Medikinet und jetzt plötzlich Depression- ist vielleicht Elvanse besser?

Hallo zusammen,

bei mir wurde vor kurzem ADHS diagnostiziert und ich nehme seit ein paar Wochen 2 x 10 mg Medikinet.
Anfangs hatte ich das Gefühl dass es gut wirkt und mich auch ruhiger macht.

In der Zwischenzeit hatte ich eine OP die mich doch psychisch mehr mitgenommen hat als ich Anfangs dachte. Es ist alles sehr gut verlaufen muss ich dazu sagen.

Ab Mai bin ich in Kurzarbeit und seitdem sehr schlecht drauf und habe auch Angst was die Zukunft bringt.

Seitdem fühlt es sich mit Medikinet irgendwie nicht mehr so gut an. Ich fühle mich schlecht, depressiv und habe Angst.

Wahrscheinlich war das alles zu viel auf einmal für mich inkl der ADHS Diagnose.

Hat jemand Erfahrungen und kann mir sagen ob diese schlechte Phase/ Stimmung/ Depression vom
Medikinet kommen kann?

Gibt es bessere Alternativen?

Ich bin gerade sehr unsicher weil ich Anfangs schon der Meinung war dass es hilft.

Das weiß keiner. Berücksichtigt man deine Operation und die bevorstehende Kurzarbeit, würde ich sagen, es kommt eher nicht vom Medikinet.

Du schreibst, 2x 10 mg, und du sprichst von Kapseln? Normalerweise kriegt man ja von der Ärztin (w/m/d) einen Eindosierungsplan und geht wochenweise in kleinen Schritten höher. Dass 2x 10 mg genügen, kommt vor, ist aber selten.

Es kann also sein, dass du noch zu wenig nimmst und es war am Anfang eher ein Honeymoon-Effekt. In diesem Fall würdest du vermutlich bei höherer Dosis auch eine bessere Stimmung haben.

Und was bei Medikinet Adult, also den Kapseln, auch ganz wichtig ist, immer gut dazu essen wegen der Retardierung.

Auch das Abklingen kann sich wie eine Depression anfühlen. Also wenn du die Symptome so fünf Stunden nach der Einnahme der Kapsel spürst, wäre es das.

Ganz sichergehen, ob das Medikament dazu beiträgt, kannst du nur sein indem du es absetzt. Wenn es dir dann am zweiten oder dritten Tag ohne Medikament besser geht, wird es das sein.

Aber auch dann: Mit höherer Dosis wäre es vielleicht sogar besser paradoxerweise. Ich empfehle daher erst einmal das. Wenn es deine Ärztin erlaubt hat natürlich.

Viele Grüße und herzlich willkommen! :adxs_happy:

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Hallo und Danke für dein Feedback.

Ich kann es aktuell leider gar nicht einschätzen.
Gibt es denn Unterschiede bei Medikinet adult?
Also ich habe die Kapseln.

Ich hab heute wie immer 2 Tabletten genommen aber fühle mich total angespannt, nicht mehr ganz so
konzentriert. Ich hab immer dieses negative Gefühl
im Hinterkopf der Kurzarbeit.

Außerdem ist meine OP knapp 4 Wochen her und danach war ich erstmal in einem „Loch“.

Ich kann mir aktuell nicht vorstellen dass es mir besser gehen würde wenn ich die Dosis aktuell erhöhen würde.

Vielleicht probiere ich mal die Tabletten für 2-3 Tagr weg zu lassen.

Es gibt doch Alternativen oder? Ritalin oder Elvanse? Sind die evtl „besser“ geeignet?

Die Medikamente können Gefühlsschwankungen zu „normalen“ Lebensumständen nicht weg machen. Damit hätte ja jeder zu straucheln ….

Kann sein dass es die Medikation ist die es verstärkt , oder aber du es wegen der Medikation klarer spürst. ?

Manchmal hilft die Medikation dann trotzdem die Dinge besser regeln zu können.

Ich hatte es mehrmals das Lebensumstände mir das Gefühl gaben die Medikation wirkt nicht mehr oder schlechter . Sobald ich die Dinge wieder im Griff hatte , wirkten sie wieder normal .

Höher dosieren oder auslassen hatte nichts geholfen und mein Arzt hat mir dann wieder eine Eindosierung verordnet.

Da es mehrer Ursachen haben würde ich den Arzt fragen , weil wir können nichts empfehlen nur eigene Erfahrungen beschreiben.

Auszuprobieren wie es ohne ist kann bedingt helfen .
Ob andere Medikamente mit gleichen Wirkstoffen dein Problem lösen ist auch schwer einzuschätzen.

Wir neigen schnell mal dazu wenn ne Krise ist , da zu viel Hoffnung in die Medikation zu setzten .

Ich würde parallel zur Medikation schauen was du noch für dich tun kannst .

Vielleicht kommen ja auch noch ein paar Antworten?

Bei mir hatte eigentlich immer am besten die Einschätzung meines Arztes geholfen .

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Ich würde erst mal hochdosieren, um zu sehen, wad es bewirkt - in Absprache mit dem Arzt, latürnich. Weglassen kannst du es immer noch.

Koffein hast du komplett weggelsssen?

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Heute war ich total durch den Wind irgendwie trotz Medikinet, Kopfweh und fühl mich einfach nicht gut :frowning: schon etwas depressiv und das hatte bzw kannte ich vorher gar nicht. Das geht schon seit ein paar Tagen so…

Ich trinke 1 Kaffee bzw Cappuccino am Tag.

Habe nun am Fr einen Termin bei meinem Arzt bekommen. Am Sa hatte mein Sohn Kommunion und der Tag war ganz gut und mir ging es dann auch gut. Habe den Kaffee und Koffein komplett weggelassen.

Gestern gings mir dann wieder etwas schlechter und heute auf der Arbeit auch. Meine Dosierung 2 x 10 mg. Ich muss dazu sagen dass ich aktuell auch meine Periode gabe :frowning: glaube das macht auch nochmal nen Unterschied gerade bei ADHS.

Wie ist das mit der höheren Dosierung? Könnte man auch morgens direkt 20 mg nehmen?

Der Arzt meinte ich kann die Tabletten mal bis Fr weglassen :grimacing: habe nur die Befürchtung dass ich dann gar nix mehr hinbekomme vor allem auf der Arbeit.

Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung mit den beiden Medikamenten?
Hat man bei Elvanse auch so depressive Verstimmung wie bei Medikinet?

Irgendwie glaube ich dass meine depressive bzw schlechte Stimmung vom Medikinet kommt.
Ich nehme seit ein paar Wochen 2 x 10 mg.

Ja, ich habe Erfahrung mit mehreren Präparaten (Medikinet Adult/Elvanse/Ritalin Adult/Medikinet).

Alles wirkt so individuell wie jeder Mensch individuell ist. Depressive Verstimmung ist eine vermerkte Nebenwirkung, die aber auch durch Über-/Unterdosierung auftreten kann.

Daher das prüfen und auch schauen, ob du genug isst. Fehlende Energiezufuhr durch Nahrung kommt mit Stimulanzien gerne vor, da der Hunger ausbleibt. Ohne Energiezufuhr geht das Gehirn in einen Sparmodus über, der zu Depressionen führen kann. Dauert dann paar Tage wenn man mehr isst dass es sich ausgleicht.

Nachtrag: Thema ist gleich dem hier.. Zwecks Übersichtlichkeit schlage ich eine Zusammenführung vor.

Ich bin noch nicht lange hier da ich meine Diagnose auch noch nicht lange habe.
2 x 10 mg scheint mir aber nicht zu hoch dosiert zu sein?

Ich nehme das Medikinet vielleicht seit 5-6 Wochen ca.
Anfangs wars auch gut bzw ok.
Seit meiner OP vor 4 Wochen und meiner Kurzarbeit bin ich nicht mehr gut drauf und ich habe das Gefühl dass die Wirkung bzw meine schlechte Stimmung dadurch nochmal verstärkt wird.
Bin auch nicht mehr so konzentriert und fokusiert auf der Arbeit wie es sein sollte…
Irgendwie hibbelig innerlich, gestresst, etwas ängstlich ( hat wohl mit der Kurzarbeit zutun)
Hab auch öfter Kopfweh :tired_face:

Wäre Elvanse dann evtl besser geeignet?
Ich dachte ich bin auf einem guten Weg aber dieses Gefühl tut mir auf Dauer einfach nicht gut.

Was das Essen angeht; ich frühstücke und esse auch regelmäßig wenn auch viel weniger als vorher :wink: zumindest auch kaum noch Schokolade oder sonstige ungesunde Snacks.

Hallo @djcat ,

ich sehe jetzt nicht so den großen Unterschied zwischen den beiden Threads und führe die mal zusammen, ich hoffe du bist einverstanden.

Weil sonst wird es leicht unübersichtlich, wenn du in verschiedenen Threads Antworten für das gleiche Anliegen kriegst.

Edit: Den Titel habe ich auch angepasst.

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Danke und sorry für den ähnlichen Post

Ich hab nicht genau das Preparat aber Methylfinidat von Al genommen und merkte schon, daß es mir relativ gut ging, ich aber trotzdem sehr angespannt und niedergeschlagen war, wo Kathys Krebsops und die Behandlungsverläufe ungewiss bzw. Prognose nicht möglich lautet.
Dazu ist der tägliche Kampfe ihr die Medis zu verabreichen nicht stimmungsfördern, wenn ich das allerdings mit vor der Medikamentation vergleiche ist dieser Zustand deutlich besser, ich liege nicht völlig depressiv in der Ecke und muß kämpfen alles zu schaffen.
MPH ist leider kein Wunderwirkstoff wohl eher eine gute Unterstützung mit dem ich viel aufgeräumter bin und dennoch sind diese starken Depressionen und diese extremen Gefühlsspitzen und Tiefen wesentlich ausgeglichener, nicht mehr so in den Extreme. Kannst du das vielleicht auch so mit reflektieren, denn es scheint dich, wenn ich das in deinem Text richtig verstehe schon zu unterstützen.
Ich glaube mein Umfeld würde mich im Moment eher als ruhiger und verschlossener bezeichnen, wo ich gefühlt einfach nicht mehr so viel „Sprachdurchfall“ habe, um dieses übersprudelnde Gefühlschaos zu verarbeiten. (Ich selbst nehme MPH auch erst 6 Wochen)