Hallo Chiemgauer,
meine Erfahrung mit Medikinet und Ritalin sind zwar schon eine Weile her, aber ich weiß auch noch, dass ich nicht einschlafen konnte. Ich war Hundemüde aber innerlich so unruhig, wie manche es bei übermäßigen Kaffeekonsum berichten.
Nun nehme ich Elvanse, meist gegen 11 und gegen 21 Uhr fallen mir die Augen zu. Auch ein Mittagsschlaf ist machbar. Nun ist der Verdacht, unterdosiert zu sein zwar da, aber noch nicht fest.
Ich gehöre aber eh zu Team immer müde Taube.
Also zusammengefasst, unter mph konnte ich das mit der Schlaflosigkeit für mich betätigen, unter lisdexamfetamin bisher nicht. Bei Elvanse habe ich aber auch beides bisher an Erfahrungen gelesen, die einigen die es runter bringt und besser schlafen und die, die nicht gut schlafen.
Deine Erfahrung mit dem Kaffee finde ich sehr interessant. Ich kann das nur mit Elvanse berichten. Ich trinke manchmal 2 Stunden bevor ich meine Tablette nehme einen Kleinen Cappuccino aus der Kapselmaschine. Das funktioniert, aber später als die zwei Stunden würde Ich es nicht mehr machen. Ich habe einmal einen doppelten getrunken und ich war wie angestochen. Herzrasen, gerieben und hibbelig. War auch erst spät schlafen. Das liest man oft. Das es bei dir aber so ist, dass du ohne Kaffee mit Tablette nicht schläfst habe ich tatsächlich noch nicht gehört.
Obwohl, eine Bekannte von mir, schläft besser, wenn sie abends einen Kaffee trinkt. Mich hatte Koffein auch nie vom schlafen abgehalten, hatte jetzt aber keine Erfahrung die ich berichten könnte ob es irgendeinen Einfluss auf mich hatte. Tatsächlich erst unter Elvanse.
Warum das so ist weiß ich allerdings nicht. Vielleicht Hirnchemie?
Edith: das hat mich jetzt so interessiert, dass ich (ja, ich weiß das KI mit Vorsicht zu genießen ist, hab beruflich damit zu tun
) dass ich mal nachgehakt habe:
–> “Warum der Schlaf danach so schwierig sein kann
Koffein blockiert Adenosin → ohne Koffein hat man zunächst zu viel Adenosinwirkung, später aber eine Verschiebung der Rezeptorbalance.
MPH wiederum unterdrückt Adenosinwirkung indirekt über mehr Dopamin.
Ohne das „Dämpfende“ des regelmäßigen Koffeins ist die Gesamterregung im Gehirn stärker. → Schlaf wird erschwert, selbst wenn kein Koffein mehr da ist.
Fazit:
Koffein war in diesem Fall wie ein Gegengewicht oder Puffer im Neurotransmittersystem.
Nach dem Entzug steht das System „nackt“ da – und reagiert übermäßig auf jede dopaminerge Stimulation, wie MPH.
Das stabilisiert sich meist wieder, aber es kann einige Wochen dauern, bis das Gleichgewicht zwischen Adenosin, Dopamin und Noradrenalin sich neu einpendelt.”
Ich bin kein Mediziner. Aber vielleicht ist da ja was dran und hilft dir weiter, als Ansatz 