Hallo ihr Lieben!
Seit genau 4 Wochen und 4 Tage nehme ich nun
keine Stimulanzien mehr ein und auch kein Antidepressivum.
Die Nebenwirkungen hängen mir wirklich noch immer nach und ich spüre momentan eine echte Angst davor, noch mal etwas auszuprobieren.
Habe Atomoxetin zu Hause, traue mich aber einfach nicht damit anzufangen…
Emotional geht es mir ohne einfach deutlich besser, was mich persönlich wirklich überrascht.
Depressionen und Ängste sind weg,ich fühle mich wieder mit mir selbst verbunden und auch meine Kreativität ist wieder zurückgekehrt.
Neben Adhs habe ich ja noch eine komplexe PTBS und bin im Autismusspektrum.
Ich arbeite viel an mir, besonders in den letzten Wochen habe ich intensiv meine Regulationsübungen aufgefrischt,die mein Nervensystem beruhigen.
Ich merke, dass ich mich mittlerweile dank der Übungen ganz gut selbst beruhigen kann.
Anders schaut es mit der exekutiven Dysfunktion aus, die mir nach Absetzen der Stimulanzien zum erdten Mal nach meiner Diagnose so richtig krass auffällt. Vorher kannte ich es ja nicht anders.
Mein Kopf ist einfach zu voll. Ich habe zu viele Ideen/Gedanken/ Imulse und schaffe es letztendlich nicht, etwas davon umsetzten.
Ich arbeite mit ToDo Listen, aber an manchen Tagen ist auch die zuviel.
Bereits in der Früh kann ich nur noch an diese Liste denken und sie macht mir Druck.
Es ist wirklich nicht einfach einen Adhs freundlichen und Traumasensible Tagesplan zu erarbeiten. Gefühlt fehlt immer die Balance. Entweder es ist zuviel oder zuwenig los ( von den Dingen die mir Freude bereiten)
Ich schlafe schlechter , kann während eines „Leerlaufs“ kaum entspannem, pendel zwischen Über und Unterstimulation ( 
und gerade die tut körperlich richtig weh) und bin sehr oft auf der Suche nach Dopamin. Gebe auch wieder deutlich mehr Geld aus und erfreue mich an Süßigkeiten 
Mein Befinden ist tgl.anders ( zum Glück nicht nur schlecht), aber es ist trotzdem einfach anstrengend.
Zu meinen natürlichen Stimmungsaufhellern gehören Sport und ne kalte Dusche hinterher, Verbindung mit Menschen und Yoga. Alles wirkt aber eher nur kurzweilig.
Was könnte mich noch unterstützen, insbesonders was die exekutive Dysfunktion angeht!
Über Ideen wäre ich sehr dankbar 