ADHS trotz negativer ADS Diagnostik?

Hallo,

nachdem ich einen Artikel über ADHS bei Frauen las, sah ich meine Symptome und Wahrnehmungen bestätigt. Da ich immer schon unter Lernschwäche, Träumerei und Konzentrationsproblemen in Schule und Studium litt machte ich 2016 eine ADS Testung, jedoch ohne Fragebogen. Die Ärztin sah bei mir keine ADS und ich gab resigniert auf. Da ich mich nie mit der ADHS in Verbindung gebracht habe.

Jetzt kommt hinzu, dass ich seit wenigen Jahren aufgrund eines „Ereignisses“ an einer PTBS leide und seitdem Symptomverschlimmerung erlebt habe die ich klar von PTBS Symptomen abgrenzen kann. Ich merke „nur“, dass ich mir weniger Gedanken mache negativ aufzufallen.

Ist eine ADHS möglich, die ich über die Jahre einfach nur versteckt habe, um im Umfeld in Ruhe leben zu können und nicht weiter negativ peinlich aufzufallen? Als Schulkind in der DDR plapperte ich oft was raus, woraufhin ich eins druff bekam und dann still war.

Der „Symptomtest“ hier ergab übrigens ne hohe Zahl.

Grüße von P.

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Moin und herzlich Willkommen @Pralle

Da kann ich dir nur empfehlen dir eine Zweitmeinung zu holen.wie wurde denn deine erste Testung durchgeführt?

Mich würde auch interessieren wie die Testung aussah.

Hi,

ich musste in die Röhre (MRT). Es gab die Sichtung meiner Zeugnisse - woraus schon hervorging, dass ich zu unaufmerksam war. Es fand ein Gespräch und ein Gedächtnistests statt. Was mir dabei komisch auffiel war, dass ich nur bekannte Begriffe nacheinander in der richtigen Reihenfolge wieder geben musste. Das Lernen von neuen Begriffen, wie Vokabeln, oder eine komplexe uninteressante Thematik wie im Physik/Matheunterricht was mir extrem schwer fiel wurde nicht durchgeführt.

Ich muss auch sagen, dass ich bei der Testung schon zu defensiv und brav war.

Ja hi, danke.

Adxs.org ist ein sehr informatives und top aufbereitetes Forum.

Mein Psychiater ist scheinbar wie viele andere nicht im Thema drin, leider. Nach dem ausgiebigen Lesen und Forschen zum Thema hab ich direkt einen Termin bei der nächst gelegenen Uniklinik angefragt, da ich hörte, dass dort nun auch Diagnostik von ADHS im Erwachsenenalter durchgeführt wird.

Cool, das freut mich sehr!

Weist du schon wann der Termin ist?

Arbeiten auch hart daran dass es so bleibt.
Liegt aber im wesentlichen auch an den Usern :wink:

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Termin wurde von der UniAmbulanz abgelehnt, weil es dort angeblich keine Wartelisten gebe. Wie so oft ist die Nachfrage groß. Hab aber noch andere Adressen die ich anschreibe und versuche es im Oktober dort nochmal.

Danke der Nachfrage

Hallo nochmal. Ich geb mal ein Update. Nach ewigem prokrastinieren nun per Tipp vom Facharzt im Nachbarort einen Diagnosetermin bekommen. Es ging ruck zuck innerhalb von 4 Wochen. Testung erfolgt dann leider erst im Juni. Nach dem extrem kurzen Gespräch (die Ärztin musste wohl schnell nach haus) bin ich leicht positiv gestimmt, da sie meinte, dass vieles meiner Mitteilungen auf AD(H)S hinweißt. Ich harre und warte nun.

Des weiteren muss ich sagen, dass nun mit der „Selbstdiagnose“ vieles Sinn ergibt. Das Leben langweilte mich immer schon zutiefst. Nur anregende Dinge lassen das Leben Lebenswert erscheinen. Von Kindheit bis zum Ende der Lehrzeit war es erträglich. Anschließend unerträglich boring. Das Leben ist ein hin und her schwingen zwischen Bore- und Burnout.

Ein bekannter Sohn einer ADHS Diagnostizierten Frau, hat die selben Probleme und Erlebnisse. Es ist echt interessant, wenn man Menschen mit der selben Struktur und Denke trifft. Saß Sonntag mit seiner Mutter gemeinsam zappelig und gelangweilt im Ostergottesdienst :open_mouth:

Hoffe, dass es positiv ausgeht. Ich muss eigentlich zur Arbeit, komme hiervom Schreiben aber nicht los … Schei*e

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