Wirklich Hirndoping oder doch ADxS?

Naja, das ist dann erst ein dickes Brett, klingt gut.

Was ich meinte, ist zwar nur im Hinblick auf ADHS, aber es soll nicht so aussehen, als ob das Blatt nur deshalb gemacht worden sei…

…vielleicht doch keine so brauchbare Idee…

Nochmal ganz kurz zum Artikel: ich bin komplett schockiert. Und fühle mich auch echt verarscht. Ich quäl mich also seit über nem halben Jahr durch aufwändigste Arztsuche- und Diagnoseprozesse samt nervenaufreibender Einstellungsphase und Medikamentenwechseln, die mich manchmal echt an meine Grenzen bringt und das Ergebnis ist, dass ich alles, was leistungstechnisch ab jetzt kommt, nicht mehr verdient habe weil ich ja einen unfairen Vorteil gegenüber meinen Kommilitonen habe?!?

Wirklich wahr. -.-

Ich seh grade, dass der Artikel von 2016 ist. Wirklich schade, das hätte ich gerne einen Leserbrief geschrieben…

[quote=„UlBre, post:8, topic:6750“]
Edit: mit solchen Artikeln macht sich die Zeit zur Bildzeitung - nur eben für Menschen, die andere Ängste haben, die bedient werden sollen.[/quote]

Ich würde sogar sagen, schlimmer als die Bildzeitung. Denn die hängt ihre Fahne schon immer nach dem Wind, während die Zeit, und über viele Jahre auch die FAZ, eine klare Agenda des Ritalin-Bashings verfolgt.

Du hast doch nur die Chancenungleichheit nivelliert.
Endlich auch genug RAM im Arbeitsspeicher.
In Misskredit kommen Stimlantien ja nur, wenn andere ihr Gehirn übertakten.
Also sind es doch sie, die schummeln.

Und nochmal zu den Leserkommentaren:
Richtig geschrieben haben da auch einige Betroffene, dass es gut wäre, einfach mal die „ihr wissst schon“ zu halten, wenn man Wissen mit Meinung verwechselt.

„ADHS? Sind sas nicht die Faulen Versager, die dann auch noch BtM auf Kasse haben wollen?“

Ihr glaubt ja nicht, wieviel Neid und Missgunst es unter den ZEITgenossen gibt.

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Die ZEITgenossen sind eben auch nur Menschen und man sollte die Kommentare bei ZEIT online nicht zu sehr zu Herzen nehmen, da dort sehr viele Leute unterwegs sind, die noch nie im Leben einen Artikel in DIE ZEIT gelesen haben, aber diese Seiten für ihre üble Meinungsmache kapern, wie bei der F.A.Z. oder der Neuen Zürcher übrigens auch.

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Das ist ja auch mal wieder ein interessanter Hinweis… war mir gar nicht so klar, aber kann ich mir gut vorstellen, dass es Leute gibt, die so drauf sind…

Ja, das ist leider so.
Auf Facebook ist das ganz deutlich zu erkennen. Dort haben ja alle Zeitungen auch ihre FB-Gruppen und was da zum Teil abgeht ist unerträglich.
An den kommunikativen „Kompetenzen“ ist klar ersichtlich, dass mind. 70% der Kommentator/-innen (zumeist aber Kommentatoren) noch nicht mal wissen, was ein Leitartikel ist. Und über diese Gruppen werden diese Typen dann auch auf die Webseiten der Zeitungen geschwemmt, da in den FB-Gruppen immer wieder Artikel (auch aus dem Archiv) gepostet werden.

So entsteht dann - und das ist ja auch das Ziel - der Eindruck, dass die Hater in Massen bereits in der Mitte der Gesellschaft angelangt sind, denn die Leser dieser Zeitungen melden sich dort kaum noch zu Wort.

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Aaaaah…. Jetzt wird mir auch klar, wie diese hitzigen Diskussionen und der rüde Umgangston, der mir so untypisch für die größeren Medien wie FAZ oder Spiegel etc erscheint, zustande kommen.

Leider sind die Artikel auch nicht gut recherchiert und mit den üblichen Klischees beladen.

Zu den Leserkommentaren:

Ich glaube da gibt es viele Menschen, die erstmal grundsätzlich dagegen sind, was geschrieben wird. Schon aus Prinzip.
Und dann die, die unreflektiert nachplappern was ihnen ihre Nachbarin erzählt, weils in der Bunten stand.

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Welch charmantleiderwahrer Hinweis auf die Bildzeitung für LehrerInnen…
Wenn man ausrechnen könnte, was alleine dieses eine Presseorgan an Dramen bei Betroffenen verursacht, weil sie manche Leerkräfte bei ihrer Selbsterdreistung, alles besser zu wissen als Ärzte, noch befeuert, wäre der Diesel-Schadensersatzprozess gegen VW ein müder Anfang gewesen…

@UlBre Ich kann dir versichern, dass der Prozentsatz zumindest an Grundschullehrerinnen, die die ZEIT oder irgendetwas jenseits lokaler Tageszeitungen lesen, gegen Null tendiert… (Was natürlich nicht die ZEIT in Sachen ADHS-Desinformation entlastet.)

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Da ist meine Statistik anders :wink:
Abgesehen von der AD(H)S-Desinformation ist die Zeit ja auch guter Journalismus. Jedenfalls ist sie in den letzten Jahren besser geworden, finde ich.

Neuer Artikel über ADHS bei ZEIT
Ist der besser als der ursprüngliche Artikel?

https://www.zeit.de/arbeit/2022-07/adhs-gehirn-aufmerksamkeit-konzentration-erwachsene
„Sie brauchen Freiheit, keine Kontrolle“

Im Link zum Artikel von 2016 sieht man noch den ursprünglichen Titel
„Hirndoping aus der Sicht einer Täterin: Meine Erfahrung mit Strattera und Ritalin“

Fordert die ZEIT jetzt Freiheit für Schwerverbrecher?

Hallo,

du redest da aber von drei verschiedenen Artikeln!

Nur weil einer (oder leider mehrere) Zeit-Artikel zu einem Thema schlecht sind, sind es ja nicht alle.

Ne nur 2, die haben beim alten Artikel den Titel geändert von „Täterin“ zu „Nutzerin“.

Deswegen ja meine Frage, hab leider kein ZEIT+ Abo. Würde mich interessieren ob der besser ist.