unter der Schuld stehen bei der Person & müsste es wieder gut machen.
Wenn ich schlechte Laune habe, dann lasse ich wirklich jeden daran teilhaben, auch fremde. Da braucht einfach nur eine Frau an der Kasse was falsches sagen & ich sage Dinge, die wahrscheinlich den ganzen Tag der Person ruinieren, da ich wirklich sehr sehr provokant sein kann.

Meine früheren Beziehungen haben mich immer als toxisch und Psycho abgestempelt.

Ich mache das alles aber nicht absichtlich, weder das erste oder das zweite, ich kann nicht steuern welche Stimmung zum Anschein tritt. Das kann sich auch von Stunde zu Stunde verändern.

Ich kann das einfach nicht kontrollieren, wenn ich in Rage bin, ist mir alles andere egal, dann kann ich in diesem Moment mir nicht klar machen, dass ich nur in diesem Moment so fühle und es mir nicht zu Herzen nehmen soll, ich tue es einfach , bis es vorbei ist.

Mein Arzt sagt, dass es besser wird mit Medikinet 40 mg…

Ich will auch versuchen die Medikamente tgl. zu nehmen, aber wenn dann die Stimmung da ist, wo ich die nicht nehmen will, dann nehme ich die nicht, auch wenn ich weiß, ich sollte das tun.

Meine Frage ist eher, ob ihr sagen würdet, ich wäre ein toxischer fieser Mensch , ich fühle mich nämlich eigentlich super nett, aber wenn die Stimmung kippt, dann ist es vorbei.

Ich will das nicht auf die ADHS schieben, aber durch das ADHS kommt es ja überhaupt dazu, dass ich vieles falsch wahrnehme, die Stimmung sich ständig ändert etc.

Ich habe keine anderen psychischen Erkrankungen, war schon beim Psychiater, der Psychiater sagte nämlich auch, dass es von der ADHS kommt & ich leider Pech habe & bei mir die Symptome ausgeprägt sind, weil ich nie gelernt habe mit den Symptomen umzugehen.
Aber ich würde niemals Gewalttätig werden, jemanden offensiv beleidigen oder Illegales tun, um der Person zu schaden (nachdem ich fast eine Anzeige bekommen hätte wegen so etwas).
Die ADHS Ambulanz sagte auch, dass bei mir die Hyperaktivität extrem ausgeprägt ist und die Impulsivität, aber dafür kann ich mich (denke ich) besser konzentrieren als andere mit ADHS und mich dazu aufraffen, „“gute Noten“ zu bekommen.

Als Kind war ich übrigens genau so, selbst auf meinem Zeugnis der 1. klasse steht, dass ich in Konflikt Situationen nicht ohne körperlichen Einsatz lösen kann.

Achja, also wenn ich mein Medikinet morgens nehme, dann finden diese innerlichen „Wutanfälle“ überhaupt nicht statt, dann bin ich den ganzen Tag ruhig und die Stimmung ist neutral bis Heiter.

Aber wenn ich in der Stimmung bin die Tabletten nicht nehmen zu wollen, dann kann ich tun was ich will & nehme die nicht.
Das ist aber ein anderes Thema, meine Frage ist einfach, ob ich ein netter Mensch bin (so fühle ich mich nämlich) aber wenn die Stimmung halt kippt & diese Wut kommt, dann kann ich es nicht kontrollieren, ich Handel dann einfach so, ich kann dann förmlich sehen, wie unangemessen ich mich da verhalte & schäme mich danach dann extrem & frage mich was die anderen wohl gedacht haben, sicher das ich verrückt bin. Ich fühle mich dann auch extrem schlecht und hässlich.
Neulich beim Einkauf z.B. , da habe ich (ohne darüber nachzudenken) den Einkauf von einem älteren Mann bezahlt, der seinen Einkauf mit Pfand bezahlen wollte & nicht gereicht hat. Sowas würde doch kein böser Mensch tun oder ? Ich habe auch immer ein sehr schlechtes Gefühl, wenn ich fremde Menschen leiden sehe.

Ich bin zwischen dem ,Ich hasse Menschen“ wenn mir die Welt zu viel wird & dem „ ich helfe da wo ich nur kann, egal bei was, solange ich helfen kann, dann fühle ich mich extrem gut & überglücklich.

Meine letzte Bekanntschaft ist der Meinung, ich wäre ein narzisstischer, böser und selbstsüchtiger Mensch & soll bitte niemals eine Beziehung eingehen, weil ich Menschen nur verletze.
Aber so fühle ich mich nicht, ich weiß ja besser wie es in mir drin aussieht.

Ich bin übrigens Weiblich, 26 Jahre alt & habe die Diagnose erst im Erwachsenenalter bekommen.

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@NewStart96 Du bist sehr emphatisch und hast einen starken Gerechtigkeitssinn, was für Adhs spricht, wahrscheinlich fühlst Du Dich auch schnell überfordert, oder überbordet, weil oft zuviele Sinneseindrücke auf Dich einprasseln, weil Du jedem, sogar am liebsten der ganzen Welt helfen willst, keine Grenzen ziehen kannst, nicht sagen kannst „es tut mir leid, aber ich kann Dir nicht helfen“ oder ähnliches, Du kannst Dich einfach nicht genug abgrenzen, fühlst Dich oft ausgeliefert.
Und dann kann es passieren das sich in Dir durch die ständige Selbstüberforderung und das „sich nicht abgrenzen können“ innerlich Wut und Frust ansammeln, Du schreibst ja selbst „wie bei einem Vulkan“, vielleicht würde ein bildlicher Vergleich mit einem Schnellkochtopf aber auch ganz gut passen?.
Jedenfalls liebe NewStart96, Nein ich glaube nicht das Du ein bösartiger Mensch bist, ganz im Gegenteil, ich glaube nur das Du ziemlich stark unter Deinem stark ausgeprägten Adhs leiden musst, und ich glaube das dass sehr anstrengend für Dich sein muss, was mir sehr leid tut für Dich.
Ich kann Dir höchstens empfehlen das Du darauf achten solltest das Du Deine Medikamente nicht vergisst, also probiere sie wirklich täglich zu nehmen, und lerne Dich von anderen emotional mehr abzugrenzen.
Ich weiss das ist nicht einfach für jemand mit Adhs, mal gelingt es besser, mal schlechter, mal garnicht.
Mir fällt das auch oft schwer, dass abgrenzen, sogar von total fremden Menschen, für die ich weder verantwortlich bin, noch Schuld trage an deren Leid, ich muss das auch immer noch lernen.
Wahrscheinlich hört das nie auf, aber jeder einzelne Tag an dem es mir gelungen ist, mich ein bisschen vom Leid der anderen, oder der gesamten Welt zu distanzieren, desto besser geht es mir.
Ich gucke deshalb zum Beispiel schon keine Nachrichten mehr, weil ich diese täglichen schlimmen Nachrichten kaum noch ertragen kann, jedenfalls nicht mit Bildern, sondern das wichtigste nur noch lese.
Und um das Leid von fremden Leuten von sich fern zu halten, dabei hilft nur sich nicht zu stark in etwas involvieren zu lassen, jedenfalls ist es so bei mir.
Wie gesagt, Deine Probleme haben auf jeden Fall mit einem sehr stark ausgeprägten Adhs zu tun und nicht mit einem schlechten Charakter.
Ich wünsche Dir alles Gute.

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Hallo @NewStart96
all das was du hier beschreibst ist ein Teil von dir. Der erste Schritt wäre, das zu akzeptieren ohne es zu bewerten. Das ist schwierig, kann aber gelingen wenn du die Funktionsweise von ADHS im Allgemeinen und deine ADHS im Speziellen begreifst. Auch das ist schwierig und kann ein langer Weg sein. Zumindest bist du in diesem Forum mit deiner Aufgabe nicht allein. Und Das Projekt ADxS.org - adxs.org bietet sehr viel wissenswertes zu diesem Thema. Die Fragen, die du dir hier stellst, stellen bzw. stellten sich hier nicht wenige von uns. Das wirst du merken, wenn du im Forum die Beiträge liest. Die Fragen nach was ADHS und was Charakter, was gut und was böse, was richtig und was falsch ist, münden oft in der Frage: Wer bin ich? Die Suche nach dem heiligen Gral der Identität, oft im Spannungsfeld von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Mit ADHS ist diese Suche intensiver, schmerzhafter und existenzieller weil wir direkter mit den Folgen unseres nicht so angepassten Handelns konfrontiert sind. Durch den Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen kommen wir unserem Selbst näher und finden ein Verständnis für uns, welches außerhalb der allgemeingültigen Maßstäbe liegt. Das ist wichtig um dieser unseeligen Bewertungsspirale zu entkommen, die uns runterzuziehen droht. Soweit meine Erfahrung. Ich kann und will deinen Charakter nicht beurteilen, nur soweit: Es entspringt deinem Charakter, dass du dir Fragen stellst, dich auf die Suche machst und das finde ich sehr gut!

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@NewStart96 mich persönlich belastet es sehr das ich nie gelernt habe mich emotional von Menschen oder Situationen genügend abgrenzen zu können, dass es bei mir auch heute noch langt wenn mich nur jemand schief anguckt, eine Bemerkung macht die mich vielleicht irgendwie stark „triggert“, dass ich dann emotional so stark darauf reagiere, es mir sozusagen den „Nuggi raus dätscht“, oder ich eben buchstäblich explodiere, und halt dann meine Impulsivität nicht mehr kontrollieren kann, und dann Sachen sage oder schreibe, die ich im Nachhinein meistens zutiefst bereue, ich werde dann extrem unsachlich, unfair, ungerecht und ja,
je nach dem auch extrem provokant, oder ja, auch extrem verletzend und deshalb wahrscheinlich auch mal ungewollt vielleicht ziemlich gemein.
Und genau das ist ja das schlimme an der Impulsivität, dass man nur noch rot sieht, sich der Verstand während der Wut verabschiedet, man wie ein wild gewordener Stier durch eine Arena rennt, zum Berserker wird, dabei massenweise Porzellan zerschlägt, und am liebsten sogar noch extra auf dem bereits zerschlagen Porzellan herum trampeln möchte, bis das Porzellan nur noch zu Staub zerfällt.
Und dieses Gefühl ist eines der schlimmsten Gefühle bei meinem Adhs, die ich kenne, weil ich dann nicht nur andere extrem verletze, sondern mich selbst gleich noch mit, mich danach elend, ausgepowert, depressiv, schlecht und endlos Sch**sse fühle, als sei ich der allerletzte und schlechteste Mensch den es auf der ganzen Welt gibt.
Und ja, dieses Gefühl, sich ständig hin und her gerissen zu fühlen, eigentlich nur gutes tun zu wollen, aber oft eben tatsächlich einfach garnicht wirklich zu können, dass Gefühl in allem und an allem zu versagen, seinen Gefühlen schonungslos ausgeliefert zu fühlen, dass ist wirklich schwer und kaum zu ertragen.
Jedenfalls kann ich Dich gut verstehen, aber helfen kann ich Dir leider nicht, da ich mich mit meinem eigenen Leben allzuoft überfordert fühle.
Ich weiss nur eins, je mehr es mir gelingt mich von anderen emotional abgrenzen zu können, desto besser geht es mir, und je mehr ich mich emotional in etwas rein hänge, desto beschissener geht’s mir.

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Sorry habe den ursprünglich langen Text weil OT und zu ausschweifend wieder gelöscht, ausserdem hatte ich mich bereits schon wieder viel zu stark angefangen in etwas rein zu hängen, was mir wirklich leid tut, ich bin dann mal wieder weg.

Das könnte 1zu1 meine Frau sein ( undiagnostizierte Adhslerin).

Hinzu kommt, dass einem Worte in den Mund gelegt werden, die garnicht gesagt wurden ( Adhs-Wahrnehmungsstörung oder böser Charakter ?)

Auf jeden Fall frage mich auch immer wieder, ob das alles Adhs bedingt ist ?

Text gelöscht weil OT.

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Hallo Khan,
würde sich für dich etwas dadurch ändern, wenn du wüsstest, dass es ADHS bedingt ist? Und wenn ja, was?

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Wenn es Adhs bedingt ist, wäre die nächste Frage für mich, ob sich mit der Diagnose und Behandlung der vermeintlich böse Charakter ändert.

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Woher weißt du denn, dass deine Frau ADHSlerin ist, wenn sie keine Diagnose hat? Und falls du den Wunsch hegst, über deine Beziehung berichten zu wollen, mach doch bitte einen eigenen Thread dazu auf, dann müssen wir uns nicht hier nicht off-Tpoic darüber unterhalten.

Das ist ja genau so wie bei mir …

Wie machst du das mit dem abgrenzen?

Einfach versuchen weg zu gucken & das nicht an sich ran lassen und schnell ablenken?

Aber dann unterdrückt man ja irgendwie damit die eigenen Gefühle & das ist ja auch nicht gut… :persevere:

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Schwer zu beantworten…
Du schreibst, das sind dann „Wutausbrüche“ weil du deine Emotionen nicht unter Kontrolle halten kannst, wenn du „in Rage“ bist. Wenn das wirklich nur spontan wäre, würde ich das nicht als toxisch bezeichnen.

Andererseits schreibst du, du würdest Dinge, die du gehört hast, so umdrehen und weitererzählen, dass es bei dem anderen den größtmöglichen Schaden anrichtet. Sowas passiert nicht spontan, das ist kein plötzlicher Wutausbruch mehr. Daran muss man bewusst arbeiten. sich die Geschichte so zurecht zu legen. Das ist auch nicht in „ein paar Stunden“ erledigt, du musst ja auch erstmal jemanden finden, dem du die verdrehten Geschichten weitererzählen kannst (und der die betroffene Person dann auch kennt und damit was anfangen kann). Auch 2 Leute so zu manipulieren, dass sie untereinander in Streit geraten, ist keine spontane Aktion. Das ist eiskalt berechnend, dafür braucht man einen klaren Verstand.

Und dann haben es „die anderen ja auch nicht anders verdient“. Und diese Denkweise ändert sich auch erst wieder, wenn das „Missverständnis“ ausgeräumt wurde (was ja mitunter Tage dauern kann), erst dann hast du ein schlechtes Gewissen, … und nicht etwa, wenn deine Wut verraucht ist.

Also ja, das spricht dafür das du wirklich toxisch bzw. ein Psychopath bist.

Auf der anderen Seite hilfst du, wo du nur kannst, bist einfühlsam… solange dir keiner zu nahe tritt.

Ich würde das fast als Dissoziative Persönlichkeitsstörung bezeichnen, so `ne Art Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Dagegen spricht allerdings, dass die „nette“ Person durchaus bewusst mitbekommt, was die „böse“ da gerade wieder anrichtet.

Du musst übrigens von dem Gedanken weg, dass sei nicht illegal, wenn du falsche Behauptungen über andere aufstellst, vor allem, wenn diese das Ziel haben, dem anderen zu schaden. Ds ist üble Nachrede, dazu ist keine direkte Beleidigung notwendig.

Ich hoffe, die Behandlung mit Medikinet hilft. Sonst zerstörst du auf Dauer nicht nur andere, sondern auch dein eigenes Leben.

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@NewStart96 okay den Leuten Sachen in den Mund legen oder gegeneinander aufbringen oder irgendwelche Intrigen spinnen, solche Sachen mache ich nicht, ich war früher, vor der Diagnose und Medikation aber sehr Impulsiv, bin heute zwar nur noch selten Impulsiv, aber wenn dann kann ich ziemlich ausrasten, und eben dann, wenn ich ausraste, dann werde ich ungerecht und sage auch gemeine Sachen um den anderen zu verletzen, aber eigentlich ehr wie ein trotziges Kind, nicht manipulativ.
Leider habe ich gerade keine Zeit um Dir ausführlicher zu antworten, wegen dem emotionalen Abgrenzen, an was ich bei mir selbst immer noch arbeiten muss, ich hoffe ich habe später noch Zeit, sonst halt morgen, oder übermorgen.

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Wenn die Beschreibung zu seiner Frau passt, sehe ich keinen Grund, einen anderen Thread aufzumachen. Vielleicht mag er äußern, wo er Ähnlichkeiten zwischen den Beiden sieht, muss er aber nicht.

@NewStart96
Das Impulsive und die innerliche Beleidigungen/ Abwertungen kenne ich von mir, meistens von früher.
Aber das Lästern und mit dem Umdrehen der Wahrheit, um jemandem zu schaden, ist etwas, was ich zum Glück nicht kenne und ich definitiv nicht zu Adxs zählen würde. Meine Schulgefühle und die Angst werden mich innerlich fertig machen.

Die Frage ist, warum tust du das Eine (das Gute) und warum das Andere (das Böse). Kommt das Gute wirklich vom Herzen, oder nur als Wiedergutmachung des Bösen?

Hast du eine Idee, woher diese negativen Muster kommen könnten, vielleicht hast du es in deiner Kindheit von einer Person aus deiner Umgebung übernommen?

Ob es eine eigenständige Krankheit ist oder Symptom einer Überforderung, Depression etc. kann dir nur eine Fachkraft sagen.

Also siehst du hier überhaupt keine Schuld bei dir, das „würde“ irritiert mich ziemlich?

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Ich auch nicht. Allerdings habe ich darum gebeten, falls es um seine Beziehung gehen sollte. Bei Off-Topic Diskussionen verliere ich den Überblick.

Ich sehe hier deutlich nur eines: ein extrem geringes Selbstwertgefühl.

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Also ich bin keine Psychologin oder so, aber @NewStart96 wäre es möglich das Dein Verhalten mit den extrem starken Stimmungsschwankungen und dem manipulieren auf eine Bipolare Störung passen könnte?, oder Adhs mit narzisstischen Zügen?, da Du Dich aber als emphatisch bezeichnest würde Narzissmus nicht passen, allerhöchstens eventuell noch Borderline?.
Denn Adhs mässige Impulsivität, die ich zum Beispiel habe, und Deine Selbstbeschreibung, sind nicht das gleiche.
Nach nochmaligem durchlesens Deiner Beschreibung über Dich, also das Du anscheinend ziemlich manipulativ mit anderen umgehst, glaube ich das Du eventuell nicht nur Adhs hast?, aber ich kann mich natürlich auch total irren, weil wie gesagt ich bin ja keine Psychologin. :wink:

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Sorry, aber das halte ich für Bullshit. Deine Probleme alle auf ADHS zu schieben ist ja auch sehr einfach. Ich tippe mal auf ADHS in Kombi mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung.

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Bist du in einer Psychotherapie? Du erzählst nur von deinem Psychiater, aber meistens verschreiben Ärzte nur Medikamente? Nach meiner Schätzung brauchst du dringend eine und zwar nicht (nur) aufgrund des Hauptthemas in deinem Thread, sondern wegen das hier:

Weltschmerz in gewissen Grenzen ist ok, aber hier schrillen mir alle Alarmglocken. Dazu die Probleme deine Emotionen zu regulieren und das aggressive Verhalten sprechen für mich AUCH! für eine Depression und/oder ein Burnout.

Und ob du toxisch, narzisstisch what ever bist, zeigst du für mich Stärke und die äußerst positive Eigenschaft der Selbstreflexion, da du das Negative ansiehst und dein Verhalten ändern willst. Ich weiß von mir selbst, wie schwer es ist, negative Muster überhaupt zu erkennen. Also, du bist auf dem guten Weg, bleib dran!

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Was du dir hier alles anhören musst, gespaltene Persönlichkeit, nimm das mal nicht so ernst. Also ich kenne das auch, ohne Medikament kann ich richtig fies und egozentrisch sein, motze rum und suche Streit. Wissen tu ich das aber auch erst seit ich mich mit Medikament kenne.

Bin ich deswegen böse? Wahrscheinlich schon. Die Bibel sagt, kein Mensch ist gut, das Böse ist unsere Natur, ohne Gott können wir gar nicht gut sein.

Aber wie auch immer, mit Medikament kann ich jedenfalls sehr einfach weniger böse sein. Du hast es ja schon beschrieben, die bösen Gefühle gegenüber anderen Menschen sind dann gar nicht so da.

Seit ich das weiß, sehe ich jedenfalls keinen vernünftigen Grund, das Medikament nicht zu nehmen. Eine „Stimmung wo ich die Medikamente nicht nehmen will“ kenne ich nicht.

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