Hey
Mir brennt noch eine Frage unter den Fingernägeln und zwar ist es normal das bei der Diagnostik ein Drogentest gemacht wird? Oder ist das davon abhängig wo man sich untersuchen lässt?
Was wäre wenn der Test positiv ausgefallen wäre? Hätte man mir dann kein ADHS diagnostiziert?
Lg
Kommt halt darauf an wo man behandelt wird. Aber an der Diagnose sollte es nix ändern da ein Drogenkonsum ja keine ADHS ausschließt. Möglicherweise kann aber ein chronischer Missbrauch von bestimmten Drogen oder Arzneimitteln ähnliche Symptome wie eine ADHS auslösen oder es wurde der Drogentest gemacht um ein Stimulanzienmissbrauch auszuschließen da gegenbenfalls mit Stimulanzien therapiert wird. was meines erachtens dumm ist. Da man mit einer unbehandelten ADHS eher zu Drogen greift.
So wie mir mittgeteilt wurde, wäre eine medikamentöse Einstellung bei Drogen Konsum nicht möglich da man nicht ausschließen könne, das dadurch typische Symptome ausgelöst werden. Ist doch totaler Schwachsinn?!
Kommt ganz auf die Substanz an und ob eine Abhängigkeit nach einer Droge besteht oder nicht da es schon stimmt das wenn man täglich konsumiert es zu ähnlichen Symptomen wie ADHS kommen kann. Aber wenn die Symptome vor Konsum nicht da waren kann man eigentlich eine substanzinduzierte ADHS ausschließen. Zudem kommt es darauf an nach welcher Substanz man abhängig ist da manche Substanzen mit Stimulanzien schwerwiegende Nebenwirkungen haben könnten.
Es muss eben alles individuell von Fall zu Fall entschieden werden. Aber das man direkt alle Drogen über einen Kamm schert und sobald irgendwas konsumiert wurde auch wenn keine Abhängigkeit besteht eine medikamentöse Einstellung nicht möglich ist halte ich ehrlich gesagt nicht für den richtigen Weg.
Liebe grüße
Naja trotzdem fragwürdig überhaupt so einen Test zu machen, die „Krankheit“ ist ja da so oder so und wie du schon sagst im schlimmsten Fall alles auf Substanzen zu schieben ist Unterste Schublade…
mir tun die Leute leid die sich „selbst medikamentieren“ wenn Mans so nennen mag und nachher dadurch den Ärger haben
Wenn in der Vergangenheit oder auch noch aktuell bestimmte illegale Substanzen konsumiert wurden, können / sollten / dürfen bestimmte ADHS Medikamente nicht verschreiben werden.
Das ist alles.
Wurde dir der Test begründet?
Hallo @Bastiii
Einen Test habe ich nicht machen müssen, aber versichern, dass ich die letzten 6 Monate nichts konsumiert habe. Wahrscheinlich kommt es sehr auf die Droge an (ich meine Nikotin, Koffein und vor allem Alkohol sind ja eigentlich auch welche). Wenn du andere Substanzen nimmst, ist auch eine Diagnostik/Einstellung direkt in einer Klinik möglich. Auf jeden Fall sollte man das nicht verschweigen. Denn je nach Droge können einerseits Symptome ähnlich wie bei ADHS auftreten oder es geht trotz „richtigem ADHS“ schlicht um Unverträglichkeiten der Substanzen untereinander wie ZappelPhilipp gesagt hat. Dabei geht es also eher um das Ausschließen anderer Ursachen als um „Schuld“. Das ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik.
Wo hast du denn den Test gemacht? Und hast du schon die Ergebnisse bzw. Diagnose?
Hey
Die Untersuchung wurde in einer LVR Klinik gemacht… Und die Diagnostik ist soweit durch. Begründet wurde der Test nicht, zumal er jetzt erst am Ende gemacht wurde als es darum ging medikamentös eingestellt zu werden…
das heißt wenn jemand zum Beispiel kifft oder anderes nimmt, dann wird ihm die medikamentöse Behandlung abgelehnt und er kann sehen wie er mit seiner Krankheit klar kommt? Zumal sehr viele ADHSler auch Probleme mit Amphetaminen haben, wie ich gehört habe?! Stimmt es das ADHSler zu Süchten neigen?
Das es nicht um die Schuldfrage geht ist mir bewusst, aber wenn jemand mal Amphetamin Probleme hatte, kann ihm so wie ich gelesen habe, wohl beispielsweise kein Amphetamin haltiges Medikament verschrieben werden aufgrund der missbrauchs Gefahr ?! Und was ist wenn das das beste Medikament der Wahl wäre?! Da damals eventuell selbst medikation statt fand?
Nein, man soll nicht gleichzeitig ADHS-Medikamente nehmen und Drogen konsumieren. Und das ist doch richtig so, entweder-oder.
Nein, wenn jemand irgendwann Amfetamin als Droge genommen hatte, kann er es auch verschrieben kriegen - soweit der Arzt sicher sein kann, dass der Patient stabil ist und nicht noch nebenher konsumiert. Dazu muss der Arzt den Patienten aber auch kennen und ihm vertrauen, und solange das nicht der Fall ist, ist ein Drogentest sicherer. Würdest du doch auch so machen, niemand kann durch die Leute durchsehen, oder?
Hallo Basti
Wie Falschparker schon meinte, es muss ausgeschlossen werden, dass der Patient keine anderen Substanzen zu sich nimmt. Wenn der Patient konsumiert, darf der keine ADHS Stimulanzien bekommen, weil das komplett kontraindiziert ist. Damit würde jeder Arzt fahrlässig handeln, weil er den Patienten damit in massive Gefahr bringt.
Stell dir vor: Patient konsumiert auf Partys Ectasy, drei Tage später kriegt er ADHS Medikamente, zb Elvanse (Lisdexamfetamin), nimmt die täglich, geht am Wochenende auf die nächste Party und wirft sich wieder irgendwas rein. Der ist schneller in irgeneiner Notaufnahme, als der gucken kann.
Wer eine Suchterkranung hat/hatte, kann von Einnahme von ADHS Stimulanzien profitieren, weil damit das Suchtverlangen stark reduziert wird.
Es muss natürlich eine ordentliche Aufklärung gegeben sein, aber primär können auch Suchtkranke, die clean sind, sehr von den Medikamenten profitieren, weiter clean zu bleiben.
ADHS Medikamente verringern das Risiko zur Sucht sehr stark. Das zeigen auch Studien. Desweiteren reduziert sich dadruch auch das Rückfallrisiko sehr stark, sofern man gut eingestellt ist.
Wenn ein Patient aktuell konsumiert, muss erst geschaut werden, dass dieser clean wird, mit Therapie, Entzug, etc.
Erst dann darf er die Medikamente einnehmen.
Alles andere wäre gefährlich und grob fahrlässig.
Naja einer Seits stimme ich euch zu… Anderer Seits Stell dir mal vor er trinkt ne Flasche Schnaps oder so …. Ist denke ich mal wesentlich schlimmer, da vor Alkohol den meisten Leuten der Respekt fehlt… auf Alkohol wird seltsamerweise jedoch nicht getestet… und den bekommt man leider wesentlich einfacher als irgendwelches Ecstasy auf Techno Partys, außerdem hängt man viel schneller in der Alkohol Abhängigkeit als einem lieb ist… jemand der sich selbst medikamentöser und Anführungszeichen weiß denke ich was er tut… bei Alkohol ist das leider nicht so da die Hemmschwelle viel geringer ist,… die Wechsel und Nebenwirkungen sowie der Schaden den Alkohol anrichtet sind noch viel schlimmer, kräht jedoch kein Hahn nach
Hat jemand etwas Anderes gesagt? Selbstverständlich ist Alkohol gefährlich.
Und da kräht durchaus ein Hahn nach, wenn die Ärztin befürchtet, ein Patient schießt sich am Wochenende mit Alkohol ab, wird sie ihm kein ADHS-Medikament verschreiben.