Übererregbarkeit durch ADHS?

Hallo liebe Foristen,

ein Leitsymptom bei mir (48/m) ist seit frühen Kindertagen eine generelle Übererregbarkeit.

Jede positive oder negative Emotion erlebe ich mit der - gefühlt - vielfachen Intensität wie vermutlich die meisten Mitmenschen.

Was dann einsetzt ist eine starke innere Unruhe, die sehr lange anhält.

Kann dies ein Hinweis auf ADHS sein?
Gibt es Eurer Kenntnis nach auch andere Erklärungen?

Grüße Ralf

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Hey!

Das ist nicht ungewöhnlich.
Vielen ADHSlern fällt es schwer die Emotionen zu kontrollieren, daher schwanken die oftmals ins extreme und wir spüren die dann sehr intensiv.

Das kanm aber auch oftmals ein Problem sein, wenn wir sehr starke Emotionen empfinden, dass wir schnell ein Kippen der Stimmung haben.

„Von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode getrübt.“, kann das schnell mal vom einen Extrem ins andere rutschen, wenn ein Umstand dafür sorgt.

Andererseits sind wir für Außenstehende auch gerne mal die Lebensfrohen und strahlenden Individuen, wenn wir gerade entspannt sind.

Wir tragen unsere Emotionen also gerne oft mal auf der Zunge. :wink:

Dieses Symptom kann ein Hinweis sein auf ein ADHS.
ABER auch auf andere Sachen.
Also nur aufgrund von emotionaler Reizbarkeit auf ADHS zu schließen ist schwierig.

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Ein Kippen der Stimmung erlebe ich so gut wie nie.

Eine ausgeprägte Stimmung geht aber mit einer starken Unruhe einher.

Bei negativen Stimmungen u. Emotionen ist die Unruhe deutlich stärker als bei positiven.

Aber insgesamt kommen geschätzt 80 % meines Leidensdrucks durch innere Unruhe.