Ich käm überhaupt nicht auf die Idee so etwas für einen wissenschaftlichen Artikel zu halten und es fällt mir schwer nachvollziehen zu können, dass Menschen das machen könnten.
Ich bin hier in einem Forum in dem Erwachsene Menschen mit ADHS unterwegs sind, vllt noch ein paar Eltern und Partner/Familienmitglieder von ADHSlern. Ich hab mit TikTok nix am Hut. Aber ich würde nie auf die Idee kommen, Leute verächtlich zu machen, die durch TikTok auf die Idee kommen, dass sie evtl. ADHS haben könnten.
Es gibt aber auch als negativ Bsp. sowas hier Selbstdiagnose ADHS: Hat TikTok Recht? | reporter - YouTube
Der Reporterin ging es nicht um ADHSler und Aufklärung, sondern um eine Schlagzeile zu produzieren.
Deshalb hat sie auch in den Kommentaren ordentlich Gegenwind bekommen.
Hast den Titel des Threads und meine Frage oben gelesen? @River
Ich finde es nicht falsch, den Begriff zu verwenden. Ich wollte trotzdem gerne wissen, wie man das fachlich richtig erklären könnte. Deshalb meine Frage.
Sicher. Es liest sich so, als ob du wissen wolltest ob ADHS Paralyse ein fachlich korrekter Begriff ist.
Und nein das ist es nicht.
Um aber herauszufinden ob es zu diesen „Phänomenen“ in der Fachwelt Hypothesen gibt die diese erklären können. Muss man ja erstmal verstehen was dieses „ADHS Paralyse“ seien soll.
Mich erinnert das halt immer an die zahlreichen Situationen, wenn man jemanden, dem man meint er versteht es von seiner ADHS Diagnose erzählt, das ein bisschen erklärt und dann kommt „ja stimmt, ich bin auch manchmal unheimlich faul, wahrscheinlich hab ich auch ADHS“.
Ja Nein Vllt. Ist natürlich nicht so, dass „jeder ein bisschen ADHS hat“
Es ist aber so, dass alle Symptome jedem Menschen irgendwann in seinem Leben mal unterkommen.
Es ist eher eine Frage der Häufigkeit.
Trotzdem liegt ADHS aber auf einem Spektrum. Es ist also nicht so, dass bei diesem „Cut Off“ Wert an Symptomen die eben die moderne Psychiatrie so festgelegt hat, der absolute Nullpunkt ist. Unterhalb dieses Schwellenwertes gibt es quasi gar nichts. Sondern es kann durchaus etwas da sein, dass aber eben diese Diagnosekriterien nicht in ausrechendem Maße erfüllt. Ich glaub Hellowell und Ratey schreiben in ihrem Buch von Shadow ADHD. (hab das Buch noch nicht gelesen)
Wir sagen das aber jetzt bewusst keinem, damit es nicht ständig heißt, „Jeder hat doch ein bisschen ADHS“ hihihi lustig lustig.