Ziemlich am Ende

Nichts großartig sagt er dazu. Er weiß auch nicht warum Medikamente nichts bringen.

Er meint auch ich hätte keine Depression weil ich eben nicht auf Medikamente anspreche, keine Libidoprobleme habe, keine typischen somatischen Beschwerden die für eine Depression sprechen.

Gestern Abend habe ich auch einfach wieder meine Schlafmedikamente nicht abgeholt…ich weiss nicht wieso ich das nicht mache, obwohl ich weiss dass die nacht dann nichts wird.

Wenn ich mir die Frage stelle: warum ist mein Zustand so, kommt in meinem Kopf „weil ich sterben muss“. Das ist alles so spooky.

Ja, oder nach Dysthymie.

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Konsumierst du denn Drogen? Und die wirken im Gegensatz zu Medikamenten bei dir?

Weiter oben hatte @Kathy noch diese spezielle Uniklinik empfohlen für unentdeckte Erkrankungen. Da meintest du die kennst du noch nicht. Vielleicht wäre es einen Versuch wert?

Zur Zeit nicht, aber in der vergangenheit und im frühen Erwachsenenalter habe ich immer mal wieder Drogen konsumiert. Ich war aber nie jemand der das täglich betrieben hat oder so.

Aber wenn es eine Depression sein sollte dann verläuft sie sehr atypisch, oder nicht?
Dieses gefangen sein in einem einzigen Gefühlszustand und dieses permanente denken über alles mögliche fühlt sich nicht wie eine Depression an. Und dann müsste ich sie ja teils mein ganzes Leben schon haben.
Dann stellt sich auch wieder die Frage, wieso lässt sich diese Depression dann nicht medikamentös behandeln?
Auch das ständige überdenken meiner eigenen Gedanken („jetzt habe ich an dies gedacht; das war ein guter/schlechter Gedanke; warum denk ich jetzt daran“) ist ja auch nicht typisch für eine Depression.

Mir fällt ja ständig alles auf (dass ich schon 3 Tage wieder nicht geduscht habe, dass ich Wäsche waschen sollte und es einfach nicht tue, dass ich meine Füsse nicht wasche bevor ich in die Socken schlüpfe usw.) und ich kann mich trotzdem nicht so steuern, dass ich die Dinge dann einfach tue oder entsprechend auch lasse.

Der Arzt hier meinte ja auch er hat das noch nie erlebt dass die Symptomatik über so einen langen Zeitraum gleichbleibend ist. Entweder es wird besser oder schlechter.

Ich Stelle mir manchmal die Frage ob ich oder mein Unterbewusstsein mein ADHS oder generell meine ganzen Gefühle wie unterdrückt.
Ich wünsche mir so oft dass ich mal so richtig ausraste, aber ich kann das einfach nicht (habe das Gefühl es würde mir gut tun).
Ich hatte auch bis jetzt nur ein einziges mal eine Panikattacke, seitdem nie wieder.

Ich habe auch manchmal den Impuls innerlich dass ich etwas lustig finde, zeige aber keinerlei Reaktion darauf.
Dieses permanente denken von „ich kann nicht mehr“ „ich halte es nicht mehr aus“ muss doch irgendwas bedeuten.