Meine Reise geht weiter…
Inzwischen habe ich endlich eine kompetente Psychiaterin gefunden, die mich von Concerta auf Medikinet umgestellt hat.
Nochmal zu Vorgeschichte:
Concerta war mit 18mg zu wenig und mit 36mg zu viel; 27mg kann in Österreich nicht verordnet werden.
Mit Medikinet habe ich im August mit 10mg morgens begonnen und bin inzwischen bei 20-10-0.
Was ich mit Medikinet merke, ist dass ich deutlich weniger impulsiv bin, etwas mehr Ruhe im Kopf habe, aber der Antrieb ist leider unterirdisch.
Man kann mit Ruhe im Kopf noch besser prokrastinieren…
Zudem habe ich wie auch schon bei Concerta einen sehr niedrigen Blutdruck und mir ist fast den ganzen Tag “flatterig”.
Ich merke, wenn Medikinet anflutet und nehme nach 5-5,5h, die zweite Dosis.
Meint Ihr, dass ich generell ein Problem mit Methylphenidat habe und beim nächsten Termin Ende Oktober mal nach Elvanse fragen soll?
Irgendwie ist das so nämlich kein Zustand!
Der niedrige Blutdruck ist familiar, der extrem niedrige wurde bereits abgeklärt und es gibt keine Begründung dafür. Im Jänner habe ich einen Termin bei einer Internistin, die sich auf Hormone spezialisiert hat und lasse es da auch nochmal hinsichtlich Perimenopause abklären.
Nein, ich lese bei dir nichts, was gegen Methylphenidat spricht. Es ist bei mir auch so, dass das Medikament gut hilft gegen Ablenkbarkeit und sehr gut gegen Impulsivität und Unausgeglichenheit.
Gegen die Aufschieberitis leider nicht. Das Medikament schafft gute Voraussetzungen, die notwendige Arbeit zu schaffen. Anfangen muss ich selbst.
Danke für Deine Antwort.
Ich hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt.
MPH wirkt für Konzentration und Impulsivität, bringt aber keinerlei Antrieb.
Mein Hauptproblem sind aber die körperlichen Beschwerden. Hypotonie, Flattrigkeit, etc.
Nachdem ich den Post vorhin erstellt hatte, habe ich nochmal recherchiert und bin auf den Zusammenhang von MPH und Nebenniereninsuffizienz gestoßen und meine Symptome decken sich größtenteils mit den beschriebenen von Nebenniereninsuffizienz bei ADHS unter MPH.
Vor allem deckt sich der Verlauf mit der Einnahme von MPH.
Das ergibt eine komplett neue Ausgangslage, die ich definitiv medizinisch abklären lassen muss.
Der niedrige Blutdruck kann genauso mit Elvanse kommen. Wenns flutet gings anfangs hoch aber so auf dem Peak fällt er bei mir extrem ab egal ob Methylfinidat oder Elvanse und ich hatte auch ein Leben lang sehr niedrigen Blutdruck ich denke mal nach ein paar Monaten wird das bestimmt etwas besser als jetzt aber besser als zu hoch das ist weder angenehm noch unkritisch wenn er zu lange hoch ist (über 6 Monate)