13 Jähriger mit ADHS / Probleme in der Schule/ REGELN/Urlaub?

Der Sohn meines besten Freundes hat diagnostiziertes Adhs und teilweise große Probleme in der Schule, vor allem weil er sich nicht an Regeln hält. Er möchte nun mit einem Freund und dessen Eltern im Sommer in den Urlaub fahren und hat sich sogar die Mühe gegeben und seinem Vater einen kleinen Vortrag auf seinem Ipad erstellt, warum er dort hin möchte. Seine (EX)Frau und er haben Ihm gesagt, er darf mit in der Urlaub fahren, wenn er sich bis dahin an die Schulregeln hält. Allerdings gab es gleich am nächsten Tag die gleichen Probleme in der Schule und sie wurden von seiner Klassenlehrerin angeschrieben dass er sich mit einem Mitschüler gerangelt hat und wieder sein Handy während des Unterrichts benutzt hat. Nun wissen sie nicht wie sie sich verhalten sollen. (Problem ist zusätzlich dass er und seine EX kein besonders gutes Verhältnis mehr haben und nicht an einem Strang ziehen)Seine ExFrau will konsequent sein und ihm den Urlaub streichen. Er hat Angst dass sie die Kontrolle über Ihn dann völlig verlieren und er dann nur noch macht was er will und Ihnen völlig entgleitet. Sein Sohn tut Ihm einfach leid und er denkt so ein Urlaub würde ihm auch gut tun. Ich konnte Ihm leider keine Antwort geben, weil ich beide Meinungungen nachvollziehen kann. Ich habe Ihm nur gesagt ich würde mit einem Therapeuten sprechen und fragen was dieser emphelen würde. Ich würde Ihm so gerne unterstützen, denn es belastet meinen Kumpel so sehr, daher dachte ich ich frage hier mal nach ob jemand erfahrungen hat. Es ist wichtig, sowohl die Bedürfnisse seines Sohnes als auch die Notwendigkeit von klaren Regeln und Konsequenzen zu berücksichtigen.aber was wäre der „richtige“ Weg, wenn es denn einen gibt

Schwierig… wenn es nach Sozialverhalten geht, würden wir nie verreisen.

Ich finde, die Voraussetzung war zu hoch gegriffen. Sie kennen doch ihren Sohn, wenn es bisher nicht geklappt hat, wird es auch mit solchen Bedingungen nicht klappen.
Aber wenn es einmal ausgesprochen ist, müsste man sich dran halten.

die Mutter scheint nicht viel begriffen zu haben, auch wenn es irgendwo nachvollziehbar ist, kann man doch nicht das Kind dafür bestrafen, dass es solche Schwierigkeiten hat. Das macht es alles nur noch schlimmer. Würde sowas mit dem behandelnden Arzt besprechen, aber rein von der Logik her würde diese Strafe viel mehr Schaden als irgendeinen positiven Effekt haben. Vielleicht ist er durch diese Ansagen/Druck noch viel impulsiver und unkontrollierter.

Die Beteiligten befinden sich in einem Dilemma. Man hat gesagt, wenn - dann, und jetzt davon abzuweichen ist schon schwierig.

Aber andererseits war das Ziel offenbar absolut unrealistisch. Und da ist es schon falsch und für den Jungen auch entmutigend, die Latte so hoch zu hängen.

Und was jetzt? Einerseits verständlich, die Mutter denkt, wenn wir jetzt nachgeben, dann geben wir dem Jungen das Signal, es ist alles verhandelbar im Nachhinein. Man müsste ganz ausführlich miteinander reden, wie es weitergeht, was erreichbar ist, wie wichtig der Urlaub ist usw.

Und das ist natürlich extrem schwierig, wenn sich Mutter und Vater nicht grün sind.

Wie sieht es denn nebenbei gesagt mit der Behandlung des Sohnes aus? Kriegt er Medikamente, und wenn nein, warum nicht? Wenn man nicht mal den Versuch macht, ihm gegen die ADHS-Symptome zu helfen, warum verlangt man dann was von ihm? Wer braucht das denn nötiger als er?

Und wenn ja, reicht die Dosis aus und gibt es auch eine lückenlose Abdeckung? Gerade in dem Alter verändert sich der Bedarf manchmal stark, da muss man genau beobachten und die Dosis und den Rythmus anpassen.

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