Umgang mit provozierendem Verhalten (6 Jahre)

Hallo Sukuwomo!

Das tönt sehr anstrengend, hatte gerade ein paar Flashbacks als meiner noch kleiner war :see_no_evil:

Naja, ich denke mal, da du mit ADHS diagnostiziert bist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie es auch hat, mit diesen Symptomen relativ hoch, oder?

In dem Sinne - Ursache bekĂ€mpfen - landen wir wohl schnell mal bei einer Medikation. Dazu gibt es einen sehr guten Podcast vom ADHS-Family Podcast - Folgen 64-69 mit Lea Ibell. Hat auch sonst sehr gute Inputs dabei, falls eine Medikation fĂŒr euch (noch) nicht in Frage kommt.

Von Lea Ibell gibt es auch einen sehr guten Text online zu finden: „BedĂŒrfnisorientierte Begleitung hyperaktiver Kleinkinder“.

Falls du gerne BĂŒcher liest (gibts teilweise auch als HörbĂŒcher), ist Nora Imlau auch sehr zu empfehlen, z.B. „ So viel Freude, so viel Wut“, „Meine Grenze ist dein Halt“ und auch „Bindung ohne Burnout“. Sie spricht immer von „gefĂŒhlsstarken Kindern“ statt von Diagnosen, da sie auch Familien von Kindern abholen möchte, die noch nicht an ein ADHS o.Ă€. gedacht haben. Man kann aber „gefĂŒhlsstark“ durchaus durch ADHS ersetzen beim lesen.

Ich hoffe, ihr kriegt bald einen Termin zur Diagnostik. Ich selbst wĂŒrde in eurem Falle (auch in unserem ĂŒbrigens) so bald wie möglich mit einer Medikation starten, wenn die Möglichkeit besteht. Das wird am Anfang nochmals sehr anstrengend, aber es ist - wenn richtig eingestellt - sooo eine grosse Hilfe fĂŒrs Kind und auch fĂŒr die Familie. Da kommst du mit Erziehung nicht annĂ€hernd hin!

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