Hi,
ich befinde mich gerade in Trennung mit meiner Ex.
Wir sind beide durch eine harte Zeit gegangen, beide Depressiv. Sie hatte pmds symptome, ist hyperaktiv und sie plagen extreme Schuldgefühl, Minderwertigkeitskomplexe. Ich befinde mich inzwischrn in Behandlung mit Anfangsverdacht ADHS.
Sie erwähnte in unsere gemeisamen zeit das bei ihr im Kindesalter die Diagnose gestellt wurde, aber nicht behandelt.
Wie würdet ihr vorgehen um Sie darauf hinzuweißen das dies der Fall sein könnte und sie hilfe braucht?
Sie beschuldigt mich sie kaputt gemacht zuhaben, ist von Wut zerfressen.
Danke
Hallo@minta, herzlich Willkommen,es wird so oder so in der Trennung böses Schuldgefühle geben. Nur mit Hilfe von Außen ( Therapeut, Tagesklinik,oder Freunde) kann deine Ex Freundin stabil werden. Du bist leider im Moment in der Position der Sündenbock zu sein,erst Recht mit ADHS . Wenn die Diagnose wirklich bei ihr steht gibt es ja gaaaanz viele Medikamente die helfen. Halte Abstand und biete ihr Hilfe an wenn es wirklich von Herzen kommt. Sonst ist Funkstille für beide Seiten erstmal das beste. Bin ich der Meinung. Ich hab in meiner Trennung die schlimmsten Gefühle durch gemacht. Man braucht engen Kontakt zu Menschen denen man noch vertrauen kann. Alles gut für dich.
Lg Hulk
Danke für deine Worte. Es ist schwer für mich helfen zu wollen, wirklich von Herzen, aber nicht durchzukommen und sie leiden zu sehen. Ich realisiere das ich der Trigger war mit meiner gereizten Impulsivität, meinem Kontrollbedürfnis, aber nicht die Ursache bin für ihre tiefer liegenden Probleme.
Hallo @minta,
ich bin gerade in ähnlicher Situation. Ich bin der Part der geht. Du kannst nur bei Dir bleiben und von außen jede Hilfe annehmen, die möglich ist. Nicht für Deine Exfreundin, sondern nur für Dich selbst. Denn es ist nun einmal so, dass Du jetzt für so manchen zum Sündenbock wirst. Und das ist eine schwierige Position. Ich fühle mich oft isoliert und muss zusätzlich Unverständnis und Vorwürfe aushalten. Dennoch ist es wichtig, bei sich zu bleiben und nicht in dieses Karussel einzusteigen. Denn sonst begibst Du Dich in die gleichen Muster wie sie. Und das richtet auf Dauer größeren Schaden an. Mitgefühl für sie und Trauer für Euren Verlust gehören dazu und diese Gefühle darfst Du zulassen. Aber lade Dir keine Schuldgefühle auf.
Ich habe Anfangs eine freie Beratungsstelle der Diakonie ins Boot geholt, denn mein Expartner war in tiefster Verzweiflung und deshalb war das miteinander sprechen kaum möglich. Der neutrale Boden hilft da sehr. Zusätzlich sind wir beide in Therapie und da wir auch noch Eltern sind, gibt es eine Familientherapeutin die uns durch den Trennungsprozess begleitet und zukünftig für unser Kind da ist.
Viel Kraft und Mut!
Herzlich, Lupine
@minta finde ich auch schwierig. Also ich hätte wahrscheinlich ablehnend reagiert, wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich hilfe brauche, da musste ich selbst drauf kommen. Wäre dieser jemand mein Expartner gewesen, hätte ich irgendwelche Hintergedanken vermutet, dass ich mich behandeln lassen soll um zu ihm zurück zu kommen oder so.
Wenn du ihr wirklich helfen will, schreib es in einen Brief, sachlich, nur die Info, nicht was sie tun soll oder so. Den könntest du ihr in den Briefkasten stecken, vielleicht zusammen mit einem Artikel zum Thema, dann müsste sie nicht direckt drauf reagieren.
Das ist jetzt nur meine Perspektive, ich kenne sie natürlich nicht und kann nicht einschätzen, wie sie reagieren würde. Bei mir hätte es so klappen können.
Ansonsten achte gut auf dich selbst, aber das hat @Lupine ja schon geschrieben.
Ich wünsche dir alles gute.
Liebe Grüße
Nymphaea
Der Fall ist sehr schwer- sie ist aus einem weit entfernten land zu mir gekommen aus liebe. Ich fühlte mich unsicher ob sie bleibt, sie hat alles gegeben und sich verloren. Ich wurde depressiv, wurde handgreiflich mit viel alkohol und habe die kontrolle verloren, sie beleidigt und weggeschubst. Weil ich selbst nicht mehr konnte es war zuviel für mich. Sie ist der hyperaktive type ich eher das Gegenteil. Verschimmert durch die Depression.Ich konnte nicht schlussmachen, sie auf die straße stellen. Ich wusste sie hält das nicht aus, bricht zusammen. Ich mache mir schlimme vorwürfe diesen Menschen so verletzt zu haben, keinen Schlussstrich gesetzt zu haben. Es ist alles intensiver für sie, sie leidet und ich auch. Welche Tragödie