Ab wann zum nächsten Medikament

Aber da du Moderatorin bist, verlassen sich die Mitglieder hier eher auf deine Aussagen als auf die von anderen Usern. Daher wäre es wirklich ratsam, deine Meinung von Fakten klar abzugrenzen und nicht irgendetwas zu posten, was du selbst nicht verstehst.
Du musst und kannst nicht alles wissen, aber stelle dann bitte deine Aussagen nicht so dar, als wären es Tatsachen.

Als Moderatorin trägst du hier eine gewisse Verantwort und solltest zur Aufklärung und nicht zur Verwirrung beitragen.

Es gibt Fakten, über die gar nicht diskutiert werden kann und darf und es gibt Erfahrungen und Meinungen, die zur Diksussion stehen.
Das ist ein erheblicher Unterschied und an den haben sich hier alle Moderatorinnen und Moderatoren bisher auch immer gehalten.

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Meine persönliche Erfahrung mit Elvanse sagt da ganz klar: Ja! :wink:

Warum?

Ich habe in der Klinik bei Mitpatienten gesehen, wie bupropion genommen haben und dann Elvanse eindosieren sollten. Das bupropion hat das alles deutlich verschlimmert.
Sobald das weg war, ging es kurze Zeit später deutlich besser mit dem Elvanse.

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Ich werde mich bemühen das klarer abzugrenzen bzw. deutlicher zu formulieren, damit das klarer wird.

Okay dann werde ich das nochmal austesten. Wurde dann erster Bupropion abgesetzt und geschaut wie die Stimmung ist oder direkt absetzen und Elvanse alternativ nehmen?

Mit dem Serotonien verstehe ich leider nicht. Hat das Lamotorigin dann auch etwas mit dem Serotonien zu tun?

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Ja, es ist echt be Krux Elvanse einzuschleichen damit. :no_mouth:
Deswegen mache ich das so langsam. :flushed:

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Es hieß dass es ja funktionieren müsse…
War aber ein Fehlschlag auf Ansage.

Erst nachdem das bupropion raus war, hat das Elvanse gescheit geklappt.

Die Reihenfolge kann ich dir grad nicht mehr zu 100% sagen.
Glaube aber, dass es abgesetzt wurde und Elvanse weiter genommen wurde.

Wie bupropion abzusetzen ist, ob ggf was beachtet werden muss usw kann ich dir leider nicht sagen.

Das ironische dabei ist übrigens, dass die Mitpatienten, nachdem die raus hatten dass ich von ADHS etwas mehr Ahnung habe als die Ärzte, sich bei Fragen lieber an mich gewendet hatten.

Das kann ich dir leider nicht sagen.
Da fehlt mir das Hintergrundwissen.

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Ich habe sowieso mittlerweile das Gefühl, dass die wenigsten Ärzte sich damit auskennen. Leider…
Auch mein Arzt der mir direkt sagt ich soll 50mg Elvanse nehmen :smiley: Er sagt von sich er wäre der beste Arzt für ADHS im ganzen Umkreis.

Steht der auf der Liste? :thinking:

Gibts auch andere Leute, die das sagen :thinking:

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:man_facepalming:

Was ein selbstverliebte xxxxxxxxcxxcxx

Sry aber das deutet auf ein viel zu großes Ego hin.
Jemand der Ahnung hat, lässt seine Taten und seinen Ruf für sich sprechen und muss nicht so einen Mist von sich geben :zipper_mouth_face:

Hat ja auch bereits bewiesen dass er keinen Plan hat…

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Ich möchte euch noch kurz etwas Hintergrund Infos geben warum das alles so weit eskaliert ist.
Damit ihr mein Leidensdruck versteht und ich so viele Fragen habe.

Ich habe einige Berufe hinter mir. Friseurin-> MFA->Fotografin-> Wirtschaftsingenieur Studium-> Start up gegründet-> das Verkauft und dann zur Automobilbranche als Ingenieurin gewechselt.

Mit Hobbys mache ich erst gar nicht weiter. Die Liste wäre zu lange :smiley:

Diagnose kam erst vor ein und halb Jahren. Das alles hat mich so viel Kraft gekostet und kostet mich noch weiter. Ich brauch euch ja nichts davon erzählen warum das so viel Kraft kostet :wink: Brauch endlich mal bisschen Ruhe in meinem Kopf. Sonst melde ich mich bald mit Mitte 30 zur Rente an :smiley:

Ach ja, nur der Form halber…

Teilst du auf?

50mg auf einmal ist echt heftig bzw kann echt heftig sein. (Haut mich bspw (vertrage aber auch nicht viel auf einmal) in ne satte Überdosis rein.)

Die Liste habe ich noch nicht. Werde es aber vermerken :wink: Wer weiß evtl. finden andere ihn super. Zumindest ist er gerade in Amsterdam bei dem ADHS Kongress. :smiley:

Dito :innocent:

Im Januar letzten Jahres hab ich das Ergebnis bekommen, im Laufe des vorletzten Jahres hab ich die ganzen Tests dafür gemacht :wink:

Und das mit dem Stress verstehe ich besser als mir lieb ist.
Mein Klinikaufenthalt ging nicht umsonst 4 Monate + 3 Monate Krankenstand im Vorfeld…

Nein ich Teile nicht auf. Hatte aber schon bei 5mg Elvanse Probleme. Wahrscheinlich war ich entweder bei zu wenig oder bei zu viel. Dazu kam auch das ich mittags total müde wurde.

Ich bin seit über drei Monaten jetzt zuhause. Komplett ausgebrannt. Ehrlich gesagt würde ich nächstes mal auch in eine Klinik gehen. Natürlich gut zuhause das zu schaffen aber es war und ist für mein Umfeld fast nicht zu ertragen. Ich hoffe dir hat das geholfen?!

Es gibt insgesamt 3 Wechselwirkungsarten bei Metabolisierungsenzymen.

  • Substrate (konkurrieren um dasselbe Enzym zum Abbau)
  • Inhibitoren (hemmen das Enzym)
  • Induktoren (aktivieren das Enzym)

Richtig ist, dass Lisdexamfetamin selbst kein CYP2D6-Substrat ist - im Ergebnis aber schon.
Lisdexamfetamin wird zwar erst durch ein anderes Enzym zu D-Amphetamin umgewandelt, das dann aber durch CYP2D6 abgebaut, ist also ein Substrat.
Andere Medis, die auch darüber abgebaut werden, verlangsamen den D-Amp-Abbau (und umgekehrt).

Ich kenne einige Studien, die im Ergebnis eine Kollision zwischen Lisdexamfetamin und anderen CYP2D6-Substraten beschreiben. Ich teile das Ergebnis des Artikels daher nicht.

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Absolut!

Bin im Endeffekt mit schweren wiederkehrenden Depressionen, massivem Untergewicht, KPTBS und eben dem ADHS als Notfall eingewiesen worden.

Hatte aber auch vorher Medikinet genommen und die Nebenwirkungen waren extrem übel.
Zähle offenbar zu den 30% die damit absolut gar nicht klar kommen :man_shrugging:

Update:
Ich habe heute mal ganz direkt gefragt warum mir als erstes 50mg Elvanse verschrieben wurde und was jetzt bei dem ADHS Kongress raus kam. Mein Psychiater ist Autist, Antwortet immer sehr direkt und ist nicht sehr emotional bei dem ganzen.

Er meint, dass er sich an die Amerikanische Herangehensweise orientiert. Es wurde in dem Kongress nochmal bestätigt, dass Elvanse mittlerweile das mittel erster Wahl wäre. Durch die Verträglichkeit etc. Was nicht heißen muss, dass es bei jedem perfekt ist.
In den USA nähert man sich der perfekten Dosis von oben nach unten. Das geht schneller und man würde mehr raus bekommen. Bezüglich dem Bupropion hat er von Anfang an gesagt das ich das absetzen soll (da ich mich nicht stabil genug gefühlt habe, habe ich es tatsächlich weiter genommen). Das Bupropion verstärkt die Wirkung. Nicht nur das es dadurch länger wirkt, sonder auch die Nebenwirkungen stärker sein können.

Ich hab nun mit meiner Therapeutin zusammen ausgemacht, dass ich Bupropion absetze und wir es aber trotzdem erster mit einer geringen Dosis wieder anfangen. Man muss dazu wissen, dass ich Untergewichtig bin, Veganerin und mir 200mg Ibu bei den schlimmsten schmerzen helfen :smiley: heißt ich bin evtl. auch sehr empfindlich bei Medikamenten. Zum Thema Lamotrigin und bipolare Störung ist sie der Meinung, dass ich dadurch generell viel ruhiger geworden bin und diese extremen Ausreißer nicht mehr da sind. Daher würde sie mir nicht empfehlen das ab zu setzen. Trotzdem verspricht sie mir, dass genau im Auge zu behalten.

Meine Therapeutin war auch bei dem Kongress. Sie hat mir auch noch paar Sachen mit gegeben:
ein ADHS berechner haben die Brasilianer dort vorgestellt. Falls das jemand interessiert:
https://www.ufrgs.br/prodah/adhd-calculator/
In der Behandlung von ADHS sollte viel mehr auf das Ziel fokussiert werden. Genaue Definition was für einen die Behandlung bringen soll. Die meisten „schlecht“ behandelten ADHS’ler haben eine falsche Erwartungshaltung. Vor allem was das Medikament alles leisten soll und was dann doch Eigenleistung ist.

Fande ich sehr interessant ein bisschen was darüber zu erfahren.

Interessant. @UlBre hast du das schon mal gehört?

Ich kenne diese Taktik tatsächlich von anderen Bekannten aus anderen Ländern. In Belgien wird das auch so gehandhabt, wie ich mitbekommen habe.
Und in den USA wird das so gemacht und Kanada.
So wie berichtet wird, ist das wohl kein wirklicher Unterschied. Die Dosisfindung bleibt nach wie vor sehr individuell und zuweilen komplex. Kann aber jetzt nur von einer Hand voll Leuten berichten, ist also nicht repräsentativ.

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