Hallo alle zusammen ich bin neu hier und schreibe wegen meiner Tochter(25).
Bei meiner Tochter wurde im Jugendalter ADHS diagnostiziert und nahm bis zum 18.Lebensjahr Medikinet. Dann hat sie das Medikament für ein paar Jahre abgesetzt.
Danach wieder genommen, da sie sich immer schwerer in der Arbeit konzentrieren konnte.
Leider bekam sie dieses Jahr kurz hintereinander drei Epileptische Anfälle und wurde nun eingestellt und nimmt Lamotrigin. Allerdings darf sie kein Medikinet mehr einnehmen und leidet sehr unter ihrer inneren Unruhe.
Meine Frage ist nun, ob es unter euch jemanden mit ADHS gibt, der Epileptikum einnimmt und Ritalin?
Lamotrigin kann man zusammen mit Medikinet nehmen, das ist nicht das Problem.
Problem ist eher, das MPH die Krampfbereitschaft erhöht.
Nachtrag : oder auch nicht!
„ Epilepsie stellt nicht per se eine Kontraindikation für eine Behandlung mit Stimulanzien oder Atomoxetin dar, da es keine Hinweise darauf gibt, dass diese die zentralnervöse Krampfschwelle herabsetzen (siehe II.2.4.1.).“
Mein Sohn hat mehrere Jahre Ritalin bzw. Medikinet genommen, obwohl er Anfälle hatte. Zwischendurch gab es auch mal Ärzte, die fürchteten es begünstigt Krampfanfälle, aber das ist offenbar überholt.
Hallo,
meine Tochter läuft seit Monaten auf Hochtouren, weil sie nicht runter kommt. Solche Tips wie Joga und Meditation helfen da nicht, weil sie keine 2 Minuten still sitzen kann.
Das ist im Moment eine zusätzliche Belastung, aber gut zu wissen das die zusätzliche Einnahme von Ritalin möglich ist.
LG
Gab es denn da nochmal ein Gespräch mit dem Psychiater? Neurologen?
Gibt ja auch Gemeinschaftspraxen. Würde nochmal das Gespräch mit dem Facharzt suchen oder gegebenenfalls den Arzt wechseln!
Ja es gibt noch mal ein Gespräch mit dem Psychiater und dem Neurologen.
Allerdings befand sich meine Tochter beim letzten Termin noch in der Einschleichphase von ihrem Medikament gegen Epilepsie und nun hoffen wir, dass sie das gut verträgt und anfallsfrei bleibt.
Hallo Moni,
Mein Freund hat als Kind auch Ritalin oder Medikenet genommen und dann vorm Abi abgesetzt.
Jahre später mit 25 Jahren traten die Anfälle auf nach Schlafentzug und Stress. Auslöser waren damals einmalig Drogen. (Amphetamine) Danach unabhängig davon.
Die Frage ist dann auch wie sehr hat da damals die Behandlung mit Stimulanzien mit eingespielt…
Seine Familie nimmt ebenfalls Ritalin aber dort gibt es niemanden mit Krampfanfall Neigung.
Ich wünsche euch viel Kraft und gute Besserung
Hast du schon Neuigkeiten? Wie geht’s ihr und behandelt ihr das ADHS?
Nein, sie war immer noch in der Einstellphase von dem Epilepsimedikament und hatte mit den Nebenwirkungen so zu kämpfen.
Das hätten wir im Epilepsizentrum abgeklärt, da die Ärzte ganz andere Erfahrungswerte dort haben.
du deutest mit dieser Frage an, die Einnahme des Methylphenidat im Kindes- und Jugendalter könnte eine Epilepsie, die Jahre später auftrat, begünstigt haben?
Hatte das irgendjemand von seinen behandelnden Ärzten geäußert? So etwas habe ich bisher noch nicht gehört.