Nein, ist es nicht. In einer 20-mg-Retardkapsel ist genau so viel sofort wirksames MPH drin wie in einer 10-mg-Tablette. Das Missbrauchsrisiko war nicht die Begründung dafür, dass unretardiertes MPH nicht für Erwachsene zugelassen wurde, sondern der abgelaufene Patentschutz. Die Firmen hatten kein finanzielles Interesse, Zulassungsstudien für unretardiertes MPH zu veranlassen.
Das ist schon klar! Ich meine aber mal irgendwo gelesen zu haben, dass in den retardierten Varianten ein Stoff zugesetzt ist, der einen nasalen Konsum verhindert bzw. sehr gefährlich macht. Daher werden diese Varianten als sicherer bezüglich Missbrauch angesehen und das spielt bezüglich einer Verodnung aus Sicht des Arztes vermutlich eine größere Rolle.
Da gibt es bessere Rauschgifte. Nasaler Konsum von MPH ist auch so sehr gefährlich. Und wer so doof ist, das zu wollen, könnte sich ja auch bei seinem Kind bedienen.
Wie gesagt, das war nicht der Grund. Unretardiertes MPH konnte schon vor 20 Jahren jede Firma nachbauen, da hätte es für Medice oder Novartis nichts gebracht, die Zulassung zu beantragen, die Studien kosten viel Geld und müssen vorfinanziert werden.
Das ist auch das Problem mit dem Alter bzw. Altersgrenzen, denn warum sind Stimulanzien ab 6 Jahren und nur bis 60 zugelassen? ?
Genau, es wurden keine jüngeren und älteren Teilnehmer genommen und um sicher zu sein begrenzen die Pharmaunternehmen das Alter, sie haften nicht und haben auch wegen ausgelaufener Patente kein Interesse an einer neuen Zulassung. So ist das auch mit vielen Medis die im EU Ausland üblich und gebräuchlich sind.
Umgekehrt wird auch zu viel Aufwand für die Zulassung bekannter und bewährter Medikamente verlangt, nur um die Amtersgruppe oder auch Zielgruppe (Kind zu Erwachsenen und umgekehrt) verlangt. Der Grundgedanke war wohl mal gut, aber eher auf die Erstzulassung gesehen und nicht nach 15 Jahren und mehr nur weil die Zielgruppe erweitert werden soll.
So werde Menschen mit Herzerkranken und anderen schweren Erkrankungen ausgeschlossen, ob die leiden ist doch Wurst, Hauptsache das Pharmaunternehmen ist nicht verantwortlich und nicht haftbar, „soll doch ein anderer Depp, die verantwortung übernehmen“ gefühlt handeln die Unternehmen und Ärzte mit Herz und dem Willen ihren Patienten zu helfen belesen sich, schaffen die Bedingungen unter denen sie bereit sind um das Leid des Patienten zu lindern, dann Stimulanzien verschreiben. So hat es eine Ärztin letztens auf nen Kongress erklärt, auch das die 70 jähringe mit Herzinsuffiziens mit sehr enger Anbindung an den Kardiologen verordnet hat, mittlerweile 10 Jahre schon und das Ergebnis ist, daß die Herzinsuffiziens mit den Stimulanzien, dem Wohlbefinden der Patientin und dem verminderten Stress sich deutlich gebessert hat.
Solche Ärzte sind aber schwer zu finden und nicht massig da, leider