Ablauf & Vorbereitung Erstgespräch Psychiater / Eindosierung

Hallo zusammen🙋🏻‍♀️

Ich habe recht frisch meine Diagnose und übernächste Woche einen Termin in einer ADHS Ambulanz zur Eindosierung :tada::confetti_ball:

Ich war noch nie bei einem Psychiater oder in einer psychiatrischen Ambulanz. Am Telefon sagten sie mir nur, ich sollte meine Diagnoseunterlagen, eine Überweisung vom Hausarzt und meine Krankenkassenkarte mitbringen. Und dass ich mir bewusst sein soll, dass ich da in den Anfangsmonaten alle 3-4 Wochen hinkommen muss.

Ansonsten hab ich überhaupt gar keine Ahnung wie sowas abläuft :woman_shrugging:t2::see_no_evil: würde mich sehr freuen, wenn ihr mal eure Erfahrungen teilen könntet und mir ggfs. Tipps zur Vorbereitung geben könntet :sweat_smile:

Schildere ich da noch mal ganz von vorne meine Symptome? Machen die noch irgendwelche Untersuchungen? Findet da noch mal ein Gespräch oder eine kurzer Check der Diagnose statt? Oder ist das nur ein: „aha okay, sie haben ADHS, hier ist ihr Medikament, nehmen sie das mal so und so, wir sehen uns in 4 Wochen“?

Und soll ich da auch andere Probleme ansprechen, wie z.B. dass ich immer so erschöpft bin, dass mir ständig schwindelig ist und dass ich so schlecht einschlafen kann? Oder ist das irrelevant weil es eh nur um die ADHS Medikamente geht?

Ich hab von den ganzen Tests wegen des Schwindels noch Unterlagen (MRT Bilder, Blut, Langzeit EKG) aus den letzten 6 Monaten. Soll ich die auch mitnehmen? Oder interessiert die das da gar nicht?

Fragen über Fragen :sweat_smile: Ich würde mich über eine paar Antworten bzw. Das teilen eurer Erfahrungen sehr freuen :smiling_face:

Lieben Dank :heart:

Hallo!

Ich hab damals all meine medizinischen Unterlagen und die letzten Blutbilder mitgenommen. Die Blutbilder hat sie auch durchgesehen. Sie hat auch gefragt welxhe Medikamente und z.B. Nahrungsergänzungsmittel ich sonst (regelmässig)nehme. Denke gerade Befunde bzgl des Schwindel könnten interessant sein, weil viele AdHS Medis Einfluss auf den Blutdruck haben können.

Ich musste dann ein EKG beim Hausarzt machen und ein paar Tage vor der ersten Einnahme von Ritalin meinen Blutdruck messen und dann auch regelmässig während der Medikamenteneinnahme. Um zu schauen ob auch weiter alles passt. Die Werte muss ich immer zu den Terminen mitnehmen.

Sie hat bei mir damals auch die Erstdiagnose gestellt und daher auch viele Fragen zu Symptomen gestellt. K.a. wie das abläuft wenn man schon mit Diagnose kommt.
Hatte generell schon den Eindruck das Vorerkrankungen und allgemeine Gesundheit genauer besprochen wurden als bei anderen Ärzten und Medikamenten. Könnt aber auch daran liegen, dass ich privat gezahlt habe und einfach mehr Zeit war.

Achja die ersten Monate musste ich jetzt monatlich hin um eben die Medikamente gut einzustellen. Das ist schon ein ziemliches rumprobieren

Hoffe das konnte dir ein paar Fragen benatworten

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Huhu :slight_smile:

Falls noch nicht geschehen würde ich wirklich alles was du hast in einen Ordner abheften und diesen einfach beim ersten Termin mitnehmen.

Wenn dann nach sowas gefragt wird hast du alles parat und fühlst dich wahrscheinlich wohler und besser vorbereitet.

Den Rest würde ich auf mich zukommen lassen und mir vorher Notizen machen von Sachen, die ich unbedingt ansprechen will.
Vor lauter Gedanken würde ich einiges vergessen.

So habe ich mich z.B. auf die Diagnostik vorbereitet und zum Lebenslauf zusätzlich die wichtigsten Eckpunkte aufgeschrieben, die ich während der Diagnostik als Leitfaden vor mir liegen hatte.

Falls es beruhigt kannst du vielleicht hier auch noch ein paar Einblicke bekommen, wie probatorische Sitzungen ablaufen könnten. Am Ende hat aber vielleicht jeder Therapeut auch nochmal seine eigene Vorgehensweise.

Drücke die Däumchen.
Ein bisschen vorbereitet und mit allen Unterlagen im Gepäck wirds schon :slight_smile:

Ich bin selber aktuell noch auf der Suche, habe aber durch das Lesen über ADHS und den Austausch hier schon mal Tendenzen für mich herausgefunden, welche Therapieform für mich eventuell am geeignetsten wäre und worauf es mir beim Therapeuten (am liebsten Therapeutin) ankommen wird :slight_smile:

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Vielen Dank für eure Antworten :heart: ich werde auf jeden Fall mal alle Unterlagen in eine Mappe packen… das Zettelchaos ist wohl eh keine langfristige Lösung :rofl:

Nur für mein Verständnis: Beim Psychiater geht’s doch nur um die medikamentöse Einstellung, oder? Therapie macht man dann bei einem Psychotherapeuten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die da in der ADHS Ambulanz ne Therapie anbieten…

Um die Therapie hab ich mich jetzt erst mal separat gekümmert. Habe da eine private Psychologin, die gerade eine Kassenzulassung anstrebt. Wenn ich Glück habe, kann ich ein paar Stunden bei ihr als Selbstzahler machen und dann kann’s ggf über die Kasse laufen. Wir sind jetzt erst mal so verblieben, dass wir 5 Sitzungen machen und dann gemeinsam schauen wie viel Therapiebedarf wirklich da ist oder ob die Medis schon einen großen Teil der Probleme lösen.

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Oops, sorry. Übersehen, dass es um Psychiater geht :face_with_hand_over_mouth:

Da weiß ichs leider nicht. War noch nie bei einem, aber wenn der die Diagnose anerkennt und es wirklich nur um Rezepte Austellen geht… :crossed_fingers:

Klassiker würde ich sagen :sweat_smile:

Danke dir trotzdem für deine Antwort :pray:t2: