Na hypo- und hyperaktive Phasen wechseln sich dann ab. Und man versteht es selbst nicht. Denn es gibt dann auch keine „äußeren“ Gründe dafür, die das erklären könnten und die man in der Therapie „herausarbeiten“ könnte. „Schuld“ ist dann „nur“ der (verdammte) Hirnstoffwechsel.
Als Mischtyp bist du sowohl hyperaktiv/impulsiv als auch aufmerksamkeitsgestört.
Bist du also tatsächlich nur hyperaktiv, also ohne Aufmerksamkeitsstörung? Dann hättest du Glück, denn die Hyperaktivität ist das geringere Problem.
Erfahrungsgemäß sind aber die meisten Mischtypen, wobei der Schwerpunkt auf dem einen oder anderen liegen kann.
Bevor ich mich intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt hatte, war ich davon überzeugt, ADHS ohne Hyperaktivität zu haben. Das, was ich heute morgen geschrieben habe, die ganzen nervösen Kleinigkeiten, die einen Hinweis auf Hyperaktivität bei Erwachsenen geben, habe ich damals als ganz normal wahrgenommen. In meiner Familie sind viele mehr oder weniger so - nervöse, unruhige Typen, die anstrengend sein können, aber trotzdem weit entfernt von krank. Familienfeiern z.B. waren immer laut und anstrengend, weil alle immer viel, laut und durcheinandergeredet haben. Aber das war Tradition, für alle völlig normal.
Insofern ist Hyperaktivität bei Erwachsenen mMn ein gutes Diagnosekriterium, aber große Probleme haben die wenigsten damit - im Gegensatz zu Aufmerksamkeitsstörung und Impulsivität. Gerade impulsives Handeln ist etwas, was man Kindern zugesteht, was einem im Erwachsenenalter aber im Weg stehen kann, wenn es darum geht, als Erwachsener wahrgenommen zu werden.
Und viel schlimmer als die Hyperaktivität ist das, was im
Erwachsenenalter oft übrigbleibt: die quälende innere Unruhe.
In dem Fall bin ich ein Mischtyp. 
Ich hatte das mit dem Mischtyp wohl falsch verstanden, dachte es geht um Mischtyp zw. Adhs und Asperger Syndrom, den gibt es ja auch, oder?.
Ausserdem gibt es angeblich Unterschiede zw. der Ausprägung der Symptome bei Mann und Frau, oder auch in den verschiedenen Altersabschnitte und was weiss ich noch alles für Kriterien.
Da kommt schon ganz viel schön zusammen, die Begleiterkrankungen nicht zu vergessen, da kann eine „eindeutige“ Diagnose schon schwer werden.
Deshalb ist es meiner Meinung nach auch so wichtig, das man sich selbst eingehend mit sich selbst beschäftigt.
Denn wer kennt einen besser als man selbst?.
Obwohl das auch wieder schwierig ist, weil man sich selbst oft nicht „spürt“, echt nicht einfach das ganze.
Ausserdem frage ich mich je länger je mehr, wieviel „nicht diagnostizierte“ Menschen „da draussen“ eigentlich rum laufen?.
Sind wir, die eine „Diagnose“ haben, eigentlich nur die Spitze des Eisbergs, oder was verbirgt sich eigentlich noch dahinter?.
Oder macht uns einfach das „Leben“ das wir führen, dieses „höher, schneller, weiter“ krank?.
Weil wir alle unter permanenten Leistungsdruck stehen, keine „Verschnaufpausen“ bleiben?.
Oder dann auch, ab wann wurde Adhs eigentlich zum „Problem“, und warum?.
Was denkt ihr darüber, was geht euch durch den Kopf?. Ich sehe sehr viele Fragen die mir im Kopf „rum schwirren“, aber keine befriedigenden Antworten, ein ständiges schwanken zwischen dafür und dawieder.
Fühle mich hin und her gerissen, (was ja angeblich auch ein „Symton“ von Adhs ist). Bin jedenfalls sehr verunsichert und glaube nicht das Pillen „allein“ das Problem lösen.
Andererseits „Psychotherapie“ auch nicht wirklich weiterhilft.
Zumindest nicht solange man sich selbst im Grunde dagegen „wehrt“.
Oder man keinen fähigen Psychotherapeuten* gefunden hat, oder man die Theorie einfach nicht in die Praxis umsetzen kann.
Oder schlichtweg die finanziellen Mittel dafür fehlen, was ja kein „unerheblicher“ Grund ist.
Ach ich weiss auch nicht, so viele Fragen, aber was ist „richtig“?.
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@Addy_Haller Und ich dachte vor der Diagnose, ich sei nur hyperaktiv - genau das habe ich immer sehr stark selbst wahrgenommen und kompensieren müssen. Ich war bei der Diagnosestellung ziemlich überrascht davon, dass ich ein Mischtyp bin. Bei dem speziellen Erwachsenenfragebogen, der auch konkrete Beispiele hatte und nicht so abstrakte, konnte ich fast alles mit „Ja“ beantworten. Und angeblich habe ich nur ein „leichtes“ ADHS. Will gar nicht wissen, wie es Menschen mit „starkem“ ADHS so ergeht.
@AbrissBirne, ich denke nicht das mein Sohn, AD(H)S in Frage stellt, er erkennt auch einige Symtome an sich selbst, die nicht Lustig sind, er leidet aber (noch) nicht darunter…hoffentlich bleibt es so.
Es gibt so an die 50 ADHS Symtome, ist ist also normal das jeder Mensch einige davon hat…eben wie beim Horoskop.
Sorry fürs OT
Lieber @Sniper , kein Problem alles gut. 
Ich verstehe das auch gut, weil es ja auch alles recht umfangreich und dadurch verwirrend sein kann.
Also ich selbst erlebe das ja sozusagen „Live“ an mir selbst, das ich immer wieder verunsichert bin wenn ich über die Symptome und Adhs Diagnose usw. nachdenke. Ist nicht leicht, da eine 100% passende Antwort drauf zu finden. 
:knuddel
Hallöchen, ich habe meine Diagnose erst seid 9Jahren. Ich war immer anders als andere. Ich war aber stolz drauf. Ok ich bin ein sehr starker Charakter und habe schon immer alles gemacht wie ich es für richtig gehalten habe. Ich fand meine Diagnose spannend, weil ich auf einmal für meine bekloppten Macken eine Erklärung hatte. Ich habe es aber nie als Problem angesehen!! Mein oberstes Ziel: Mach es so das du dich gut fühlst und jede Scheisse bringt dir auch was positives.
Also bei mir sieht es auch so aus, dass man manche Dinge bei mir überhaupt nicht in die Nähe von AD(H)S bringen würde.
Typisch bei mir:
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Ich nehme gerne alle möglichen Türrahmen mit, stoße mich oft, habe daher ständig blaue Flecken und habe echt Schwierigkeiten Mandalas ordentlich auszumalen. Das ist leider ein bisschen unpraktisch als Kunsttherapie-Studentin, denn Mandalas sind so ein Ding in der Kunsttherapie… Ich bin leider grobmotorisch und manchmal feinmotorisch nicht so der Bringer. Aber mein Gleichgewicht halten kann ich dafür echt super!
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Ich drücke mich vor Aufgaben, die viel Denkarbeit erfordern oder Tätigkeiten, bei denen man sehr auf Details achten muss (sowas wie Literaturverzeichnisse anlegen zum Beispiel…)
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Ich habe Schwierigkeiten mich zurückzuhalten nicht die Sätze von jemandem zu beenden. Ich tue es seltener, aber nur, weil ich sehr drauf achte.
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Wenn du etwas von mir willst, habe ich es bestimmt nach 5 Sekunden wieder vergessen. Auch wenn du mich zwei Mal dran erinnerst.
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Ich fühle mich leider schnell angegriffen und kann Ungerechtigkeit kaum ertragen
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Zu viel Hyperfokus (vor allem auf psychologische Themen - ich glaube manche meiner Kommiliton:innen nehmen mich als Streberin wahr)
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Impostor-Syndrom (ich habe immer das Gefühl, dass ich nach außen so viel geplanter wirke)
Eher untypisch bei mir:
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Prokrastination in der Hochschule ist für mich ein Fremdwort (ich kann mir meine Aufgaben in der Hochschule zeitlich gut einteilen) - dafür prokrastiniere ich irgendwie meine Freizeit und Hausarbeiten
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Unter Freunden gelte ich als Organisationstalent (dass ich Vieles im letzten Moment zusammenschustere merkt zum Glück keiner)
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Ich kann gut mit meinem Geld umgehen und kaufe nur sehr selten etwas, was ich nicht brauche (aber ich kaufe gut und gerne Dinge doppelt, weil ich vergessen habe, dass ich sie schon besitze)
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Ich komme nur in Ausnahmefällen zu spät
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Ich kenne zwar Impulsivität, aber keine Hyperaktivität; dementsprechend kann ich gut still sitzen und bin eher ein Sack Kartoffeln als ständig unter Strom
liebe Chihiro,
gehe ich recht in der Annahme, dass du mit „eher untypisch bei mir“ meinst, dass es bei dir so ist, aber untypisch für ADxS?
Falls das so ist, bei „untypisch“ würde ich dir Punkt 2 und Punkt 5 so unterschreiben - ist bei mir ähnlich. Punkt 4, da kommt es wieder drauf an was es für ein Termin ist. Bei der Arbeit komme ich auch nur selten zu spät, bei privaten Treffen schon eher… also entweder viiieeeel zu früh oder paar Minuten zu spät
Ahh, ja, genau! Ich meinte genau das. Es ist untypisch für ADxS, aber typisch für mich.