Ich habe zwar noch keine offizielle Diagnose, aber mein behandelnder Neurologe/Psychiater, bei dem ich seit fast 8 Jahren bin, geht inzwischen auch von ADHS aus und verschreibt mir auch Medikamente (derzeit Medikinet adult)
Ich suche noch eine spezialisierte Praxis, da ich denke, mit den Medikamenten alleine ist es nicht getan.
Seit Beginn der Wechseljahre (inzwischen 3 Jahre nach Menopause) werden meine Probleme, die ich früher gut copen/maskieren konnte, immer schwerer zu handeln.
Das Medikinet hilft mir, meine Arbeitstage durchzustehen, in der Freizeit komme ich einigermaßen klar, habe trotzdem auch viele Schwierigkeiten
Ich habe bisher nur wenigen Menschen von meiner Verdachtsdiagnose erzählt und bin dort bisher auf wenig Verständnis gestoßen.
Ich habe das in einem anderen Beitrag schon mal angesprochen: gerade in höherem Alter haben ja besonders die älteren Freunde ein bestimmtes Bild, das aber nicht unbedingt mit der Realität über ein stimmt.
Früher habe ich immer sehr darauf geachtet, meine Andersartigkeit zu verbergen und nach außen möglichst normal zu wirken und die vermeintlichen Erwartungen meines Umfeld zu erfüllen.
Jetzt, wo ich nicht mehr genug Energie habe, um das so fort zu führen, komme ich mir ein bisschen vor, als hätte ich immer alle angelogen. Irgendwie ist es ja auch so.
Ich weiß nicht so richtig, wie ich damit jetzt umgehen soll. Kennt das noch jemand?
Zum Beispiel der Fremdbewertungstest: ich habe den bisher meinem Partner und einer Freundin gegeben. Bislang keine Reaktion. Überfordere ich die damit? Habt ihr die weitergegeben?