ADHS-Sekretariat: Macht das Sinn oder kann das weg?

Aber sag mal könnte man theoretisch eine KI entwickeln (ich werde mich jetzt wahrscheinlich etwas blamieren, habe leider wirklich so keine Ahnung) mit VR. Also ich würde mir meine VR Brille aufsetzen und könnte meine wirkliche Umgebung in die VR integrieren, gleichzeitig sitzt in meiner realen virtuellen Umgebung mein persönlicher KI Berater und analysiert für mich die unterschiedlichen Probleme und hilft mir dann meine Sachen zu strukturieren, gemeinsam mit mir Schritt für Schritt in meiner realen, virtuelle Umgebung.

Ich hoffe das ist einigermaßen zu verstehen, was ich damit sagen bzw fragen möchte.

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HM :thinking: Tatsache ist aber leider auch das Menschen inzwischen heute Anrufe von einer KI bekommen wo es geziehlt um Betrug geht um an die Daten von Menschen zu kommen in den denen ihnen vorgegaukelt wird das dass ganze „seriös“ sei, sei es das es sich um eine Anfrage ihrer Bank handeln würde, oder anderweitigen Instruktionen die täuschend echt erscheinen, um Menschen hinters Licht zu führen, damit sie ihre persönlichen Daten „raus rücken“, damit kriminelle deren Konten leer räumen können.

Und von daher ist die Gefahr was den Einsatz von einem uneingeschränkten Einsatz im täglichen Leben von uns Menschen, meiner persönlichen Meinung nach, tatsächlich sehr extrem GEFÄHRLICH.

Denn Tatsache ist, dass die Mehrheit der Menschheit NICHT „wirklich“ eine grosse Ahnung davon hat in wie weit eine KI in ihr persönliches Leben „eingreifen kann“, respektive über ihre persönlichen Daten verfügen kann, oder ihre persönlichen Daten tatsächlich „offengelegt werden“, ohne das sich ein einzelner Mensch dann noch effektiv dagegen zur Wehr setzen könnte, sobald er/sie erst mal „in den Fängen einer KI gesteuerten virtuellen Welt gefangen ist“, und DAS ist es was mir persönlich tatsächlich sehr grosse Angst macht.

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Aber weißt du auf der anderen Seite kann alles gehackt werden, auch online banking und co und ich möchte darauf echt nicht mehr verzichten.

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P.s. aber ihr lieben Menschen alle hier, bevor wir jetzt in Hypothesen und Theorien abschweifen, welche ohne Zweifel sehr interessant sind, sollten wir vielleicht versuchen wieder auf das Eingangsthema von @UlBre einzugehen. :wink:
Nämlich der Frage, wie könnte man so ein „Sekretariat für ADHS’ler*innen“ realisieren?, was wäre möglich?, und wie könnte man so ein Projekt vielleicht in die Tat umsetzen?, unabhängig ob mit oder ohne Einsatz von KI. :heart: :people_hugging:

Klingt durchaus ambitioniert, weil da mehrere Dinge zusammenkommen. Objekterkennung dürfte da heute deutlich fortgeschrittener sein als früher, also evtl. hätte man sogar eine Chance. Das war über lange Zeit der große Hemmschuh, aber da hat sich viel getan. Muss das gleich mal durchdiskutieren mit meinem Freund.

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Also das wäre super, wenn ihr das entwickeln könntet :wink:

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Ja, weniger Bürokratie klingt toll.
Aber kuckt doch mal (und sei es nur zu Forschungszwecken) in die Bildzeitung.
Auf Seite 3 fordern sie weniger komplizierte Regel (weniger Bürokratie) und auf Seite 5 prügeln sie auf irgendein Amt ein, weil es dies oder jenes nicht überwacht haben (mehr Bürokratie).
Da müssen wir uns leider entscheiden…

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Du mußt kein Chos beschreiben, das ist der Fehler. Du mußt der KI im Detail beschreiben was sie tuen soll.
Wenn du erklärungen für Aufgaben brauchst kannst du ihr ganz präzise vorgeben für welche Altersgruppe mit welchem Niveau sie die Erklärung oder die Aufgaben beschreiben soll.

Wenn dir alles zu kompliziert ist, dann mußt du der KI sagen, daß du es bsp. für einen 10 jährigen erklärt haben willst und welche Aufgaben und viele solcher sachen.

Du weißt doch genau was du brauchst bzw. was du auf welchem Niveau abliefern mußt und so kannst du das plotten.

Plotten muß und kann man lernen. Es gibt dafür Lehrgänge aller Art oder du bittest die KI um eine Einführung in das Plotten und eine Schulung die z. B. 6 Wochen mit 3 x 30 min Zeit pro Woche auf dem Niveau eines 10 jährigen sein soll und sie erstellt dir dein Übungsprogramm mit den Einheiten.

Spannend ist, daß ich so eher nur privat chaotisch weil ich seit ca. 8 Jahren einfach alles liegen und stehen lasse und es überhand nimmt. War ganz schlimm mit den Depressionen.

Die meisten zukünftigen Arbeitgeber sind absolut papierlos, finde ich anstrengender zumal man dann alles über den Laptop muß und es was klein sein kann.

Die Zukunft ist eh papierlos. Auch in der Uni sieht es mir keiner an, es merkt mir auch keiner an. Beruflich war ich immer schon perfekt organisiert. Ob ich ADHS je öffentlich mache weiß ich nicht, höchstens die Schwerbehinderung und die muß ich nur mit dem Ausweis kenntlich machen wenn ich vorteile möchte.

Eher wird mir auf die Füße fallen können, daß ich so viele Fragen stelle und die Menschen meinen ich tue es um sie vorzuführen. In einem gewissen Umkreis habe ich aber durchaus gute Erfahrungen gemacht wenn ich gewisse Sachen bekunde und das ich da und da etwas anders bin.

Auf Recruting falle ich selbst bei einer 3 Tagesveranstaltung eher sehr positiv mit Wissen, Können, Interesse und der Lust am Lösen der Aufgaben auf. Ich habe mich nie geoutet, das bestärkt mich sehr in dem was ich tue. Ich hab eher Probleme anzufangen und geh wirklich meist auf den letzten Drücker und reize die Fristen bis auf die letzte Stunde aus und hab dann Stress etc. gerade wenn es nicht in der Uni sondern zu Hause die Hausarbeiten sind oder ich für Klausuren lernen muß

Da ist schon einiges in Planung. Du müsstest Dich evtl. auf die Rollatoren-Farbe pink :revolving_hearts: festlegen, aber dann kannst Du bei unserer Gang dabei sein: https://adhs-forum.adxs.org/t/up-is-down-down-is-up/7625/18?u=elementary

(Letzter Offtopic-Drift in 2024.)

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Ich denke es muss gar nicht mal weniger Komplexität als solche sein, sondern nur die Umsetzung für einen selber vom Prozess her sollte weniger kompliziert/umständlich/kleinschrittig sein. Das hat dann zum Teil mehr damit zu tun, wie gut die Ämter untereinander kommunizieren und Informationen austauschen können.

Wie man dazu steht, hängt vielleicht auch davon ab, ob man eine exakte distributiveGerechtigkeit wichtiger findet als die Ermöglichung von Chancen und Freisetzung von Potentialen. Mir ist letzteres wichtiger und da könnte ich auch mit manchmal unscharfen heuristischen Entscheidungen leben.

Die Bildzeitung muss den Spagat zwischen neoliberaler Verschlankung (gegen die Sozialschmarotzer) und konservativen Ängsten vor der bösen Welt da draußen hinkriegen. Mach das denen mal nach. :wink:

Den einzigen Spagat, den die Bildzeitung hinkriegt, ist den zwischen der eigenen Restmoral und dem Geldbeutel. Jeder Skandal ist ein guter Skandal, weil jeder Skandal in die Kasse einzahlt. Und ist die Lüge noch so groß - das eigene Konto ist immer näher.

I do not have any further comment on that.

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Also ich persönlich hoffe ja nach wie vor auf die „pinke Rollatoren Gang“, und das wir in einer ziemlich frei denkerischen und unkonventionellen ADHS Alters WG leben könnten, und bin deshalb wie gesagt nach wie vor sehr hoffnungsvoll gestimmt das wir uns in so einer Alters WG gegenseitig so gut wie wir uns eben unserem besten Gewissen und Wissen nach gegenseitig helfen könnten, nach wie vor sehr offen gegenüber, und würde mir wünschen das solche Möglichkeiten für uns Adhs’ler*innen tatsächlich möglich wären.

Weil ganz ehrlich, 1000 mal lieber teile ich mein Leben mit Menschen die mehr oder weniger irgendwie ähnlich wie ich ticken und teile meine Ressourcen und meine Hilfsbereitschaft und meine eigene Fähigkeiten zugunsten mit gleich gesinnten, statt irgendwo in einer „Einrichtung“ zu versauern, wo mich keiner versteht und mir womöglich nicht mal meine Medikamente geben will die mir in meinem persönlichen Alltag wirklich weiter helfen.

Und sind wir mal ehrlich, so wie die Aussichten in den herkömmlichen Altersheimen oder Pflegeeinrichtungen derzeit wahrscheinlich im Prinzip WELTWEIT aussehen, sind die Zukunftsaussichten für Menschen wie uns Adhs’ler*innen,behaupte ich mal, „ehr nicht gerade berauschend“, selbst falls jemand über grosse finanzielle Mittel verfügen würde, denn wenn man erst mal in so einem herkömmlichen Altersheim „gelandet ist“, dann gibt es nachher „kein Entrinnen“ mehr, und man müsste dort für sehr viel Geld den Rest seines Lebens irgendwie nur noch „vor sich hin dümpeln“.

Und an Personal mangelt es ja sowieso überall, also warum sich dann nicht lieber innerhalb einer Alters WG so gut wie möglich gegenseitig helfen?.

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Um der KI beschreiben zu können was sie tun soll müsste ich halt vorher wissen was ich genau tun muss und daran scheitert es oft. Ich sehe ganz viel und überall ist Chaos in unterschiedlichen Bereichen und ich für mich selbst bekomme es nicht hin die Bereiche zu trennen und so ne art Grundstruktur zu schaffen. Ich weiß das klingt sehr unlogisch alles. So vereinzelt bekomme ich dann mal so ein AHA Moment, dann fange ich an und aus dem Angefangenen ergeben sich dann viele neue Sachen, die irgendwie damit auch noch verbunden sind und dann gebe ich wieder auf. Da wäre erstens ne KI gut die motiviert und genau die Stelle findet warum ich da nicht weiter komme. Oder eben ein Mensch aber Menschen reagieren oft so als sei man vollkommen verblödet und manchmal reden sie dann auch so mit einem.

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Gerne würde ich allerdings mal Überschriften für die Artikel schreiben. Das macht bestimmt Freude.

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Du mußt das Ergebnis und das Niveau des Ergebnisses beschreiben und nicht den weg da hin.
Den weg dahin soll die KI dir erstellen und vorgeben.

Du kannst mir nicht sagen, daß du nicht weißt was du in welcher Zeit abliefern mußt und das möglichst präzise beschreiben → dann arbeitet die KI den Weg, die einzelnen zu erledigenden Punkte aus etc

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@UlBre
Oh ja ein ADHS Sekretariat , dass wäre ein Träumchen .

Grundvoraussetzung wäre jedoch zunächst mit deren Hilfe einmal Ordnung ins Papierbüro und auf den PC bringen inc sinnvoller Ablagestruktur.

Dann gibt es ein ne große Wanne für die Papierpost und für die Mails sinngemäß auch .

Dann gibt es 1x die Woche einen Anruf und dann wird die Wanne unter Betreuung leer gemacht , alles erledigt und richtig abgelegt und dann wird noch gemeinsam das Email Postfach aufgeräumt.
:smiling_face_with_tear:

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Ich schreibe erst einmal bevor die Gedanken weg sind und lese mir dann die anderen Antworten durch - also schon mal vorab sorry, wenn es doppelt gemoppelt ist.

Zum einen: Wenn das auf Dauer ausgelegt ist, unbedingt ein sich selbstkündigendes Abo… Quasi drei Monatsbeiträge Kaution hinterlegen und wenn dann irgendwann mal die Beiträge nicht mehr bezahlt werden (weil man vergessen hat wieviel am Kontowechsel hängt oder was auch immer), wird nach drei Monaten die Arbeit eingestellt und das Abo automatisch gekündigt.

Zum anderen: Wenn es um ein Ausmaß von ‚kriege ich nicht mehr hin‘ geht, wo step by step alles wegbricht, gibt es die ambulante psychiatrische Pflege, die ein:e Hausärzt:in für 4 Wochen und ein:e Psycholog:in/Psychiater:in bis zu 4 Monate verordnen kann. Sprich Unterstützung um eine Verschlimmerung der Begleiterkrankungen bzw eine stationäre Aufnahme zu verhindern.

Wenn man richtig Glück hat (und ich habe das aktuell), dann ist man irgendwo angebunden, wo es das von der Klinik (oder ähnliches) aus eine Abteilung für gibt. Bei meiner PIA wird diese gerade aufgebaut und die wird nach dem bayrischen Modell abgerechnet… Das heißt es gibt außer Kapazitätsgründen keine Einschränkung in Hinblick auf Dauer oder Stunden/Woche bei der Unterstützung.

Wenn Kinder unter 12 im Haushalt sind gibt es ebenfalls Unterstützungsmöglichkeiten /Haushaltshilfe vom Jugendamt (die ist aber nachgeordnet - sprich, die gibt es nur wenn eine Haushaltshilfe/-pflege von der Krankenkasse abgelehnt wurde oder der Bedarf darüber hinausgeht…

Da Menschen oftmals daran scheitern ‚rechtzeitig‘ loszugehen, um sich Unterstützung zu holen bzw. Depressionen ja auch generell das Ganze ungleich erschweren und das Antragsprozedere ja so oftmals schon richtig ätzend ist - holt euch Unterstützung beim Sozialpsychatrischen Dienst! Die sagen euch was ihr beantragen könnt und helfen euch dabei die Anträge zu stellen… Die wissen, was man reinschreiben muss, aber die begleiten einen auch zu Terminen. Beratung gibt’s übrigens auch absolut anonym!
Ich glaube das ganze Thema unter „zum anderen“ hat nen eigenen thread verdient… Muss ich mal anlegen, aber jetzt muss ich erstmal dem Ableger meine Aufmerksamkeit widmen…

Ich lese diesen Text hier von dir und denke, geht es nicht allen hier so?! Müsste ich meine Probleme auf den Punkt bringen, wäre diese Zusammenfassung recht treffend

Ich bin absolut für so ein Sekretariat.

Sehe bei meiner Partnerin, dass es mir bedeutend leichter fällt, ihre Termine im Auge zu behalten, als meine eigenen…

Denn egal wie gut wir es organisieren und optimieren, irgendwas geht immer unter / wird übersehen / vergessen / verdrängt (gerne und insbesondere wenn es irgendwo groß aufgeschrieben ist).

Da hilft dann auch die Kombination aus App zur Erinnerung, Papierkalender und wieder beschreibbarem Wochenplaner (aka Magnettafel) nicht weiter…

Ja, KI kann unterstützen.
Muss ja nicht zwingend so sein, dass Unterlagen hochgeladen werden um etwas zu erledigen (der allseits so geliebte Datenschmutz und so), es würde ja im ersten Schritt bereits ausreichen, wenn die Themen inkl. Fristen benannt werden.

Allerdings sollte dann auch eine regelmäßige Rückfrage erfolgen, ob xyz bereits erledigt wurde.
Und das halt immer und immer wieder, bis xyz erledigt ist.
(Gerne auch mit vor Augen führen der Konsequenzen wenn xyz eben NICHT bis zum Stichtag erledigt ist.)
Hier könnte ein Sicherheitspuffer von ein bis zwei Wochen eingebaut werden, um böse Überraschungen zu verzögern…

(Perfekt wäre es, zusätzlich eine Routine zu ergänzen, die bei Vorgängen mit Ämtern automatisch einen Antrag auf Fristverlängerung stellt, um eben das schlimmste abzuwenden. Auch wenn das wieder zusätzliche Daten erfordern würde :see_no_evil: )

Allgemein gilt jedoch, egal bei welcher Lösung, folgender Grundsatz:

K
I
S
(S)

Keep
It
Simple
(Stupid)

Ist bei der Entwicklung eines Tools auch nicht anders.
Wenn es nicht intuitiv / Userfriendly aufgebaut ist, wird es nicht / nur kurzzeitig verwendet und versandet dann im Nirvana.

Dann ist auch nichts gewonnen und der Frust / Selbsthass / whatever hat wieder die Oberhand…

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