Ich hoffe, ich verstehe das Anliegen richtig (, habe gerade nicht alle Deine Beiträge vor Augen):
Du fragst eher präventiv, ob Du Dich
- im Fall eines bevorstehenden Umstellens auf Elvanse
darauf verlassen könntest,
- bei dann ggf. wieder erfolgendem Absetzen (warum auch immer)
auch keine Probleme zu haben, richtig?
Wenn das so passt, kann ich zumindest meinen - ja immer subjektiven - Eindruck beitragen: Ich habe schon mehrere Elvanse-Pausen eingelegt, auch mehrtägige. Die waren nicht beschwerdebedingt, sondern weil sich die äußeren Umstände bei mir sehr verändert haben. Ich wollte auf der Basis eine Art aktuelle „Null-Linie ohne alles“ für mich festlegen können.
Ich hatte beim Absetzen nie Probleme, selbst von Tageshöchstdosis auf Null. (Bin kein Arzt, usw. Zu Risiken und Nebenwirkungen frage natürlich trotzdem Deine Begleiter. Habe ich auch gemacht.)
Was sich einstellt, ist schnelle Müdigkeit und - bei ausreichender Wachheit dann andererseits wieder - innere Unruhe.
Bei bloßen Wochenend-Unterbrechungen (auch bei Medikinet) war mein Eindruck immer, dass ich durch die Medikation vielleicht doch unmerklich meine normalen Erschöpfungsgrenzen verschiebe. Und in Pausen holt sich der Körper das dann wieder durch mehr Schlafbedürfnis. Falls das die Ursache ist, scheint das aber eine Sache von 1, 2 Tagen. Was sich nach diesem Schlafdefizitauffüllen auftut, scheint mir wieder der unbehandelte „Urzustand“ (Müdigkeit und innere Unruhe im Wechsel, wie beschrieben).
Zu Deiner anderen Frage: Nein, Gewöhnung habe ich auch nicht beobachtet. Allenfalls die oft beschriebene noch einmal erforderliche Dosissteigerung mehrere Monaten nach gefundener Zieldosis. Eigentlich habe ich eher den Eindruck, wenn Psychoedukation, etc. parallel erfolgt, könnte man zum Ausgleich mit der Dosis nach einer Weile etwas runtergehen. Solchen Erwägungen folgen eben auch meine Auslassversuche.