Hallo people
Mir ist etwas aufgefallen: Wie nervig wir (ohne Medikation/Therapie) für Außenstehende sein können!
Ich arbeite seit längerer Zeit mit einer Kollegin zusammen, die wie ich eine ADHS (Selbst-)Diagnose besitzt und sich autistisch einschätzt. Seit kurzem habe ich eine offizielle Diagnose, nehme Medikinet, habe aber noch(!) keine offizielle ASS Diagnose.
Es häufen sich momente, wo mir auffällt, dass die Kollegin oft - für mich - planlos wirkend, durch die Einrichtung läuft.
„Ach ja, der Kaffee - Ne halt, wir haben keine Stifte mehr - Oh Gott, warum hat der Timo hier wieder alles liegen lassen? - Ah ja, ich wollte ja noch die Arbeit ausrucken - Warte, im Drucker fehlt Papier… Wo ist denn nur der Schlüssel zum Lager - Oh, da steht ein Kaffee“
Boah ist das nervig. Und das schlimmste ist, dass weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man sich in solchen Momenten extrem clever vorkommt, weil „da denken andere ja nicht dran…“ Doch schon, ich habe nur mittlerweile gelernt Dinge zu priorisieren. Es ist verflucht anstrengend! Letztlich gibts auch keine Einsicht, weil sie hat sowieso immer recht und alles was anders ist, ist blöd
Ja, ich leide ein Stück weit mit ihr, weil ich weiß vermutlich, wie schlimm dieses innere Chaos für sie ist. Aber wenn ich daran denke, dass ich auch solche Außenwirkung hatte, da bekomme ich Angst. Zumal ich - wenn ich sie nun beobachte, merke, dass sie evtl nur 30% - 40% ihrer Zeit effektiv nutzt.
Wollte ich mal loswerden, bin grade etwas „aufgebracht“