MPH und Elvanse wirkungslos bei meinem Sohn

Hallo zusammen,

Mein 9 jähriger Sohn leidet seit 2 Jahren unter starkem ADHS es wurden schon einige Medikamente probiert und verschiedensten Dosen. Ich hab das üble Gefühl das er mit jedem neuen Medikament “komischer und verrückter” wird. Er lebt mit einer fürchterlichsten Lebensgeschwindigkeit er kennt keine Stop und keine Pause. Er muss immer was tun und andere involvieren, was in der Familie zu Dauerstress führt. Auf Grund dessen will das Kind außer uns keiner mehr betreuen und mal abnehmen:( selbst du Leute von der Familienberatung wollen ihn nicht mehr dabei haben (sie bekommen kopfschmerzen). Ich bin mir nicht sicher aber vor dem Medikamenteneinsatz war das nicht so furchtbar, bremst das Rittalin nicht? Sorry aber ich hab das gefühl das Putscht ihn erst richtig auf. Neurologen und Psychologen schicken uns nur noch zum kinderarzt, sagen auch offen für Diagnostik ist keine Zeit und Personal da. Ich bin nur noch ratlos.

Das klingt nach Stress für ihn und die gesamte Familie.

Mich wunderte an der Beschreibung die Formulierung „seit zwei Jahren“. Was war vorher? Wie sah die Diagnostik aus? Ist die Diagnose sicher?

Ich habe leider keine Ahnung, was euch helfen könnte. Wodurch kam er früher zur Ruhe? Hilft es ihm, sich sportlich auszupowern? Was sagen die medizinischen oder psychologischen Fachkräfte?

Bin gespannt auf weitere Antworten und Ideen und wünsche dir vor allem viel Kraft!

Hallo Ajena, vor 2 Jahren wurde Adhs vom Neurologen diagnostiziert und mit MPH behandelt…das fürchterliche ist das es von monat zu monat schlimmer wurde. Am Tag der Diagnose hätte ich nicht gedacht das er adhs hat er war an sich ruhig…lit aber unter starken zwängen. Sport? Schwierig er wurde wegen der hyperaktivität und der Konzentration immer von den Trainern ermahnt (Fußball, Karate und Turnen) jetzt will er nimmer hat auch groß keine Freunde er will immer nur zuhause sein er scheint so in seiner welt sein. Auch nicht gut!

Hat der Neurologe oder jemand anderes die Eingewöhnung begleitet? Denn es klingt so als sei es von Anfang an nicht sehr erfolgreich gewesen….

Du sagst uns hier auch nichts zur Dosierung und wie die Eindosierung konkret war. Das wäre aber wichtig.

Ne der Kinderarzt hat die Medis gemacht, der neurologe hat uns nur noch einmal eingeladen und dann wars das. Da er dort so mega Hyperaktiv war hat er uns in die Uni Psyschatrie geschickt auch wegen Autismusdiagnostik. Ich fühle mich da völligs alleine gelassen. Hilfe beim Jugendamt erfragt die reden auch nur immerzu von der Psychatrie, mir kommt das alles komisch vor Therapiemäßig läuft da gar nix. Auf eine Heilpädagoginn sollten wir ein Jahr warten und Ergo 1.5jahre super:(

Erst 5 dann 10 und dann 15mg MPH(unratardiert) dann 20 danach 30mg Medikinet Retard danach wieder zurück auf MPH dann auf Elvanse 30 dann 40mg .(Hoffe das ichs noch richtig zusammen bringe :wink: )Darunter wurde er dermaßen Aggressiv dann Pipamperon wirkt nicht danach Risperiodon (davon wurde er total Psychotisch) und jetzt sind wir wieder bei 20mg Medikinet und Pipamperon.

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Ist das immer so? Oder was passier 1 std nach der Einnahme?
was passiert 2 std nach der Einnahme?
Was passiert 3 std nach der Einnahme?
Was passiert 6 std mach der Einnahme?
was ist 8std nach der Einnahme?

Welches Medikament nimmt er in welcher Dosierung?
Wie oft nimmt er Medikamente am Tag? Nur 1 mal? ?

Wann ist er denn so unerträglich?

Eigentlich hast du ja nichts konkretes zu den Medikamenten und zum Einnahmeverhslten, einer Protokollaufzählung mit Uhrzeiten und Verhalten weder gutem noch problematischem erzählt → entsprechend unmöglich ist es so überhaupt ein Gefühl suf die Wirkeeise der Medikamente schließen zu können, denn Stimulanzien sind keine Benzodiazipine, die eine grundsätzliche Grundwirkung haben und ein sehr eindeutiges Wirkfenster mit minimalen Abweichungen hat, Stimulanzien wirken bei jedem anders, auch die unterschiedlichen Hersteller und Tetardierungsverfshren wirken bei jedem anders, zusä haben Enzyme, Metabolisierung eine Golle, ob regelmäßig u d austrichend gegessen wird, denn wird kaum noch gegesden kann auch diese Essensverweigerung eigene yschwierigleiten auslösen, welche streng genommen keine Nebenwirkungen sind, aber in den Zusammenhang zur Einnahme zugeordnet werden kann, so ist es auch wenn viel zu wenig getrunken wird Dehydration kann such große eigene Probleme bereiten, die mit genug Flüsdigkeit entstünden, das ist vom Prinzip dann der vergleichbare Mechanismus, dem Menschen in der Wüste ohne ausreichend Wasser aufweisen, dann hier nur durch das fehlende Durstgefühl fühlt sich für den Betroffenen genauso unangenehm wie für das Umfeld an.
.Es kann auch sein, daß er zu wenig oder zu viel Wirkstoff bekommt, wo zu wenig lft deutlich unangenehmer und nach außen stärker auffallen können als eine Überdosierung, welche öfter eher als zu ruhig, zu zurückgezogen zu wenig freudig ledbindig auffällt.

Doch ohne genauere Angaben wirklich unmöglich etwas zu sagen, das wäre so seriös wie Kaffeesatzwahrsagerei.

Eine Einstellung mit Stimulanzien ist auch nicht unbedingt leich um einzuschätzen was war jetzt eteas zu biel was ist zu wenig, wann mässte nachgenommen werden um die Wirkung zu verlänger

Also für mich klingt das nicht nach einer typischen ADHS.

Gab/gibt es familiäre Krisen? Sonstige lebensverändernde Ereignisse?

Ich hab mir jetzt konkret Kontraindikationen für Methylphenidat und Elvanse angesehen.

Kontraindikation bedeutet: Umstand, der die Anwendung eines bestimmten Medikaments oder einer an sich zweckmäßigen therapeutischen Maßnahme verbietet. Ich will aber nich anmaßend sein. Daher sag du mir, ob ich meine Tabelle hier einfügen soll.

Mich wundert etwas, dass Du schreibst, dass Sein Sohn seit 2 Jahren (stark) ADHS hat. Natürlich gibt es Lebenslagen, in denen man mit ADHS stärker gefordert ist so dass Symptome stärker zu Tage treten. Aber grundsätzlich hat man halt ADHS oder nicht, das ändert sich nicht großartig.

Hat er vielleicht ein Trauma?

Ich Frage das nur weil das unter Umständen zu solchen Symptomen führen kann. Könnte aber auch was ganz anderes sein.

Wäre gut wenn Du Dich hier im Wissensbereich etwas schlau machst. Man ist da leider oft auf sich allein gestellt. Oder Du musst hier halt konkret fragen, aber manchmal kriegt man da auch zu viele Infos.

Generell müsstet ihr erst mal systematisch alle ADHS Medikamente durchtesten in allen möglichen Dosen.

Kinder brauchen oft mehr MPH als Erwachsene. Kann also nicht schaden, auch mal noch höhere Dosen zu versuchen.

Außerdem gibt es für Kinder ziemlich viele verschiedene Wirkstoffe, die man versuchen kann. Funktioniert MPH nicht kann man Lysdexamphetamin versuchen, dann Atomoxetin und dann Guanfacin. Auch jeweils in verschiedenen Dosen.

Alles Gute!

Familiäre Kriesen: nein bei ihm direkt wenigstens nicht, der dauerlärm und die hyperaktivität setzt die Familie unter Stress eigentlich sind alle außer ihm völligs entnervt.

Die Unratardierten MPH waren 3mal täglich (8, 13 und 17uhr) und derzeit Medikinet Retard 30mg 7 Uhr und 16uhr 10mg nichtretardiert dann 18uhr Pipamperon

Wie geht es ihm , wenn er genau in der Wirkung der Medikation ist?
Ansonsten sind die Abstände sehr groß. Es kann mehr als gut sein dass er im Rebound ist und dann wieder ohne Wirkung bis zur nächsten Einnahme .

Wie seit ihr auf die Einnahmezeitpunkte gekommen ?

Medikinet ist kein RITALIN! macht extreme Rebounds und in den Rebounds hatte ich Verhaltens- und Benehmenstourette

Medikinet muß er zwingend vorher wine reichhaltige Mahlzeit zu sich nehmen und dann erst Medikinet und spätestens nach 6 Std wird die Wirkung von Medikinet vorbei sein.

Hier meist zwischen 3 bis 6 std

Ein Wechsel zu Ritalin La könnte eine große Erleichterung für deinen Sohn als auch für das Umfeld sein

Wa lohnt sich mit 10 mg Ritalin La nochmal einzudosieren und es lann gut sein, daß 20 mg reichen, da Ritalin bei mir 2 srd brauchte bis ws voll angeflutet war müsste eine weitere Retarddosis nach 6 std ggf. auch 5,5 oder 5 std funktionieren, doch das muß man ausprobieren oder 30 min vor Wirkende eine unretardiete kleinere Dosis

Gegen 14-15uhr wirds bei ihm deutlich schlimmer, das wären in der Tat 6 Stunden. Er isst morgens nix somit nimmt er das Retard Medikinet nüchtern. Warum was passiert dann? Rebounds waren unter dem unretardierten MPH höllisch. Ursprünglich sollte er nur für die Schulzeit MPH bekommen mittags gings dann halt richtig rund:(

Weil es zwingend mit einer ausreichenden Mahlzeit eingenommen werden muss damit die Retardierung funktioniert. Steht auch so in der Packungsbeilage.
Also das bedeutet , dass bei 30mg Medikinet retard 2x15mg unretradiert nacheinander freigesetzt wird.
Ansonsten kann es sein , das sich nüchtern die 30mg fast auf einmal freisetzten. Öffne mal die Kapsel, dort sind weiße und blaue Kügelchen . Eine Farbe wird sofort freigesetzt . Die zweite Hälfte benötigt Nahrung um dann mit in den Dünndarm zu wandern um später freigesetzt zu werden .

Da fehlte im vermutlich die rechtzeitige weitere Einnahme.

Leider übersehen Ärzte das manche Kinder eine vernünftige Tagesabdeckung benötigen und nicht nur in der Schule.

So wie es bei euch aussieht kann es sein, das die Probleme nicht vom Medikament an sich kommt sondern durch die falsche Einnahme.

Puuh das klingt nach wenig strukrurierter Eindosierung. Ich versuche nicht zu wuederholen was andere schon geschrieben haben.

Viekkeucht wäre es sinnvoll nochmal neu einzudosieren und dabei zu beachten:

Dosiserhöhung immer nur im kleinst möglichen Schritt. Heißt 2,5mg bei unretadiertem MPH (egal welcher Hersteller), 5mg bei Medikinet retard.

Medikinet retard immer zu außreichender Mahlzeit einnehmen. Sonst funktioniert die Retadierung nicht und es kommt die doppelte Dosis an. Wer nicht frühstückt für den ist Medikinet retard kein geeignetes Medikament. Alle anderen retard MPHs haben andere Mechanismen. Ritalin LA (oder Generika) hat auch einen 1:1 Retard Mechanismus, wie Medikinet retard, allerdings ist es nur in 10mg Schritten verfügbar. Concerta (oder Generika) wirken länger, hier entsprechen 18 mg einer Einzeldosis von 5mg runretadiertem MPH.

Eindosierung müsst ihr zu Hause begleiten. Das geißt ihr müsst ihn unter der Wirkung des Medikamentserleben, um die Wirkunf einschätzen zu können.

Die Wirkdauer ist ganz wichtig. Also beobachtet das. Für eine gleichmäßige Tagesabdeckung muss dann im nächsten Schritt die folgende Dosis rechtzeitig vor Wirkende eingenommen werden. Also beobachtet auch bei der ersten Dosis, wann die Wirkung einsetzt. Oft sind es +/- 30min, aber es ist individuell.

Die ootimale Höhe der 2. und ggf 3. Dosis muss genauso titriert werden, wie die der 1.Dosis. Da noch Wirkstoff von der 1. Dosis im Blut ist, setzt die 2. darauf auf (Ziel ist Spiegel wieder in den therapeutisch wirksamen Bereich zu bringen). Daher ist die folgende Dosis meist nur 2/3 bis 1/3 der vorherigen Dosis.

Lies dich hier im Forum und auf adxs.org gut ein. Je besser du die Medikamente und ihre Wirkung verstehst, desto besser kannst du die Einstelkung begleiten. Das hier ist ein ganz wichtiger Teik: Wirkdauer von ADHS-Medikamenten - ADxS.org

Und Kopf hoch, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es mit einer wirklich guten Dosiseinstellung ohne rebounds mehrmala am Tag viek besser wird. Auch wenn es jetzt schwer ist, Geduld lohnt sich dabei. Eindosierung iat ein Marathon und kein Sprint. Leider scheint ihr da nicht gut begleitet gewesen zu sein bisher.

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