Also ich hab vor Jahren schon mal Citalopram abgesetzt, aber sehr langsam und über Monate, da hatte ich keinerlei Probleme und hab gar nichts gemerkt.
Duloxetin wie gesagt jetzt einmal mit halbieren und dann sofort ohne, das war wohl sehr viel zu schnell und hat Brain Zaps gemacht.
Danke @Justine für den Hinweis mit der Kügelchen Methode, da wär ich nie drauf gekommen. Ich denke, wenn man das monatelang macht, dann dürfte das schon klappen.
Das ist ja lieb, dass du nachfragst.
Ich versuche immer noch mich da durch zu kämpfen. Leider ohne große Veränderung. Am Wochenende ging es mir extrem schlecht. Mein ganzer Körper hat geschmerzt, wirklich jedes Gelenk und jeder Muskel. Seit gestern habe ich das Gefühl es könnte bergauf gehen. Habe zwischenzeitlich auch mal klare und gute Momente. Allerdings schlafe ich super schlecht bzw. kann nicht einschlafen. Liege oft bis 3, 4h wach. Hoffe es pendelt sich bald alles ein.
Alles Gute für Dich, hab den Horror auch hinter mir, mit Telefonaten in die Psychiatrie weil ich Angst hatte, hier alles zu zerstören usw. Es war wirklich fürchterlich, sei stolz auf Dich, wie lange Du es schon aushältst!
Das musst du nicht, ich glaube, es waren zwei bis drei Wochen, Albträume hatte ich noch länger, aber das Durchdrehen war dann weg. Zum Glück. Das hätte hier niemand mehr ausgehalten.
Daran halte ich mich fest. Bin jetzt bei 2 Wochen und bete einfach jeden Tag, dass es besser wird. Glaube das Tal habe ich am Wochenende erreicht. Jetzt geht es langsam und mühsam bergauf!
Du schaffst das! Ich weiß, dass es fürchterlich ist. Du kannst stolz sein, es schon so weit geschafft zu haben!
Und dann wirst du sehen, dass du nicht „irre“ geworden bist sondern dass es wirklich die Absetzerscheinungen waren… man zweifelt ja echt an sich selbst
Definitiv nicht! Es wird besser Und es wird komplett weg gehen.
Ich bkn gerade in der Umstellung von Venlafaxin auf Milnacipran. Ich fühle mich grauenvoll. Das Weinen wie auf Knopfdruck ist fürchterlich. Ich hab so starke Entzugsymptome…lange halte ich das nicht mehr aus. Da ich aber umstelle, kann ich ja nicht einfach wieder etwas vom Venlafaxin nehmen. Ich bin alleinerziehend und klmme gerade absllout an mein Limit.
auch wenn mein Post nun mehr als 1 Jahr her ist habe ich deinen dennoch gelesen und möchte dir kurz berichten wie es mir so ergangen ist. Mir ging es ja zum Zeitpunkt meines Posts unfassbar schlecht. Auch ich musste mich alleine um mein Kind kümmern. Also ich kann nachvollziehen wie es dir grade geht.
Vielleicht hilft dir meine Erfahrung seitdem.
Es hat bei mir tatsächlich einige Anläufe gebraucht bis ich komplett frei vom Venlafaxin war. Erst Anfang diesen Jahres konnte ich endlich komplett absetzen. Ich habe insgesamt seit Juni 2023 bis Januar diesen Jahres 3 Anläufe gebraucht. Aber jetzt bin ich frei. Bei mir war der ausschlaggebende Punkt ähnlich wie bei dir.
Da nichts geholfen hat um den Enzug vom Venlafaxin erträglicher zu machen hat meine Psychiaterin mir Anfang Januar Sertralin verschrieben. Nach 4 Tagen Sertralin war ich nicht mehr ich. Ich war leer, aber auch wieder voller Trauer, habe so viel gefühlt und doch wieder nichts, geheult wie ein Schlosshund… also noch schlimmer als beim Enzug von Venla. An Tag 5 konnte ich nicht mehr. Die Tatsache, dass diese Pillen mich so aus dem Konzept bringen konnten hat mich echt getroffen. Ab da war mir klar egal was passiert: Ich muss durch diesen Entzug durch, nie wieder will ich diese Pillen nehmen und ich muss da sein für mein Kind!
Also habe ich mich wirklich durchgebissen. Klingt einfacher als es war. Versteh mich nicht falsch, es war hart, aber die Alternative war härter. Anfang Februar war ich dann soweit wieder stabil und habe endlich wieder „gefühlt“. Also nicht dieses ich fühle nichts vom Venlafaxin oder dieses ich fühle alles vom Entzug sondern einfach die Dinge so wie sie sind. Keine Frage ich kämpfe nach wie vor mit meinen Dämonen, die phasenweise eben mal richtig biestig sind oder auch mal ganz handzahm. Aber ich fühle mich stabil genug ihnen gegenüberzutreten.
Was ich sagen will: Es geht vorbei, auch wenn es grade nicht so aussieht. Ich bin da durch, es ist der Horror, aber es ist endlich und der Entzug wird vergehen. Sei stark für dich und für dein Kind.
Du kannst mir auch gerne schreiben, wenn du irgendwie „sprechen“ willst. Vielleicht konnte ich dir etwas helfen.
Liebe Grüße