Hallo zusammen,
stecke in einem Dilemma mit meinem Job. Vielleicht habt ihr ja dazu gute Ideen.
Und zwar: Ich bin seit 4 Jahren in meinem jetzigen Job. Das ist der erste Job nach dem Studium. Das erste Jahr war toll, das zweite mittelmäßig, das 3. und 4. richtig unangenehm.
Jetzt ist das Problem: Ich bin im Homeoffice und muss nicht viel tun. Dazu gibt es relativ gutes Geld im Verhältnis zum Aufwand. Wenn Dinge nicht rechtzeitig fertig werden, gibt’s zwar schon mal Ärger, aber damit habe ich umzugehen gelernt. Der Antrieb, nach einer neuen Stelle zu suchen, ist deshalb nur sehr gering.
Langfristig ist die Situation aber für mich nicht tragbar. Denn ich möchte gern viel vorantreiben, und immer viel lernen und mich weiterentwickeln. Mit dem Team in dem ich bin und mit dem Vorgesetzten bin ich auch überhaupt null zufrieden. Und im Unternehmen wird immer mehr umstrukturiert. Dadurch verschieben sich die Aufgaben, ich mache eigentlich nurnoch bunte PowerPoint-Folien und irgendwelche Excel-Planungen. Dafür bin ich auch nicht eingestellt worden.
Jetzt bin ich aber seit zwei Jahren zu bequem, mich wirklich aktiv nach einer neuen Stelle umzusehen und mich zu bewerben. Deshalb ist mein Notnagel, einfach zu kündigen und dann etwas Neues zu suchen. Aber auch hier ist die Hemmschwelle extrem hoch: Finde ich dann eine neue Stelle? Vielleicht muss ich ja umziehen. Vor allem: Wird es mir dann dort überhaupt besser gefallen? Oder sollte ich lieber in der ungangenehmen, aber bequemen Situation von jetzt bleiben, weil das doch besser ist?
TL;DR: Ich mag meinen Job nicht. Ist aber zu bequem, als dass ich mich wo anders bewerben würde. Deshalb möchte ich kündigen. Habe aber Angst davor, dass es nachher noch schlimmer ist als davor.