Hallo ich bin neu hier! Ich wurde vor kurzem in einer Entzugsklinik mit ADHS diagnostiziert. Habe dann Medikinet bekommen, aber das war nicht meine Welt. Haute mir zu schnell rein, teilweise richtige Hochgefühle.Herzstolpern. Auch dass man immer essen musste und die Dosen richtig timen damit keine 2 Dosen zusammen wirken oder garkeine fand ich blöd. Da klang Elvanse für mich nach einer super Lösung. Anfangs dachte ich auch tatsächlich: „das ist ja viel besser“ das waren 30mg. Jetzt habe ich auf 50mg gesteigert . Manchmal denke ich so ist es gut und manchmal fühle ich mich sehr unruhig , konzentriere mich sehr auf meine Atmung, spiele komisch mit der Zunge rum wie eine Art Tic. Der Arzt meint es wäre wohl eine zu hohe Dosierung dann. Habe aber auch gelesen dass es sein kann dass diese Nebenwirkungen nach einer Gewöhnungszeit wieder veschwinden. Ich kann auch tatsächlich garnicht ausmachen ob mir die Medikamente helfen oder nicht und ob es bei einer Dosis besser ist als bei der anderen. Ich habe einfach keine Lust mehr rumzuprobieren, weil ich dadurch eine Überforderung erlebe. Bin schon kurz davor alles abzusetzen. Arzt sagt nur man könnte noch Kinecteen versuchen sonst wäre alles ausgeschöpft. Ich habe auch immer Bedenken gehabt Stimulanzien zu nehmen, wegen meiner Angststörung. Selbst Kaffee hat bei mir unangenehme Wirkungen wie Unruhe und Angstzustände. Apropos Kaffee: kann es sein dass auch das bisschen Koffein in entkoffeinierten Kaffee mir diese unangenehmen Nebenwirkungen gibt? Weil den trinke ich. Wäre super nett wenn ihr mir helfen könntet!
Hallöchen,
gebe uns bitte mal mehr Informationen bezüglich wie lange du welche Dosis probiert hast.
Ich frage das deshalb, weil anfängliche Nebenwirkungen völlig normal sein können und sich mit der Zeit legen.
Musst du keine Bedenken haben. Stimulanzien haben meine Angststörung sehr positiv beeinflusst.
Bei mir auch so. Und trotzdem vertrage ich Stimulanzien gut. Die Wirkung von Kaffee ist einfach unberechenbar während die Medikamente ja immer die gleiche Dosierung haben.
Puh, ich will es nicht ausschließen aber wäre schon hart. Ansonsten hast du vielleicht einfach wie ich eine sehr genaue Wahrnehmung und Überwachung was deinen Körper angeht, so dass du jede für jede „Regung“ eine Ursache suchst.
Das ist kein Vorwurf und kann ich sehr gut verstehen.
@JuliOs also die 30mg habe ich ein paar Wochen genommen, dann die 50, habe gedacht es ist zuviel daher hat der Arzt erstmal auf 40mg gesetzt. Die habe ich dann so eine Woche genommen und wollte jetzt wieder probieren mit den 50. habe auch den Eindruck, dass es besser geht, aber trotzdem nicht ganz ohne Nebenwirkungen. (Unruhe Ängste) . Aber es ist auch mal so mal so. Das habe ich den Arzt auch gefragt ob sich Nebenwirkungen legen können, aber da meinte er direkt ganz klar nein es ist kein Spiegelmedikament etc. wollte ihm jetzt auch nicht widersprechen, aber einen gewissen Spiegel baut es ja schon auf bei der langen Halbwertszeit von 10 Stunden. (Steady State) . Auch sagt er manchmal komische Dinge, wie dass Elvanse am nächsten Tag komplett aus dem Körper ist. Klar hat es am nächsten Tag keine Wirkung mehr aber der Wirkstoff kann ja bei einer derart langen Halbwertszeit nicht vollständig verschwunden sein. Habe auch eher Angst vor Medikamenten und daher horche ich sehr in mich hinein und daher kann es natürlich sein, dass man Dinge als Nebenwirkung interpretiert, die eigentlich garnichts mit dem Medikament zutun haben. Ich gehe dem Arzt schon total auf den Senkel. Soll jetzt Kinecteen probieren. Ist ja auch Methylphenidat, aber mit einer verzögerten Freisetzung. Möchte aber eigentlich Elvanse nicht aufgeben, weil ich sehr viel positives drüber gelesen habe und es ja auch wohl bei den meisten Erwachsenen bessere Effekte erzielt als Medikinet. Ich kann aber leider nichtmal genau ausmachen wann die Wirkung nachlässt weil es so subtil ist. Daher weiß ich oft garnicht geht es mir schlecht wegen Elvanse , oder weil es aufhört zu wirken.
Hi, als erstes solltest du dir bewusst sein, dass nur weil es bei vielen anderen gut wirkt, muss es nicht bei dir auch besser wirken. Zudem würde auch ich dir empfehlen, nicht jede Empfindung auf das Medikament zu schieben und einfach mal zu entspannen. Und sei nett zu deinem Arzt. Ich kenne persönlich eine Tagesklinik und drei Ärzte, bei denen du mit einer Suchthistorie keine BTM bekommen würdest.
Ja daher habe ich ja auch Medikinet abgesetzt, weil es mir zu sehr ein Hochgefühl gibt und ich daher Angst vor einer Abhängigkeit hatte. Und nicht falsch verstehen ich bin schon nett zum Arzt, aber ich hinterfrage halt viel. Habe mir auch anfänglich Sorgen gemacht bezüglich Suchtvergangenheit, aber es ist ja eine extra Klinik dafür und der Arzt weiß darüber Bescheid. Durch die Medikamente habe ich auch fast garkeinen Suchtdruck mehr und ich gehe auch davon aus, dass das ADHS eine Eintrittskarte für die Abhängigkeit war. Es ist ein zweischneidiges Schwer habe mich da natürlich gründlich informiert. In einer Hinsicht ist es logisch, dass man Menschen mit einer Suchtvergangenheit nicht einfach so ein BTM verschreiben sollte, andererseits berichten sehr viele, dass grade die Medikation hilft nicht mehr zu konsumieren.