Wann die richtige Dosis ? (Elvanse)

Guten Abend;

Erstmal Stelle ich mich als Neuankömmling vor. Ihr könnt mich gerne Schatten nennen (: ich bin 24 Jahre alt und habe seit einem halben Jahr meine ADHS Diagnose. Nebenbei habe ich noch mit Depressionen zu kämpfen seit ich ca 14 bin…

Aber nun zu meiner Frage (: … sicher spalten sich da die Meinungen aber ich nehme seit ca 1 Monat elvanse 30mg morgens zu meinem frühstück. Auf die anderen Medikamente habe ich nicht angesprochen bzw teilweise total fiese Rebounds gehabt… ich hatte heute einen Psychiater Termin wo ich meinte das 10mg mehr die perfekte Dosis wären also 40mg. Leider gibt es ja bei erwachsenen nur 30:50 und 70… jetzt habe ich allerdings Angst das die 50mg zu viel sein könnten. Ich spreche gut auf das elvanse an und habe keinerlei zumindest bemerkbare Nebenwirkungen.

Mein Psychiater meinte zu mir ich kann die 50mg Mal ausprobieren… aber irgendwie habe ich Angst es könne zu viel sein…

Woran habt ihr gemerkt das es die richtige Dosis ist? Ich weiß jeder Mensch ist anders aber ich brauche einfach Mal ein zwei ratschläge vielleicht bin ich dann ruhiger was das an geht…

Ich wünsche jedem der das liest einen schönen Abend und hoffe ich bekomme vielleicht ein paar Antworten (:

1 „Gefällt mir“

Hallo! Willkommen :slight_smile:
Es gibt viele Leute die ihr Elvanse aufteilen. (Entweder auflösen gut umrühen und dann entsprechenden Rest in dem Kühlschrank lassen oder es als Pulver abwiegen oder glattstreichen und dann aufteilen)
Ich habe jedoch 20mg Elvanse bekommen. Frag doch einfach mal in deiner Apotheke und dann bei deinem Arzt nach ob du auch 20mg bekommen kannst. Dann musst es nicht aufteilen

Moin zusammen, mal ne blöde Frage zum thema aufteilen: ich habe noch alte leerkapsel von medikinet (da ich mir das früher immer über Müsli gekippt habe).
Kann ich diese Leerkapseln für das Aufteilen von Elvanse verwenden? Oder hat die quasi fremde Kapsel Einfluß auf die Retardierung?
Wisst ihr das zufällig?

1 „Gefällt mir“

Nein, das hat keinen wesentlichen Einfluss. In der Regel sind es Kapseln auf Gelatine Basis. Kannst du auch als Leerkapseln über das Internet bestellen, wenn du mehrere davon haben möchtest.

Manchen hilft es auch tatsächlich, wenn sie Einmalspritzen kaufen wie beispielsweise 10 ml und dann in 10 ml den Inhalt der Kapsel auflösen (ganz genau. Müsste es eigentlich sein, dass man das Pulver plus die Flüssigkeit auf 10 ml Gesamtvolumen auffüllt) . Da sprechen wir über Preise von circa 10-12 Euro pro 100 Spritzen a 10 ml. Also auch durchaus bezahlbar. Kauft man sich noch Verschlusskonen dazu kann man die sehr gut im Kühlschrank lagern.
100 Stück liegen bei ca 4-5 Euro.

Dafür ist es zunächst Steris, Material und wesentlich sauberer und genauer zu dosieren.

Ich habe Leerkapseln sowohl auf Gelatine Basis als auch vegane.

Allein vom Geschmack her empfinde ich die veganen als angenehmer.

Kann dir morgen mal raussuchen wo ich die her hatte wenn du magst.

1 „Gefällt mir“

Moin @Schatten

Also ich habe gemerkt dass 50mg auf einmal zuviel sind, indem ich absolut hyperaktiv, unruhig und so wurde.

Bin nun dazu übergegangen dass ich mir die Kapseln mit Feinwaage und Leerkapseln aufteile.

Nehme insgesamt 60/65mg / Tag, jedoch auf 3 Einnahmen aufgeteilt.

20/25 20 20

Wobei ich jetzt erst die 25mg morgens länger teste.

Ist das aufteilen vielleicht auch eine Option für dich?

Wenn du dich hier so umhörst wirst du immer wieder mitbekommen dass 2-3 Einnahmen pro Tag gar nicht so ungewöhnlich sind.

Darf ich fragen wie lange du mit der Dosierung hin kommst?

1 „Gefällt mir“

Moin lieber @ZappelPhilipp
Ja, sehr gerne. Vegane Kapseln favorisiere ich auch.
Danke für deine guten Tipps :heartpulse:

Hallo zusammen;

Ich bin gerade etwa verwirrt… gestern konnte ich noch nicht auf das Thema antworten aber was soll’s…

Das aufteilen an sich ist mir leider irgendwie zu ich weiß auch nicht… Habe da so ein komisches Gefühl welches ich nicht näher beschrieben kann.

Ich profitiere über 10 Stunden von der morgendlichen Einmalgabe.

Ich wünsche allen einen schönen Tag (:

Hallo zusammen,

bin ganz neu hier und bisher nur stille Mitleserin. :slight_smile: Aber da ich gerade selbst in der Eindosierungsphase bin, frage mich das ebenfalls. Habe mit 05 mg angefangen und bin jetzt bei 10mg einmal täglich morgens. Merke, dass ich innerlich deutlich ruhiger geworden bin und auch nicht mehr so hibbelig. Konzentration scheint ein bisschen besser, da bin ich aber nicht ganz sicher.

Manchmal habe ich kurz nach der Einnahme, manchmal auch erst am Nachmittag etwas Kopfschmerzen, sonst keine bekannten Nebenwirkungen bisher.

Zu deinem Einwand, @Schatten: Das verstehe ich, fand ich auch anfangs komisch. Ich mache das mit der Aufteilung so, dass ich mir mit einer Digitalküchenwaage 30 ml Wasser abmesse und den Kapselinhalt (30mg) darin auflöse. Ich messe dann meine „Dosen“ mit einer Aufziehspritze aus der Apotheke ab. Der Rest kommt in den Kühlschrank für die nächsten Tage. Meine Ärztin meinte, dass ich da keine Bedenken haben muss…ich meine sogar, ich hätte es mal in irgendeinem Ratgeber gelesen. :thinking:

Viel Erfolg und liebe Grüße!

1 „Gefällt mir“

Da Elvanse sehr subtil „im Hintergrund“ wirkt, kann es gut sein dass es dir anfangs nicht bewusst auffällt.

Ich habe bspw. an meinem ersten Tag der Einnahme irgendwann gemerkt, dass ich bereits keine Ahnung wie lange konzentriert einer Aufgabe nachgegangen bin.
War irgendwie cool, skurril und merkwürdig zugleich :wink:

Mit den Kopfschmerzen bitte im Auge behalten.

Darf ich davon ausgehen, dass du auf Koffein verzichtest, sowie ausreichend trinkst und isst?
(Ja, essen ist für Elvanse nicht zwingend maßgeblich. Jedoch grade in der Eindosierung besser darauf achten regelmäßíg und ausreichend zu essen.)

Findet sich hier im Forum auch der eine oder andere Faden zu :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

Huhu zusammen,

danke, @ZappelPhilipp: Ja, bin gerade auf Dinkelkaffee umgestiegen. ; ) Koffein, Teein und alles, was sonst aufputschend wirkt lasse ich gerade ganz weg. Bisher habe ich keine Probleme mit Appetitlosigkeit, das kam an einzelnen Tagen aber nicht durchgängig vor. Ich habe an diesen Tagen trotzdem versucht, so gut wie möglich bei meinen üblichen Malzeiten zu bleiben. Ich habe mir angewöhnt zumindest eine Kleinigkeit vor der Einnahme zu essen (normalerweise esse ich später). Nun habe ich hier mal irgendwo in einem Thread gelesen, dass Protein sich ggf. günstig auf die Wirkungskurve auswirkt. Habt ihr damit Erfahrung? Wie schätzt ihr das ein?

Die andere Frage wäre nochmal die Ausgangsfrage hier von @Schatten: Wann merkt man, dass die „richtige“ Dosis erreicht ist? Wie habt ihr sie gefunden? Lediglich durch behutsames Aufdosieren, bis die Symptome schlechter werden oder Nebenwirkungen auftauchen/zu stark werden? Die Wirkung ist ja wirklich ziemlich subtil, also Überperformerin bin ich jetzt noch nicht geworden. : D Aber trotzdem schätze ich gerade schon sehr, mich insgesamt innerlich irgendwie aufgeräumter und weniger konfus zu fühlen und weniger wie ein Oktopode dessen Arme sich nicht auf eine Richtung einigen können und der deshalb versucht in alle 8 Richtungen gleichzeitig zu laufen…oder anders, ich hab gerade mit Elvanse das Gefühl endlich die Handbremse in meinem Gehirn gefunden und gelöst zu haben (weniger Hochdrehen im Leerlauf). Wie ist es bei euch? Komisch ist nur, dass das oft auch mehrere Tage am Stück so ist (also auch morgens), dann an anderen Tagen merke ich richtig, wie die Wirkung nachlässt oder bin morgens sehr angespannt. Naja, wahrscheinlich hilft nur, dran zu bleiben und weiter zu experimentieren.

Liebe Grüße
A

1 „Gefällt mir“

Das erhöhen der Dosierung lief bei mir etwas gröber ab.
Lag aber daran dass ich stationär eingestellt wurde (war aufgrund massiver Nebenwirkungen von Medikinet eingewiesen worden).

Heißt, ich habe erst mehrere Tage 30mg genommen, dann wurde für einen Tag auf 30/30 erhöht wo ich aber die Nacht nicht schlafen konnte (war zu viel).
Am Folgetag wurde dann 30/20 ausprobiert was soweit auch okay war, nur die Wirkdauer war halt nicht Ideal (verstoffwechsel relativ schnell).

Ist im Endeffekt auf 3x20mg rausgelaufen.
(Vorher sollte ich noch 50mg ausprobieren was aber auch viel zu viel auf einmal war.)

Ein aufteilen der Kapseln war aufgrund des klinischen Umfelds nicht möglich.

Daher nehme ich das Feintuning aktuell Zuhause vor. War mir aber im Vorfeld bewusst dass es darauf hinauslaufen wird.

Der Vorteil der stationären Einstellung ist definitiv, dass man ggf sehr kurzfristig handeln kann wenn was nicht passt.

Und zumindest für die grobe Richtung ist das echt gut gewesen.

Ich wurde sehr viel ruhiger, strukturierter und auch angenehmer. Also nicht nur für andere sondern vor allem für mich selbst.

Von Vorteil ist dabei auch, dass es leicht Anti Depressiv wirkt.

Was es jedoch ebenfalls auslöst, ist, dass ich nun besser spüre wenn ich erschöpft bin oder es mir nicht gut geht. Das sind so Dinge die ich vorher nicht richtig wahrgenommen habe.

Daher kann es durchaus sein dass du bspw in ein paar Tagen unglaublich erschöpft bist.
Ohne zu wissen warum und wieso.

Der Körper sendet damit Signale die nun endlich durchkommen.

Hoffe ich bin mit der Antwort nicht zu sehr vom Thema abgekommen :wink:

Kannst du da eine gute empfehlen?
Und benutzt die Leerkapseln von elvanse oder welche benutzt du?
Ich hab einmal versucht eine zu öffnen, und hatte dann das puder überall :joy:

Ich nehme zurzeit 20mg Elvanse und habe keine Nebenwirkungen. Ich weiß nicht ob ich mich besser konzentieren kann, ich merke die Wirkung wenn nur sehr minimal. Aber ich hab das Gefühl, dass ich „wacher“ bin. Vor medis hab ich immer 1-4 Stunden Mittagsschlaf gebraucht, und war 3 std nach dem aufstehen wieder müde. Jetzt bin ich zwar auch manchmal müde (tagsüber) aber nicht so müde, dass ich zwingend schlafen muss. Ich habe aber das Gefühl, dass wenn ich zu Abends lange aufbleibe und zu lange in einer umgebung mit sehr vielen Reizen verbringe dann irgendwann gegen 1/2 Uhr kopfschmerzen und übelkeit bekomme. (Aber auch nicht immer, aber das hatte ich vor der Medikamenten einnahme nicht)
Bin gespannt, wie sich eine höhere Dosis auswirken wird.

1 „Gefällt mir“

Aus Interesse: Warum macht ihr euch denn eigentlich den Stress mit extra Leerkapseln und der Feinwaage? Bringt das Vorteile?

Mit Elvanse ist es im Gegensatz zu Medikinet ja wirklich einfach durch die Wasserlöslichkeit und wie ahovori es beschrieben hat, kann man dann ganz leicht mit normaler Küchenwaage dosieren. Man braucht eigentlich noch nicht mal die Spritzen. Wenn man eine Kapsel halbieren möchte kann man sie auch z.B. in 200 ml = 200 g Wasser auflösen und davon 100 ml bzw. 100 g trinken. Also knapp weniger als die Hälfte trinken und dann mit der Waage kontrollieren und mit kleinen Schlückchen korrigieren. Mit etwas Übung trifft man sehr genau. Oder man trinkt es aus einem Gefäß mit Skala, z.B. Babyflasche o.ä.

2 „Gefällt mir“

Weil ich am Tag 3 Dosierungen nehme.
Und wenn ich unterwegs bin (bspw auf der Arbeit, einkaufen, beim Arzt whatever) alles andere absolut unpraktisch wäre.

So kann ich mir das ganze einmal vorbereiten und muss dann nur noch mitnehmen.

Ja, das ist zuweilen eine fummelei.
Aber nach den ersten 5-10 Kapseln hatte ich den Dreh raus :man_shrugging:

Sitze dann halt aber 2h für die Vorbereitung da.
Jedoch ist das einmal pro Monat wenn ich alles auf einmal vorbereite.

Und das ist für mich absolut vertretbar.

Ich verwende vegane Leerkapseln von Amazon. (Hab auch von der Apotheke noch andere da, jedoch sind die aus Gelatine und das finde ich ehrlich gesagt widerlich.)

Schicke dir später mal die Daten wenn ich am Rechner bin.
Sind zwar etwas groß, jedoch ist das zum befüllen eigentlich ganz gut.

Passen auch noch gut in meine Transportkapseln für unterwegs (an einer Kette, um den Hals, unsichtbar unter der Kleidung und keine große Medikamentenpackung die allzu offensichtlich ist :wink: ).

Die Feinwaage ist da ebenfalls her.

Ob es noch eine bessere gibt weiß ich nicht.
Daten ebenfalls später.

Jedoch vorweg:
Ich teile 70mg Kapseln auf.
Auf 5mg Wirkstoff kommen nochmal (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) 7mg Trägermaterial.
Heißt dass ich statt 5mg, 12mg habe.

Wegen dem öffnen:
Das braucht etwas Fingerspitzengefühl.
Die ersten waren auch etwas Tricky.
Danach ging es jedoch.

Bekommst du 20mg Kapseln?

Ah, bei drei Dosen pro Tag und unterwegs kann ich das verstehen. Da wäre auch ne Flasche zu auffällig und nervig rumzuschleifen.

Ja, das mit der Fummelei beim Öffnen ist leider auch oft chargenabhängig, hab ich den Eindruck. Mal gleiten die Hälften total leicht auf, mal kleben sie in der nächsten Packung alle zusammen und man muss etwas gewaltsam drehen. Mal ist das Pulver feinpudrig und man muss sich bemühen den letzten Rest aus der Hülle zu bekommen, mal ist es in der nächsten Packung in jeder Kapsel ein großer Klumpen, der herausfällt und sich auch im Wasser nur sehr langsam auflösen lässt.

1 „Gefällt mir“

Vielleicht sollten wir den Scheinwerfer nochmal auf @Schatten lenken?

Mir ging das anfangs auch so. Ich fand die Beschreibungen alle fummelig. Wenn ich die befolgen könnte, hätte ich kein ADHS, dachte ich.

Ich bin zu größeren Mengen übergegangen. Messbecher oder Trinkflaschen mit Millimeteranzeige. Dann habe ich zB 50 mg in 500 ml aufgelöst und 400 getrunken. Nach meinen Chemie-Schul-Erfahrungen dürfte das nach kräftigem Schütteln auch ungefähr hinkommen. So fühlte sich das für mich organischer an und klappte. Kannst es ja zumindest mal testen, ob die Wirkung so viel besser ist, dass sich die Überwindung lohnt.

1 „Gefällt mir“

Mega interessant, danke für die Infos! Dann weiß ich wie ich das Handhaben kann, sollten sich mehrere Dosen als besser erweisen für mich.
Ja 20mg in einer Kapsel, bin gerade noch beim Eindosieren, werde bald höher gehen.