Ablauf der Diagnostik und Vorbereitung darauf

Hallo allerseits,

das Thema ist an alle gerichtet, bei denen eine ADHS-Diagnostik durchgeführt wurde.

Mich interessiert, wie eine Diagnostik genau abläuft und ob bzw. wie ich mich darauf am besten vorbereiten sollte.

Ich freue mich über eure Beiträge.

Liebe Grüße
Oktober

Hallo @Oktober

guck mal hier

lg, Daydreamer

Hallo @Oktober,

ich hatte 2019 bei meinem Psychiater eine erste Diagnostik, bei der er mich aufgrund eines Verdachts nach ein paar gezielten Fragen bzgl. der Diagnosekriterien zwei Fragebögen hat ausfüllen lassen, mit dem Ergebnis, dass ich ADHS habe. Er sagte mir auch, dass er keine tiefgreifendere Diagnostik nach Subtypen durchführen könne. Ich hatte meine ADHS-Diagnose damals zur Kenntnis genommen, aber daraus kein weiteres Handeln abgeleitet.

Im letzten Jahr habe ich gemerkt, dass irgendwie doch alles (schnelle Belastung, Ermüdbarkeit, Konzentrationsprobleme, Gedächtnisprobleme, leichte, aber für mich nicht nachvollziehbare Impulsivität, etc.) darauf zurückzuführen sein könnte. Ich wollte daher wissen, ob ich wirklich ADHS habe und habe mich an eine Psychotherapeutin mit Schwerpunkt ADHS im Erwachsenenalter gewandt.

Bei ihr hatte ich einige Sitzungen, in der es um meine Biographie (natürlich die Kindheit, Jugend und aktuelle Schwierigkeiten im Erwachsenenalter; Parallelen bei anderen Familienmitgliedern) ging. Zusätzlich habe ich Fragebögen für meine Eltern, meinen Partner und mich mitbekommen. In den Sitzungen hat sie im letzten Drittel jeweils standardisierte ADHS-Testverfahren (Fragebögen) durchgeführt. Zeugnisse hatte ich auch mitgebracht und vorgelegt.

Insgesamt hat alles zwei Monate gedauert; am Ende habe ich ein mehrseitiges Gutachten erhalten mit der Diagnose ADS/ADHS-I.

Liebe Grüße

Hey @Oktober
ich habe meine Diagnose in einer Klinik (kann man auch ambulant hin) bekommen und mich nicht drauf vorbereitet. Sie sollten mich so maximal zappelig, hektisch und verwirrt erleben wie ich bin dachte ich. Es ist bei mir auch leider ziemlich eindeutig, man sieht es mir an :face_with_open_eyes_and_hand_over_mouth:

Es gab 3 Termine. Ein Vorgespräch, ca 1 Stunde. Die Testung war ca 3 Stunden. Es wurden Fragen zur Kindheit, Jugend und dem Hier und jetzt sowie Ausbildung, Partnerschaft etc gestellt. Ich wurde auch nach spezifischen Situationen gefragt, zB wie ich in bestimmten Situationen reagiert habe. Dazu gab es Fragebögen zum ausfüllen.

Insgesamt habe ich 4 Psychiater/ Psychologen in der Vorbereitung gesehen und zum Schluss den Oberarzt kennengelernt, der die Diagnose plus Medikamentierung und Psychoedukation vorgenommen hat. Insgesamt hat es mit Wartezeit zwischen den Terminen ca 3,5 Monate gedauert

Manche empfehlen sich akribisch vorzubereiten, was sicherlich sinnvoll ist und zudem Zeugnisse mitzubringen oder Dokumente auf denen Verhaltensweisen dokumentiert sind.

Such mal im Forum nach Diagnose, Vorbereitung etc. Da wirst du fündig (den genauen link hab ich gerade nicht zur Hand, aber es gibt etliche Beiträge dazu)

Liebe Grüße & good luck für dich :sunny:

Hey,

vielen Dank schon mal für eure Erfahrungen und den weiterführenden Link!

LG
Oktober