Ablauf Termin wegen Medikation

Hallo,

bei mir ist ADHS seit dem Kindheitsalter diagnostoziert und war auch schon öfters in Behandlung mit Ritalin.
Jetzt im Erwachsenenalter habe ich mich endlich durchgerungen, nach meinem Studium mich nochmal mit meiner Krankheit zu beschäftigen, jetzt wo ich im Berufsalltag das doch sehr merke.

Im Studium zuletzt hatte ich mich da beschäftigt, da leider auch nicht durchgezogen. Man muss dazu sagen, dass ich als jugendlicher/junger Erwachsener mit Ritalin negative Erfahrungen gemacht habe. Ich wurde zwar dadurch ruhiger, konzentrierter und meine Leistungen wurden sehr gut, aber der Rebound Effekt war sehr krass, mit Aggressionsproblemen und starken Depressionen.

Ich war nochmals zur Diagnose beim Spezialisten, dort wurde nochmal ADHS im starken/ausgeprägten Spektrum diagnostiziert und mir dringenst empfhohlen, Elvanse zu nehmen. Hab mich entsprechend auf Empfehlung um einen Termin gekümmert, der dann leider auf unbestimmte weise verschoben wurde, weil der Arzt krank wurde.
Jetzt endlich kam ein neuer Termin, dieser ist nächste Woche.

Nun meine Fragen

  • Wie läuft das ab? Eine Diagnose gibt es ja schon und die wurde auch übermittelt.
  • Wird dort einem Blut abgenommen? Ich habe eine starke Phobie dagegen (allgemein gegen Spritzen, konnte mich bis heute nicht gegen Corona impfen, obwohl ich weiß, dass das wichtig ist). Kann man das irgendwie umgehen? Damals bei Ritalin wurde mir nie Blut abgenommen, auch nicht, als ich 19 war.

Vielen Dank
LG

Moin,
ich kenne das nur von meiner Behandlung mit Medikinet (was wie Ritalin ist). Dort habe ich auch kein Blut abgenommen bekommen, sondern direkt die Medikamente bekommen. Allerdings habe ich regelmäßig beim Hausarzt einen Termin zur Blutabnahme + EKG + EEG gehabt. Einfach um zu checken, ob während der Behandlung alles i.O. ist.

Ohne Diagnose bekommst du keine BTM-Medikamente und da du schon eine hast, sollte ich da kein Problem sehen. Ich würde die Angst vor Spritzen aber mal mit meinem Neurologen besprechen, ich denke er wird dafür Verständnis zeigen. Manchmal hilft es schon, wenn man währenddessen einfach in ein Gespräch verwickelt wird und die da dann pieksen, spritzen, blutabnehmen, whatever der Doc da halt machen muss. Da bekommt man es gar nicht mit. Vor allem Impfungen, bekommt man da gar nicht mit.

1 „Gefällt mir“

Herzlich Willkommen im Forum 2_0!

Wie Blutabnehmen? :flushed:
Also Spritzen sind bei mir kein Problem, aber bei Blutentnahme bekommen ich Schweißausbrüche. Dass vermeide ich wo es nur geht. Neben den Schmerzen habe ich zu niedrigen Blutdruck, mir geht`s danach meist ziemlich dreckig. Gibt das keine andere Möglichkeit, die Behandlung zu überwachen?

Mein Termin ist am 11 August, ich hoffe, dass ich da auf Medikation eingestellt werden kann.

Kann auch daran gelegen haben, dass ich ein kleiner dicker Junge war. :smiley:
Besprecht das mit eurem Hausarzt oder behandelten Neurologen, da wird man schnell ne Lösung für finden. Das erste was ich gelernt habe, was man auch in jeder Therapie lernt und es ist so wichtig. Reden.

Ich hoffe, ich komm drumrum. Ich hab Angst, dass ich deswegen einen Rückzieher mache und mich wieder nicht behandeln lasse, was die Spirale nach unten weiter fördert.

Hey @2_0 welcome :v:

Ich habe nach der Diagnose und vor der Verordnung der Medikamente Blut abgekommen bekommen und es wurde ein EKG gemacht. Und das wird 1x im Jahr wiederholt. Es ist für den Arzt sehr wichtig, sich abzusichern und ganz ehrlich ich finde es auch vernünftig. Mich beruhigt es auch.

Deine Angst vor Spritzen verstehe ich, aber ich empfehle dir, das zu überwinden. Wenn du älter wirst und zu Check-ups gehst (ab ca 35 Jahren), dann wird immer Blut abgenommen.besser du gewöhnst dich jetzt schon dran :wink:
Es ist auch ehrlich unkritisch, schau dabei einfach nicht hin, das geht ja ganz flott :wink:

Ich drücke dir die Daumen dass alles gut klappt. Du schaffst das :muscle: :blush:

1 „Gefällt mir“

Blutentnahme?, wieso?, wurde bei mir nicht gemacht, höchstens nachher, also nach der Verschreibung um ein Blutbild wegen der Leberwerte zu erstellen, ausserdem um Mangelerscheinungen wie Vitamin D, Eisen ect. zu erkennen und dann durch die Gabe entsprechender Zusatz Präparate auszugleichen, aber das war’s dann eigentlich.
Ansonsten muss man auch immer seine Blutdruck Werte im Auge behalten, sozusagen also einfach eine ganz normale Überprüfung der Vitalwerte.

1 „Gefällt mir“

Huhu liebe @AbrissBirne :kissing_heart:

Der Doc sagte mir, dass vorrangig die Leberwerte geprüft werden. Vermutlich werden bei Auffälligkeiten die Medikamente angepasst oder man beobachtet engmaschiger.

Schönen Abend wünsche ich dir :blush::last_quarter_moon_with_face:

1 „Gefällt mir“

Hey @Lea ich wünsche Dir auch einen schönen Abend, immer wieder schön von Dir zu lesen.
:+1::heart::hugs:

1 „Gefällt mir“

Hallo,

ich empfehle allerdings, die Blutabnahme in Kauf zu nehmen, auch wenn es dich viel Überwindung kostet.

Denn es ist immer gut, vor Start der Medikation aussagekräftige Blutwerte zu haben, um für den Fall dass eine Zeitlang später etwas Kritisches festgestellt wird, zu wissen ob es schon vorher da war (und also nicht vom Medikament kommen kann) oder nicht.

Übrigens war Blut abnehmen für mich früher auch immer damit verbunden, dass mir schwarz vor Augen wurde, es war immer eine spektakuläre Sache. Bis ich anfing regelmäßig zur Blutspende zu gehen, dann trat eine „Gewöhnung“ ein. Vielleicht wäre das auch für dich eine Option, auch wenn du es erst einmal weit von dir weisen würdest? Denn dann hättest du noch den zusätzlichen Effekt, etwas Gutes damit zu tun. :adxs_daumen:

Wenn du mich damit meinst: Auf ärztlichen Rat soll ich auf Blutspenden wegen des zu niedrigen Blutdrucks lieber verzichten. Ich musste schon zu Schulzeiten manchmal früher nach Hause, weil mir schwarz vor Augen wurde. Würde nach der Blutspende wohl aussehen wie Dracula in der Erstverfilmung aus den 1920ern.

Hab dann angefangen, morgens Kaffee zu trinken. Seit dem kann ich das Zeug nicht mehr sehen. Hab auch Medikamente deswegen genommen.

Als sie mir bei der Erstuntersuchung bei der Bundeswehr Blut abnehmen wollten, haben sie mir den halben Arm durchlöchert. Bis dann ein „Oberarzt“ mir die Kanüle reingestochen hat.

O-Ton von dem Assistenten: „So weit reinzustechen hatte ich mich nicht getraut.“

Blutentnahme also nur, wenn es gar nicht anders geht.