Hallo zusammen,
ich hoffe ich habe hier den richtigen Teil des Forums gefunden - wenn nicht, dann sorry!
Ich habe vor etwa 10 Jahren eine „Diagnose“ halbwegs bekommen, da meinte die Psychiaterin, dass sie stark davon ausgeht, das ich an ADHS leide. Diese hat bereits beim ersten Termin gesagt, dass ich mich nach einem Therapieplatz umsehen solle, was ich aber nicht getan habe (klassische Aufschieberitis, womöglich auch Schönreden, dass ich nicht betroffen bin + Elternhaus welches komplett gegen jegliche „Substanzen“ war), woraufhin diese ziemlich pampig wurde und ich mich dann nie wieder damit befasst habe, was möglicherweise im Nachhinein ein Fehler war.
Während der Coronazeit habe ich mich dann in Therapie begeben bei einem Herren, der in den USA als Therapeut tätig war, aber in Deutschland hierfür keine Zulassung hat, wenn ich das richtig verstehe. Der Herr war zu dem Zeitpunkt schon in Rente (macht es nur noch weil es ihm Freude bereitet zu helfen) aber die Therapie dort hat mir damals schon in vielen Bereichen geholfen, jedoch habe ich das mit der Zeit dann auch wieder schleifen lassen, unter anderem auch, weil ich dann relativ gut klargekommen bin für eine kurze Zeit.
Ich habe schon mehrfach alle möglichen Adressen in meiner Umgebung abgeklappert und da sieht es schlecht aus mit der Diagnostik und den Therapieplätzen - daher überlege ich nun eine Diagnostik als Selbstzahler zu ergattern, die vermutlich auch positiv ausfällt wie damals und die mir nicht unglaublich lange Wartezeiten beschert.
Jetzt will ich natürlich wissen: wenn die Diagnostik klappt, wie geht es dann weiter? Ich gehe mal davon aus, dass da eine medikamentöse Therapie erfolgen wird, jedoch weiß ich nun nicht, ob ich da dann einen regulären Psychiater/Neurologen aufsuchen muss oder ob ich ggf. mit der Medikation wieder zu meinem vorigen Therapeuten gehen kann, bei dem ich mich stets wohlgefühlt habe. Mein Hausarzt kennt mich bereits von klein auf, sodass es da wahrscheinlich kein Problem wäre, die Medikamente verschrieben zu bekommen, wenn er das denn überhaupt darf.
In Kurzfassung: Selbstzahlerdiagnose → Medikation ggf. vom Hausarzt verschrieben bekommen → wieder Therapie bei meinem ehemaligen Therapeuten der nicht offiziell als Psychiater etc. hier gilt?
Würde das prinzipiell so hinhauen oder muss ich den Weg explizit durch Ärzte gehen?
Ich freue mich auf die Antworten - vielen lieben Dank!