Stärken, positive Seiten und evolutionäre Aspekte bei ADHS

als Starter für den Thread verlinke ich zunächst mal auf Thom Hartmann und Hunter-Farmer-Theorie: <LINK_TEXT text=„https://www.adhspedia.de/wiki/ADHS_als_ … rmvariante“>ADHS als genetische Normvariante – ADHSpedia</LINK_TEXT>

aber auch das noch:

zur ADHS-Konstitution: „…Cultural anthropologist Jay Fikes, Ph.D. , points out that members of traditional Native American hunting tribes normally behave differently from those who have traditionally been farmers. The farmers such as the Hopi and other Pueblo tribes are relatively sedate and risk-averse, he says, whereas the hunters, such as the Navajo, are „constantly scanning their environment and are more immediately sensitive to nuances. They´re also the ultimate risk takers. They and the Apaches were great raiders and warriors.“…“ auf das bin ich heute gestoßen, als ich nach „apaches adhd“ gegoogelt habe, ist aus „ADHD and the Edison Gene“ von Tom Hartmann von 2015. <LINK_TEXT text=„https://books.google.de/books?id=wmAoDw … hd&f=false“>ADHD and the Edison Gene: A Drug-Free Approach to Managing the Unique ... - Thom Hartmann - Google Books</LINK_TEXT> „Apache“ bedeutet meines Wissens „Fremder“, hatte möglicherweise, sofern meine Informationen korrekt, auch mit der Völkerwanderung dieser Ethnie aus Alaska zu tun. Wie sagt schon Prof. Andreas Reif von der Uni-Psychiatrie Frankfurt zu ADHS und Evolution: „…die dann aber auch ein Gebirge überquert haben…“ Ein „Unruhe“ und „Rastlosigkeit“ muss nicht nur rein kulturell bedingt sein bzw. was war zuerst, die Biologie/ Gene oder die Kultur - Henne-Ei-Problem… Speziell zu den Apachen und ADHS habe ich ja nun so manches schon gehört und ich nehme Gift darauf, dass der bis heute nachhallende legendäre Ruf der Apachen im 19. Jahrhundert nicht durch Zufall entstanden ist. Diplomatie war aber leider tendenziell nicht so das Ding bei dieser unangepassten, freiheitsliebenden Ethnie im 19. Jahrhundert und „die“ Apachen (es gibt wie immer solche und solche) standen am Ende des 19. Jahrhunderts kurz vor dem Genozid durch US-Amerika und Mexiko…

Es gibt schwergradig von ADHS Betroffene , bei denen die mit ADHS einhergehenden Defizite so ausgeprägt sind, dass eventuelle „Hunter“-Parameter nicht mehr ins Gewicht fallen. Ich kenne 3 Fälle persönlich, die so ausgeprägt defizitär sind, so grobmotorisch und tollpatschig sind und in der sozialen Interaktion so verschroben sind, dass man die bei einer Raid der Apachen um 1850 oder so nie hätte gebrauchen können und genauso wenig als Notarzt oder Guerilla-Kämpfer im Häuserkampf. Ein bestimmte Mischung an ADHS-Genen führt tatsächlich zu so ausgeprägten Defiziten durch ADHS, dass man das als evolutionäre Sackgasse betrachten kann. Und es sind auch nicht diese schwergradigen Fälle von ADHS , die ADHS weitervererben bzw. die dafür sorgen, dass ADHS nicht ausstirbt, sondern meist eben diese leichtgradigen oder gar subklinischen Fälle von ADHS (ungefähr so wie Sie wahrscheinlich, Herr Winkler). Aber diese leichtgradigen Fälle von ADHS , ich meine damit Hunters und Typen wie Boris Becker (wenn dessen Privatinsolvenz mal bloß nichts mit ADHS zu tun hat plus uneheliches Kind etc.), der mit seiner auch heute noch bewunderten (z.B. von Novak Djokovic) spektakulären Spielweise einfach so ein Hunter war, oder Schumacher, Vettel, Maradona, Gerd Müller oder das miteinander harmonisierende Sturmduo Italiens bei der EM 2012 Balotelli und Casano - alles eben Hunter mit Jagdinstinkt. Diese sind genau diese Hunter, wie sie sich Tom Hartmann in seiner natürlich! unzulänglichen und der komplexen Realität nur zum Teil entsprechenden Theorie der Hunter und Farmer als vereinfachtes Modell darstellt.

Und aus Erfahrung weiß ich, dass mich meine Intuition und mein Instinkt oder der Geruch von ADHS , wenn es denn nativ ist und nicht kognitiv überlagert, quasi nie getäuscht haben. „Die“ Apachen (wie gesagt, man sollte niemals pauschalisieren, aber also zumindest „viele“ Apachen) waren hervorragende Raiders bzw. Viehdiebe und sie konnten quasi so schnell und unmittelbar verschwinden wie andere tendenziell weniger. Und noch etwas kommt hinzu, was meine Intuition in Sachen ADHS angeht: die in einigen Hollywood-Filmen verarbeitete (jedoch historisch dokumentierte und von den Filmemachern entsprechend recherchierte) ganzheitliche Verwahrlosung vieler Angehöriger dieser Ethnie (so z.B. in „The Missing“ von Ron Howard: The Missing (Film) – Wikipedia ) vor allem auch in der Spätphase…

…mir fallen diese Merkmale , Raiders, Verschwinden können, Jagdinstinkt und auch in bestimmten Fällen ganzheitliche Verwahrlosung auch intuitiv bei einer europäischen Ethnie ein, bzw. einer ursprünglich aus Nordindien in einer Art Völkerwanderung nach Europa plus die heutige Türkei migrierten Ethnie … jeder kann sich sofort denken, welche ich meine … das sind dann quasi die europäischen Apachen … dass diverse auf den Krankheitsaspekt von ADHS bzw. höhergradigem ADHS fokussierte Betroffene mit oftmals einer Leidensgeschichte durch ADHS das komplett anders sehen und dass man sich mit so Gedanken sofort auf ganz dünnes Eis begibt, dessen bin ich mir bewusst, ich nehme es aber in Kauf.

hier noch der Vortrag von Prof. Andreas Reif, dem Chefarzt der Universitätspsychiatrie Frankfurt am Main, zu ADHS, den ich oben genannt habe Andreas Reif: Fokus ADHS - YouTube